Frage zu Waschbärenpopulation,Exponentialfunktion

Guten Tag,
Hallo!

Ich habe ein Problem mit einer Aufgabe, in der es um die Vermehrung von Waschbären geht.

Dazu habe ich einen Zeitungsartikel bekommen,in dem beschrieben wird,dass 1934 erstmals am Edersee zwei Waschbären ausgesetzt wurden. 1977 zählte man in den Regierungsbezirken Kassel,Darmstadt,Nordrhein-Westfalen , Rheinland-Pfalz und Niedersachsen etwa 40000 dieser Waschbären. Man schätzt, dass sich alle drei Jahre die Zahl der Waschbären verdoppelt.

Die Aufgabe lautet, dass man zwei prinzipielle Möglichkeiten aufzeigen soll, mit deren Hilfe man die Anzahl der Waschbären abschätzen kann,die heute(also im Jahre 2009) am Edersee leben.

Der erste Ansatz,den ich rausbekommen habe ist eine Exponentialfunktion:

f(x)=2⋅213x

Das Problem, das ich nun hatte ist, dass in dem Text die Rede von 1180 Waschbären ist,die seit 1977 (also nachdem 40000 Waschbären gezählt wurden) im Regierungsbezirk Kassel von Jägern getötet wurden.Die Anzahl der Waschbären soll damit verringert werden,da es sonst nach der Rechnung von oben 67.108.864 Waschbäen geben würde.

Ich finde es aber verwirrend,weil in der Aufgabe steht,dass man bestimmen soll wieviele Waschbären heute im ganzen Gebiet des Edersees leben.Denn die 40000 Waschbären wurden 1977 nicht nur in Kassel gezählt,sondern in den Regierungsbezirken Kassel,Darmstadt,in Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz und Niedersachsen.
Ich habe allerdings keine Angabe über die getöteten Tiere in den anderen Bezirken,sondern nur die 1180 in Kassel.
Habt ihr eine Idee,wie man solch eine Funktion aufstellen kann?Ich blick im Moment nicht wirklich durch. Oder brauche ich noch weiter Angaben?

Oh, das ist was für die Chaosforschung.
Die vielen Parameter lassen sich nicht so einfach in eine Formel packen.
Vor allem gibt es auch Rückkopplungen. Je mehr Bären, desto weniger Futter umso weniger Bären…

Dann hängt das auch noch von den Landtags- und Bundestagswahlen ab.
Freigabe von Abschußprämien und bundesweite Förderung des Jagdberufes.

Sobald die Gentechnick soweit ist (Gott bewahre)gibt es einen Waschbärgrippevirus, der möglicherweise auf Menschen übergeht und die Jäger wiederrum dezimiert.

Auf jeden Fall kommt da einiges unter den Bruchstrich.

Hallo,
du solltest erst einmal das Brett Zoologie aufsuchen, bevor du versuchst Zahlen zu interpretieren und dann noch damit anfängst zu rechnen!
Zwei Stichpunkte gebe ich dir schon hier:

  • Bis ein geeigneter Lebensraum ausgefüllt ist, kann sich eine Art expotential vermehren. Dann kommt sie aber an Grenzen (Nahrung, Niststätten usw.)
  • Die Jagd reduziert einige Arten kaum. Die kurzzeitig weniger vorhandenen Tiere haben dann weniger Begrenzung durch Nahrung, Niststätten usw. und können sich effektiver vermehren.
    Grüße
    Ulf

Guten Tag,
Hallo!

Ich habe ein Problem mit einer Aufgabe, in der es um die
Vermehrung von Waschbären geht.

Dazu habe ich einen Zeitungsartikel bekommen,in dem
beschrieben wird,dass 1934 erstmals am Edersee zwei Waschbären
ausgesetzt wurden. 1977 zählte man in den Regierungsbezirken
Kassel,Darmstadt,Nordrhein-Westfalen , Rheinland-Pfalz und
Niedersachsen etwa 40000 dieser Waschbären. Man schätzt, dass
sich alle drei Jahre die Zahl der Waschbären verdoppelt.

