Frage zu Möglichkeiten eines Brüstungskanals

Gibt es eigentlich für Brüstungskanäle die Möglichkeit, dort Steckdosen einzubauen und diese an eine bestehende anzuschließen? 

Mein Beispiel: 

Unsere Diele entspricht einem „L“ und in der unteren linken Ecke am kurzen Balken des „L“ befindet sich die einzige Steckdose. Es gibt 7 Wandöffnungen - 6 Türen, ein Fenster und es ist vorgesehen, an der langen Außenseite des „L“ einen Brüstungskanal zu installieren. Es kommt nur eine Lösung in Frage, die sich aufschrauben lässt, da die Wände ausschließlich aus Gipskarton bestehen (sanierter Altbau / Wohnung zur Miete, also muss es sich wieder entfernen lassen). Nur Verlängerung geht nicht, weil diese über die ganze Länge sichtbar im Raum liegen würden - es muss also wenigstens ein Kabelschacht sein, wegen Kleinkind besser noch ein Brüstungskanal.

Was ich nun vor habe ist, die bestehende Steckdose als Ausgangspunkt zu nehmen und über einen Brüstungskanal ein paar Meter weiter noch einmal eine Steckdose zu bekommen. Lässt sich die bestehende Steckdose „anzapfen“, also ein Verteiler setzen? Oder gibt es auch Stecklösungen, also quasi eine Einbau-Steckdosenleiste für den Brüstungskanal, wo man in die bestehende Steckdose einen Schuko-Stecker einsteckt?

Die bestehende Steckdose wird dort kaum genutzt, wäre verzichtbar (da eben blöd gelegen mitten im Raum). Die „neue Steckdose“ soll hauptsächlich für eine Lampe sein und hin und wieder zum Aufladen von Handys etc. Also nichts großartiges, keine Stromfresser, kein Dauerbetrieb. Da dürfte es doch spannungsmäßig eher keine Probleme geben?

Danke im Voraus!
Martin

Hallo!

Überlege mal ob man mittels Stecker in Steckerleiste einspeisen darf . Du bräuchtest dazu eine Stecker/Stecker-Verbindungsleitung.

NE I N !

Die Steckerstifte sind berührbar und man kann Stromschlag bekommen !.

Aber man kann doch für Deinen Fall eine „simple“ (aber gute) Mehrfachsteckerleiste mit  Montagelaschen für Wandmontage und einem langen Anschlusskabel(ggf. verlängern) verwenden. Angesteckt an der einzigen Steckdose.

Die speisende Zuleitung zur vorh. Steckdose kann in einem kleinen Leitungsführungskanal 20/20 mm geführt werden. Gibts in weiß, braun, grau, zur Not auch selbst farblich veränderbar.

Schon hat man im Küchenbereich weitere Steckdosen für Kleingeräte.

Achtung : alles 1 Stromkreis, 1 Sicherung = max 2300 W, möglicherweise noch weiter abgeschwächt, weil noch Küchenlicht oder andere Wohnungsteile auf dem Kreis liegen.

Brüstungskanal ist nichts anderes . Hier würde man an einem Kanalende eine Einspeisstelle verwenden, wo eine Steckerleitung zur Steckdose geht. Innerhalb des Kanals erfolgt dann die Verdrahtung zu den benötigten Steckdoseneinsätzen.

So etwas sieht zwar gut aus ist mechanisch stabil, hat aber auch seinen Preis. Und da man nicht einmal mehrere Stromkreise nutzen kann ist der Gewinn gegenüber der Mehrfachsteckdosenleiste nicht sehr groß. So sehe ich das.

Gibts einen FI-Schutz mit 30 mA Auslösung ?   Wenn ja, dann wäre alles OK. Dann geht grundsätzlich auch Brüstungskanal.

Ohne FI kann man nur die 1. Version mit Mehrfachsteckerleiste verwenden. Denn das ist keine Neuanlage im Sinne der VDE-Bestimmungen. Der Brüstungskanal schon.

MfG
duck313

Hallo,

Überlege mal ob man mittels Stecker in Steckerleiste einspeisen darf . Du bräuchtest dazu eine Stecker/Stecker-Verbindungsleitung.

Ich glaube, Du hast da etwas missverstanden. Es war schon richtig beschrieben mit einem Stecker in der vorhandenen Steckdose die neue Mehrfachsteckdose so anzuschließen, dass diese von hinten (im Kanal) an den dafür vorgesehenen Anschlüssen erreicht wird.

Gruß vom Wiz