Frage zu Analyseverfahren mit Ionen

Hallo,

in einer Vorlesung haben wir das Verfahren PIXE (http://de.wikipedia.org/wiki/PIXE) zur Analyse von Festkörpern kennengelernt. In unserem Script steht als Vorteil der Methode, dass bei der Verwendung z.B. von H+ oder He++ -Ionen keine Bremsstrahlung entsteht - wie es sonst bei Elektronen der Fall wäre.
Warum entsteht da keine Bremsstrahlung?

Schonmal vielen Dank für eine Antwort,

Manny

Hallo Manfred,
die Intensität der Bremsstrahlung ist in klassischer Näherung proportional zum Quadrat der Beschleunigung (siehe engl. Wikipedia, http://en.wikipedia.org/wiki/Bremsstrahlung). Bei gleichem Ladungsbetrag ist die Kraft zw. einem Ion und einem Atomkern so groß wie die zw. einem Elektron und einem Atomkern. Da aber das Ion eine viel größere Masse hat (ca. 1836 * Anz. der Nukleonen) wird die Beschleunigung viel niedriger (a = F/m). Ein Proton erzeugt also (unter sonst gleichen Bedingungen) nur 1/1836² der Bremsstahlung, die ein Elektron erzeugt. Bei Ionen wird es noch weniger.

Gruß Kurt

Hallo Kurt,

vielen Dank für die Antwort - damit kann ich diesen Vorteil von PIXE auch in der Prüfung nennen ohne befürchten zu müssen, diesen Punkt nicht erklären zu können.

Viele Grüße

Manny