Um die Frage zu beantworten, müssen wir mit der Geometrie der Kugel und der Seilwicklung arbeiten.
1. Ursprüngliche Seillänge:
Angenommen, die Kugel hat einen Radius R. Das ursprüngliche Seil wird genau um den Umfang der Kugel gewickelt. Der Umfang einer Kugel ist 2πR. Also ist die Länge des Seils zu Beginn L1 = 2πR.
2. Verlängern des Seils:
Jetzt möchten wir das Seil so verlängern, dass es genau einen Meter über dem ursprünglichen Umfang schwebt. Das bedeutet, dass wir den Radius der Kugel um 1 Meter erhöhen,
sodass der neue Radius R + 1 m ist.
Der neue Umfang des Kreises mit dem Radius R + 1 m ist:
L2 = 2π(R + 1 m)
Die zusätzliche Länge des Seils ist also die Differenz zwischen dem neuen Umfang und dem ursprünglichen Umfang:
ΔL = L2 − L1 = 2π(R + 1 m) − 2πR = 2πR + 2π m - 2πR = 2π m.
Also benötigt man ungefähr 6,28 Meter zusätzliches Seil, um es genau einen Meter über dem ursprünglichen Umfang zu positionieren.
3. Gilt das auch für andere Kugeln (z.B. Jupiter, Saturn, Sonne)?
Ja, dieses Prinzip gilt auch für andere kugelförmige Körper wie Jupiter, Saturn oder die Sonne. Der Zusammenhang ist rein geometrisch und hängt nur vom Radius der Kugel ab. Wenn man den Radius um 1 Meter erhöht, wird die zusätzliche Seillänge immer 2π Meter betragen, unabhängig von der Größe des Körpers.
Dies bedeutet also, dass, obwohl der Radius von Jupiter, Saturn oder der Sonne viel größer ist als der einer kleinen Kugel, die zusätzliche Seillänge immer gleich bleibt: 2π Meter.
Für sehr große Körper (wie die Sonne) mag diese zusätzliche Länge im Vergleich zum Gesamtumfang winzig erscheinen, aber der mathematische Zusammenhang bleibt gleich.