Frage über Munition

Hallo Leute,

in einem Kriegsfilm wird gesagt:

„Die Waffen sind bestückt mit 10 Millimeter kernlosen Explosiv-
Geschossen“
Was genau sind das für Geschosse? Kann mir die mal jemand
beschreiben/erklären? Technisches Verständnis vorhanden :smile:

Vielen Dank und schöne Feiertage.

Oliver

Tach

Was für ein Kriegsfilm war denn das? Doch nicht einer mit Dolph Lundgren als Held, oder?

Gruß

Christoph

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Moinmoin,

Kaliber 10mm gibts allein schonmal in der Form nicht.
Das wäre so um die .40 Auto rum.
Explosivgeschosse in der Größe sind dann zumeist kernlos… wozu auch der Kern? Eher Hohlgeladen.
Ich würd das mal, genauso wie die oft zitierte und ebenfalls nicht existente .45 Magnum, ins Reich der Fantasie oder der schlampigen Recherche verschieben.

Lieber Gruß,

Marcus

Moin,
doch, es gibt sowohl 10mm Auto-Patronen, als auch die .45 Win mag, wenn auch nicht so verbreitet wie andere Pistolenpatronen.
Die 10mm wird beispielsweise in der HK MP5/10 verwendet: http://www.hkpro.com/MP5-10.htm
Für die .45 win mag gibt es Pistolen, die optisch stark an die 1911 angelegt sind.

Aber diese „Explosiv-Geschichte“ hört sich doch sehr seltsam an.
Gruß
Krischan

Antwort zur Munition (ungern im offenen Forum)
Diese Munition gab/gibt es tatsächlich. Es handelte sich um eine 10mm Kurzwaffenpatrone und wurde aus einer halbautomatischen Pistole sowjetischer Herstellung verschossen (Hersteller selbst ist mir nicht bekannt). Ich habe die Waffe aber mal gesehen und auch in der Hand gehabt (ohne die Gelegenheit sie auch zu schiessen). Sie ähnelte optisch einer Berretta 92 war aber grösser und der Laufüberhang war länger. Die Verarbeitung war mässig und die Waffe trug keinerlei Stempel oder sonstige Markierungen. Sie war schwarz brüniert und die Griffschalen waren aus braunem Bakelit (oder einem ähnlichen Material) - insgesamt erinnerte die Verarbeitungsqualität an späte Tokarevs.

Das ausgesprochen lange Vollmantelprojektil war nahezu hohl und am hinteren Ende (innen im Projektil) war eine Stahlkugel befestigt.
Beim Aufprall des Projektils wurde der vordere Geschosskörper stark verformt. Zwischenzeitlich (während des Aufpralls) setzte die Stahlkugel aber den ballistischen Weg fort und beim Aufprall (immer noch innerhalb des Projektils) auf das vordere innere und inzwischen gestauchte (aufgepilzte) Ende des Projektils zerbarst dieses explosionsartig.

Die Entwicklung wurde, auf Grund vielfältiger Probleme, nicht fortgeführt.

Ich hoffe, ich konnte bei diesem abstrusen Thema behilflich sein.

Moin Krischan,

die .45 Win Mag hab ich absichtlich nicht erwähnt, da diese doch eher ein Kuriosum ist und nicht in laufender Fertigung (jedenfalls nicht, daß ich wüßte).
10mm ist .40 Auto, klar, war gestern wohl was müde.
Explosivmunition gibts ab .22 lang, sollte also auch möglich sein, aber sicher nicht serienmäßig.
Das SOCOMs damit spielen ist aber nicht ganz ausgeschlossen.

Grüße,

Marcus

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