gute frage 
zuallererst sollte man verstehen, wie das triebwerk funktioniert, was ja im groben schon mal der fall ist.
manchmal wird das ganze mit den 4 takten eines otto-motors verglichen, was aber nur zum besseren verständniss dienen sollte, der grosse unterschied liegt darin, dass in der brennkammer des luftstrahltriebwerks bei der verbrennung kein drucksanstieg stattfindet.
sprich die im kerosin gebundenen energie wird in temperatur und durch die expansion auch in „geschwindigkeit“ umgesetzt. das ganze nennt sich gleichdruckverbrennung, respektive isobare vebrennung. in der realität findet ein kleiner druckabfall in der brennkammer statt, wenn man sich den verlauf im schnittbild anschauen würde (von einlass in richtung auslass).
dieser „effekt“ bildet eine art druckwand vor der brennkammer, die im regelfall auch dafür sorgt, dass keine verbrennungsgase nach vorne durchschlagen. (direkt hinter dem hochdruckverdichter gibts nochmal eine kleine diffusorstrecke, die nochmals dem druckanstieg und geschwindigkeitsreducktion dient).
die turbine (und nur die nennt sich auch so) entzieht den verbrennungsgase nun energie (druck und temperatur, die geschwindigkeit ändert sich im idealfall nicht, diese soll ja später auch dem vorstrieb dienen) und treibt damit den entsprechenden kompressor an.
es wurde ja schon die unruhige verdichterarbeit angesprochen und das beispiel des „surge“ gebracht. bei diesem unerwünschten effekt bricht, simpel ausgedrückt, eben diese druckwand zusammen, weil der verdichter nciht mehr in der lage ist, sauber zu fördern.
dann kann es tatsächlich passieren, dass die flammen durch den verdichter schlagen.
das ist aber mit extrem hohen belastungen für die schaufeln und das restliche triebwerk verbunden, ein totalausfall mit erheblichen beschädigungen ist dann nicht selten.
gruss michi