Hallo!
Schreibe morgen Bio-Klausur und da tut sich noch eine Frage auf:
Also wir betrachten mal so ein Endknöpfchen einer Synapse, diese hat grob zusammengefasst das ankommende Aktionspotential umgewandelt und mit den Neurotransmittern dafür gesorgt, das an der NervenzellenMembran die Rezeptoren aktiviet werden und so die Zelle De- oder Hyperpolarisiert wird.
Meine Frage(n) dazu:
Wie genau entsteht in der Nervenzelle dann ein Aktionspotenzial? Ist es so, das sich das lokale Rezeptropotential von alleine ausbreitet?
Wenn ja, was bewirkt dann ein großer Transmitterausstoß gegenüber einem kleinen?
Und wie entsteht dabei dann eine Frequenzcodierung? (mit der Refraktärzeit?)
Viele Grüße, Justin
Hallo!
Schreibe morgen Bio-Klausur und da tut sich noch eine Frage
auf.
Etwas spät 
Also wir betrachten mal so ein Endknöpfchen einer Synapse,
diese hat grob zusammengefasst das ankommende Aktionspotential
umgewandelt und mit den Neurotransmittern dafür gesorgt, das
an der NervenzellenMembran die Rezeptoren aktiviet werden und
so die Zelle De- oder Hyperpolarisiert wird.
Meine Frage(n) dazu:
Wie genau entsteht in der Nervenzelle dann ein
Aktionspotenzial? Ist es so, das sich das lokale
Rezeptropotential von alleine ausbreitet?
Ja. Das nennt man elektrotonische Ausbreitung. Dazu kommt noch Diffusion. Dadurch wird dann das Soma depolarisiert. Außerdem gibt es metabotrope Rezeptoren, die eine De- oder Hyperpolarisation in größeren Bereichen bewirken können.
Wenn ja, was bewirkt dann ein großer Transmitterausstoß
gegenüber einem kleinen?
Mehr Rezeptoren werden besetzt und aktiviert. Größeres EPSP.
Exzitatorisches Postsynaptisches Potential.
Und wie entsteht dabei dann eine Frequenzcodierung? (mit der
Refraktärzeit?)
Aktionspotentiale von Nervenzellen (bei Zellen des Sinusknotens ist das zB anders) entstehen nur dort, wo schnelle spannungsabhängige Natriumkanäle in hoher Zahl in der Membran sitzen. Das ist bei Neuronen normalerweise am Axonhügel, dem Übergang zwischen Soma und Axon.
Dort gibt es auch spannungsabhängige Kaliumkanäle, die eine Repolarisation machen. Ein hohes EPSP ist sozusagen ein Gegenspieler der Kaliumkanäle am Axonhügel und auch von Kalium- oder Chloridkanälen am Soma und sorgt insgesamt für mehr neue APs am Axonhügel.
Gruß, Stefan