Frage zu Kieselalgen ?

Im Meereis der Arktis leben viele verschiedene Mikroorganismen, zum Beispiel Kieselalgen. Wie schaffen es diese Lebewesen, dass sie in den winzigen Hohlräumen des Eises, in denen die Temperatur so gut wie nie über den Gefrierpunkt steigt, nicht erfrieren?

A)Sie klumpen zu dicken Teppichen und produzieren über die Brownsche Molekularbewegung Wärme
B) Sie lagern Alkohol in Zellwände ein
C)Sie produzieren Eiweiße, die als Frostschutz dienen
D)Sie wachsen symbiotisch auf der Haut von Nacktschnecken, die genügend Wärme zum Schutz der Kieselalgen abgeben

Hallo,

C) ist richtig.
Die Gefahr des Einfrierens besteht durch den Entzug von freiem Wasser in den Zellen bei gleichzeitig hohem Salzgehalt der Sole. Unter diesen Bedingungen produzieren die Organismen Osmolyte, mit denen ein Wasserentzug verhindert werden kann.
Ein interessanter Osmolyt und Gefrierschutzstoff bei Meereisalgen ist Dimethylsulfoniumproprionat (DMSP), die Vorstufe des flüchtigen Dimethylsulfides (DMS). DMS gelangt nach Abspaltung von DMSP aus dem Meereis in die Atmosphäre, wo es zu SO3 und Sulfonaten oxidiert wird. Diese wirken als Kondensationskeime für die Wolkenbildung und beeinflussen dadurch direkt die Regulation des Klimas.
Neben den Osmolyten sind besonders kälteangepasste Enzyme mit hoher katalytischer Aktivität bei niedrigen Temperaturen für die Frostresistenz verantwortlich. Auch ein hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs) ist eine wichtige Voraussetzung für die Kälteanpassung. Hierdurch wird die Fluidität der Zellmembranen auch noch bei sehr niedrigen Temperaturen gewährleistet. Das ist besonders für den Transport von Nährstoffen und für die Funktion membrangebundener Enzyme wichtig. (/http://www.innovations-report.de/html/berichte/geowi…)
Gruss,
Hans

Sorry. Ich würde auf die Alternative „C“ tippen. Hoffentlich gibt es bessere Experten, die hier weiterhelfen können.

Hallo,

sie bilden ein Frostschutzmittel aus Proteinen (=Eiweis).

Quelle z.B.: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/oekologie-de…

Viele Grüße

Peter

Hallo,

leider kann ich Ihre Frage nicht beantworten. Die 4 vorgegebenen Antworten scheinen mir nicht zutreffend.

hey,
ehrlich gesagt hab ich mich noch nie mit Kieselalgen beschäftigt, aber da Algen in der Regel eh viel eiweiß bestitzen tipp ich auf c, das sie eiweiße als frostschutz produzieren, aber wie gesagt, ich hab keine ahnung was kieselalgen betrifft.

Viel Glück beim weiterforschen!!

glg
vera

C)Sie produzieren Eiweiße, die als Frostschutz dienen

hallo!

antwort C dürfte stimmen. osmolyte (z.b. prolin) dienen als schutz vor kälte bzw. vor der daraus resultierenden, zu hohen salinität.

nachlese:

http://www.scinexx.de/dossier-detail-94-9.html

und vertiefend:

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975235184&…

Richtig ist Antwort E!

Hallo Speedo,

ist das ein Quiz? Sorry… dazu kann ich leider nichts sagen.

Gruß Tania

Hej Speedo21,

ist das 'ne Schulaufgabe? Sieht für mich so aus:wink:

Kann zwar nicht mit sicherheit antworten, aber vielleicht hilft logisches denken?

A) Brownsche Molekularbewegung ist bedingt durch Wärme - kann also keine Wärme erzeugen…

B) Was soll der Alkohol in der Zellwand? Das Plasma darf nicht frieren damit die Zellwand nicht gesprengt wird. Und im Plasma ist Alkohol ziemlich giftig…

C) Fische der Antarktis und viele andre Organismen in den Polregionen haben anti-freeze Proteine - warum also nicht auch Kieselalgen?

D) Hmmm. die Schnecken passen aber nicht in die winzigen Hohlräume. Das Eis enthält wirklich viele Kieselalgen. Im Normalfall leben die nicht symbiotisch - kann allerdings nicht aussschliessen, dass es eine Symbiose zwischen Nacktschnecken und Kieselalgen geben kann.

So, hoffe das hilft…

grüsse
Ole

Hi, so wie in „C“ beschrieben, machen es zumindest die Eis-Fische in der Antarktis. ABD ist quatsch! :wink:
Grüße aus ebendieser Antarktis!

Hallo,

Entschuldigung für die späte Rückmeldung.

Ich kenne die Anwort leider nicht.

Viele Grüße