Die Aufgabe lautet, dass man zwei prinzipielle Möglichkeiten
aufzeigen soll, mit deren Hilfe man die Anzahl der Waschbären
abschätzen kann,die heute(also im Jahre 2009) am Edersee
leben.

Der erste Ansatz,den ich rausbekommen habe ist eine
Exponentialfunktion:

f(x)=2⋅213x

Wo ist das eine Exponentialfunktion??

Das Problem, das ich nun hatte ist, dass in dem Text die Rede
von 1180 Waschbären ist,die seit 1977 (also nachdem 40000
Waschbären gezählt wurden) im Regierungsbezirk Kassel von
Jägern getötet wurden.Die Anzahl der Waschbären soll damit
verringert werden,da es sonst nach der Rechnung von oben
67.108.864 Waschbäen geben würde.

Ich finde es aber verwirrend,weil in der Aufgabe steht,dass
man bestimmen soll wieviele Waschbären heute im ganzen Gebiet
des Edersees leben.Denn die 40000 Waschbären wurden 1977 nicht
nur in Kassel gezählt,sondern in den Regierungsbezirken

Wenn sich 2 Waschb. in 33 Jahren auf 40000 Exemplare vermehren bei einer 3j.Verdoppelungszeit ergibt sich
(als mein Vorschlag)

y=2^(x/2,15)
40000=2^(x/2,15)
log40000/log2 = 15,287 = x/2,15 —> 32,9 Jahre
Die Kurve dürfte sich aber bis 2009 abflachen, denn wenn die Bären so weiter machen werden Futtermangel und Krankheiten sich auswirken

Gruß
Horst

Vielen Dank,das war mir schon eine große Hilfe!
Ich hatte mich bei der Exponentialfunktion verschrieben und meinte f(x)= 2* 2 ^(1/3x)

Wie kommst du auf die 2,15?

Wie kann ich jetzt die Zahl der Tötungen,also in Kassel 1180 im Jahr in die Gleichung einfügen?Eine zweite Funktion aufstellen und diese vond er Ausgangsfunktion abziehen?

Vielen Dank,das war mir schon eine große Hilfe!
Ich hatte mich bei der Exponentialfunktion verschrieben und
meinte f(x)= 2* 2 ^(1/3x)

dann wären nach 3 Jahren 2^(1/3*3) immer noch 2^1=2 Bären da
du müßtest also schon 2/3*x ansetzen,also 2^(2/3*3)=2^2
dann sind es nach 3 Jahren 4 Bären usw

Wie kommst du auf die 2,15?

Ich habe erst mit einer jährlichen Verdoppelung der Population gerechnet d.h. 2^x,das ergibt 15,28 Jahre bis 40000 erreicht sind,da es aber 33 Jahre sind muß der Exponent kleiner werden also 33/15,28 = 2,15 d. h.
Der Exponent beträgt (x/2,15)

Wie kann ich jetzt die Zahl der Tötungen,also in Kassel 1180
im Jahr in die Gleichung einfügen?Eine zweite Funktion
aufstellen und diese vond er Ausgangsfunktion abziehen?

Wenn in den nächsten 32 Jahren 1180 Tiere erschossen wurden,macht das 37 Bärenabschüsse pro Jahr, zusammen mit den anderen 4 Bezirken wären das bei gleicher Abschußquote 185 Bären/ Jahr entsprechend 0,46%, also
99,54% Tiere sind immer noch da.Man müßte der Gleichung (ab 1977) noch einen Faktor von 0,9954 beigeben.Das wird die Bären
aber in ihrer Vermehrung nicht beeindrucken.
Für eine Beurteilung müssen schon noch ein paar Fakten mehr dasein.Zum Beispiel könnte die Vekehrstodrate wesentlich höher sein als die Abschußrate.Ich würde solche unvollständigen Rechenaufgaben glatt ablehnen.
Gruß
Horst