Hallo Petra.
Versuchen wir das Thema mal logisch anzugehen:
Ich setze voraus das Deine Testbedingungen reproduzierbar sind. Du benutzt die gleichen Hilfsmittel und Verbrauchsmaterialien für beide Sorten (Maschine, Filter, Wasser etc. sind identisch). Dann bleibt eigentlich nur ein Unterschied im Ausgangsmaterial Kaffee. Da hierbei die direkte Abhängigkeit zum Filterpapier besteht (die Kaffeemaschine ist ein offenes System, dh. es kann sich kein Über- oder Unterdruck aufbauen; das Wasser kommt aus der gleichen Quelle ohne Unterschiede in der Härte bzw. der Zusammensetzung an Mineralien und Zusätzen) kann es eigentlich nur der Mahlgrad sein. Dieser Unterschied ist mit dem blossen Auge vermutlich nicht sichtbar.
Also wären da die zu klärenden Fragen:
Wie gross sind die einzelnen Fragmente durchschnittlich pro Sorte?
Wie gross ist der Unterschiedzwischen kleinsten und grössten Fragmenten einer Sorte?
Wie ist die prozentuale Verteilung zwischen kleinsten, durchschnittlichen und gröberen Teile einer Sorte.
Nimm Dir ein handelsübliches Elektronenrastermikroskop und jeweils eine gleiche Menge (nach Gewicht logischerweise) der einzelnen Sorten. Dann brauchst Du das nur noch statistisch auswerten
.
Bei weiterem Überlegen fallen mir noch weitere Kriterien ein:
Wie verhalten sich die einzelnen Sorten während und nach des Brühvorganges?
Sind eventuell durch Unterschiede im Röstverfahren (Temperatur, Dauer, chemische Zusätze während des Röstens, Röstverfahren etc.) die Fragmente in physikalisch unterschiedlichen Zuständen.
Das kann sich auf die Dichte, Wasseraufnahme- und abgabefähigkeit und Lösungs- bzw Zerfallseigenschaften auswirken:
Wie verhält sich der Unterschied der statistisch erfassten Fragmente vor und nach dem Brühvorgang (nochmaldaselektronenratermikroskopausdemkellerholen)?
Gruss N.
PS: Nicht vergessen: Du hast gefragt (Schiessen Sie nicht auf den Pianisten wenn das Instrument verstimmt ist). N.