Frage zu Vakuumpumpe und Entlüften von Silikonkaut

Hallo,
da ich eine selbstkonstruierte Vakuumkammer besitze(welche einen max. Druck von mehr als

Hallo Fragewurm,

Ich würde auf Saugmenge tippen(vor p. max), da ja die
Luftbläschen-welche ungern aus dem Silikon wollen- auch in die
Kategorie Absaugmater(ie)ial gehören und auch raus müssen(aus
Sicht der Vakuumpumpe). Desto stärker der Saugstrom desto
höher auch die Kräfte auf die Luftbläschen.
Bzw. würde es einen großen Unterschied einer Pumpe mit 40cbm/h
20mbar oder 25cbm/0,5mbar.

Was hält Ihr von der Meinung?

Nix !!
Die Frage ist welchen Druckverlauf, über die Zeit, du hinbekommst.

Da spielt zuerst einmal das Kammervolumen eine Rolle, dann die Grösse des Werkstücks und die Menge an Silikon, dessen Schichtdicke, Viskosität und wie schnell wird das Zeugs hart.

Was sind deine eigentlichen Probleme und welche Anforderungen hast du ?

Der Trick bei der Sache ist noch, wann man den Druck wieder abbaut, das muss man tun, bevor das Zeugs aushärtet, damit die restlichen Einschlüsse wieder kollabieren können…

Dazu schreibst du aber nichts.

AN einem Druck/Zeit Diagramm sieht man recht schnell woran es liegt.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
die Profis sorgen dafür, dass gar nicht erst so viele Blasen entstehen, indem schon das Anmischen bei Unterdruck passiert.

Entscheidend ist ansonsten schon der maximale Unterdruck, aber was nutzt das, wenn der erst nach 2Stunden erreicht wird? Also muss man schon sowohl auf den Maximalwert als auch auf die Förderleistung achten. Wobei aber wieder nicht die maximale Förderleistung wichtig ist, sondern die Zeit, die man braucht, um ein bestimmtes Volumen auf einen bestimmten Druck zu bringen. Also alles nicht so einfach.

Btw., unter den Dampfdruck von Wasser (wg. Luftfeuchtigkeit) und den Deines Lösungsmittels wirst Du eh’ nicht kommen wollen, weil dann das Lösungsmittel verdampft bzw. die Luftfeuchtigkeit Wasserdampf liefert, der die Pumpe außer Funktion setzt (im Pumpenraum wird dann ständig dasselbe Wasser verdampft und wieder kondensiert, so dass keine Pumpwirkung mehr besteht).

Aus diesem Grund haben wir damals ein Vakuum-anmischgerät konstruiert, dass eine Druckmessung und -regelung besass (hab’ mal bei einer Firma für zahntechnische Geräte die Elektronik entwickelt). Aber ca. 2000€ würde Dein Budget sicher sprengen… :wink:

Gruß
loderunner

Hallo Peter,
vielen Dank für die Antwort.

Mein Silikon hat eine Shore-Härte von 40. Es ist nach 24Stunden komplett ausgehärtet(20°) und 3 Stunden(70°). Laut Hersteller heißt es, Entlüftung sollte zwischen 15 und 30Minuten erfolgt sein, sonst Probleme mit dem Silikon.

Was sind deine eigentlichen Probleme und welche Anforderungen
hast du ?

Üblicherweise wenn man Silikon entlüftet dann schäumt es richtig auf und muss natürlich durch Öffnen der Ventile beruhigt werden. Ich bin an der Saugleistung hägengeblieben, da ich eine Pumpe mit 6cbm und 0,1mbar habe und diese das Silikon nur minimalst aufschäumen lässt.

Ich möchte gerne das Silikon von allen Luftblasen befreien.

Da alle Vakuumgießmaschinenhersteller Pumpen mit >25cbm und 0,5mbar verbauen bin ich mir nicht sicher ob ich mir eine Pumpe von BUSCH mit 40cbm und 20mbar holen sollte-oder das doch ein Fehler ist.

MfG

Hallo Fragewurm,

Da alle Vakuumgießmaschinenhersteller Pumpen mit >25cbm und
0,5mbar verbauen bin ich mir nicht sicher ob ich mir eine
Pumpe von BUSCH mit 40cbm und 20mbar holen sollte-oder das
doch ein Fehler ist.

Solange wir nicht wissen ob du einen Fingerhut oder eine Fabrickhalle evakuieren willst, ist es müssig über die technischen Daten der Pumpe zu sprechen !!

Um nicht weiter raten und polemisieren zu müsse, wären harte Fakten zum zeitlichen Druckverlauf angebracht.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
hmm hab ich vergessen mit der Volumenangabe zu posten…

Sind 205Liter. Also bei einer 40cbm wären es 666,7L/min.

Wenn ich ehrlich bin solltest du dir mal einen Überblick der BUSCH-Hp selbst verschaffen(habe noch nie so eine dumme Seite überhaupt gesehen- wenn man auf Produkte klickt zeigt er immer die gleiche Page…) und deshalb kann ich dir leider kein Druck-Zeit-Diagramm zeigen-schade!!

MfG

Hallo Fragewurm,

Sind 205Liter. Also bei einer 40cbm wären es 666,7L/min.

OK, das ist mal ein bischen was.

…deshalb kann ich dir leider kein
Druck-Zeit-Diagramm zeigen-schade!!

Ich will ja nicht das Diagramm der Punpe sehen, sondern die deines Aufbaus !!

Daran kann man sehen was due machst und evtl. auch schon WAS du falsch machst !!

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Bzw. würde es einen großen Unterschied einer Pumpe mit 40cbm/h
20mbar oder 25cbm/0,5mbar.

20 mbar reicht sogar bei sehr niedrigviskosen Silikonen nicht, um Lufteinschlüse zu vermeiden. Du mußt mindestens eine Zehnerpotenz tiefer herunter. Zudem empfiehlt es sich, die aus 2 Komponenten gemischte Masse vor dem Vergießen im Rührbecher in den Exsikkator zu stellen und zu entgasen. Mit der entgasten Masse kannst Du ans Vergießen gehen und den fertigen Verguß noch einmal sorgfältig entgasen.

Je nach Form und von Lufteinschlüssen zurückzulegendem Weg kann es sinnvoll sein, in 2 oder mehr Stufen zu vergießen, weil manche Lufteinschlüsse aus den Tiefen einer Form nur zögerlich entweichen.

Die Methode, Vergußmasse von oben in eine Form zu gießen, ist zwar gängig, aber in vielen Fällen ungünstig. Statt Silikon von oben in die Form zu gießen, ergibt das Eindrücken des Silikons von unten in die Form weniger Lufteinschlüsse. Zum Eindrücken eignen sich Injektionsspritzen (ohne Kanüle), die bis 100 ml handelsüblich sind. Damit die Injektionsspritze sauber in der zu vergießenden Form sitzt, hab ich einen Konusbohrer angefertigt, mit dem sich Bohrungen herstellen lassen, in der die Spritze sicher sitzt. Nach dem Eindrücken der Vergußmasse ist ein schneller Griff fällig, nämlich Abziehen der Spritze und Verschließen der Bohrung mit einem konischen Stopfen, damit die Vergußmasse nicht wieder aus der Form läuft. Abschließend noch einmal Entgasen der befüllten Form.

Gruß
Wolfgang