Frage zum ältesten Gewerbe der Welt

Hallo!
Ich frage mich wie es die Prostituierten in den dunkeln Zeitaltern mit der Empfängnisverhütung gehalten haben. Denn die Möglichkeiten waren ja recht begrenzt?
Danke schonmal =)

Hallo!
Ich frage mich wie es die Prostituierten in den dunkeln
Zeitaltern mit der Empfängnisverhütung gehalten haben. Denn
die Möglichkeiten waren ja recht begrenzt?
Danke schonmal =)

Wieso das? Jedes Schwein, Ziege, Kuh usw hatte einen Darm.

Bin keine Mittelalter-Expertin. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht an den fruchtbaren Tagen eine Arbeitspause eingelegt haben. Falls die unsichere Verhütung dann doch schief gegangen ist, würde ich interessieren, was frau dann im Mittelalter gemacht hat.

Hallo,

zu dieser Frage gab es bereits einen ähnlichen Artikel, der vielleicht weiterhilft.

/t/verhuetung-im-mittelalter–2/2149850

Gruß Mirko

Hallo,

das Geheimnis war wohl die Scheidenspülung: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.ht…

Hier das Buch dazu: http://www.amazon.de/Lust-ohne-Last-Geschichte-Empf%…

Beste Grüße

=^…^=
Katze

Danke an alle, und ja das stimmt, aber ich bin nicht drauf gekommen dass ein Tierdarm dafür benutzt wurde?
lg

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

im Mittelalter war die Abtreibung (bei allem Risiko für die Mutter) eine gängige "Verhütungs"methode. Erst mit der Aufklärung (welch’ Doppeldeutigkeit) wurde zwischen Verhütung und Abtreibung unterschieden, weil man den Fötus als Menschen erkannte. Meines Wissens wurde die Abtreibung damit auch juristisch zum ersten Mal im Allgemeinen Preußischen Landrecht unter Strafe gestellt (1794).

Gruß,
Andreas

Kondom aus Schafsdarm
Hallo,

ich bin nicht drauf gekommen dass ein Tierdarm dafür benutzt wurde

und falls Du Dich auch noch fragst, wie so etwas hergestellt wurde: http://www.verhuetungsmuseum.at/themen/verhuetung/th…

Beste Grüße

=^…^=

Bin keine Mittelalter-Expertin. Aber ich könnte mir
vorstellen, dass sie vielleicht an den fruchtbaren Tagen eine
Arbeitspause eingelegt haben.

Dazu ist nötig dass man um sichere und unsichere Tage bescheid wusste, und das war nicht der Fall, aber man konnte auch nur schwanger werden, wenn beide ausreichend Lust hatten, dass auch Frau zum Erguss kam.
Ansonsten gabs auch eines was man zu sich nehmen konnte, um die Möglichkeit zu reduzieren, ordendliche PEtersilienwurzel ins Essen und falls doch eine Schwangerschaft eintritt auch Fruchtschädigende Mittelchen wie Chinin (Finger weg von Bitter Lemon in der Schwangerschaft) schlucken.
Gruß Susanne

mittelalterliches Kondom?
Tja … und wenn mit ‚dunklen Zeiten‘ in der Ausgangsfrage das Mittelalter gemeint war (was der ´Name dieses Bretts ja irgendwie nahelegt), dann liegt Conrad mit seiner selbstbewussten Antwort irgendwie zeitlich ziemlich daneben.

Bei gegenteiliger Ansicht hätte ich gerne mal Belege für den Gebrauch von Kondomen vor dem 16. Jahrhundert genannt.

Freundliche Grüße,
Ralf

Bei gegenteiliger Ansicht hätte ich gerne mal Belege für den
Gebrauch von Kondomen vor dem 16. Jahrhundert genannt.

Freundliche Grüße,
Ralf

Man siehe etwa hier:

Seit wann gibt es Kondome und woraus bestehen sie?

Die Wurzeln dieser Methode reichen weit zurück und werden gerne in der ägyptischen oder kretisch-minoischen Kultur angesiedelt. Für das Mittelalter existieren bereits detaillierte schriftliche Überlieferungen zur Benutzung kondomähnlicher Utensilien

http://www.netdoktor.at/health_center/verhuetung/kon…

Hallo Susanne,

aber man konnte auch nur
schwanger werden, wenn beide ausreichend Lust hatten, dass
auch Frau zum Erguss kam.

ich will Dir ja nicht zu nahe treten - aber was in aller Welt ist denn das für ein Blödsinn?!?

Ansonsten gabs auch eines was man zu sich nehmen konnte, um
die Möglichkeit zu reduzieren, ordendliche PEtersilienwurzel
ins Essen und falls doch eine Schwangerschaft eintritt auch
Fruchtschädigende Mittelchen wie Chinin (Finger weg von Bitter
Lemon in der Schwangerschaft) schlucken.

Und ich will ja keineswegs in Abrede stellen, dass auch schon im Mittelalter die eine oder andere verhängnisverhütende Methode auf Pflanzenbasis bekannt gewesen sein mag (auch wenn imho die Beweihräucherung der ‚weisen Frauen‘ historisch betrachtet ebenfalls Humbug ist), aber Chinin?!?!? Wo, bitteschön, sollen die Leutchen denn das hergenommen haben?

http://de.wikipedia.org/wiki/Chinin

Entgeisterte Grüße

=^…^=
Katze

4 Like

Hallo Armin,

Die Wurzeln dieser Methode reichen weit zurück und werden
gerne in der ägyptischen oder kretisch-minoischen Kultur
angesiedelt.

Ja, macht *man* gerne. Lassen wir die Frage mal beiseite, ob diese ‚Kondome‘ nun der Empfängnisverhütung dienten oder aus anderen Gründen getragen wurden - es geht hier ja ums Mittelalter.

Für das Mittelalter existieren bereits
detaillierte schriftliche Überlieferungen zur Benutzung
kondomähnlicher Utensilien

Die hätte ich dann schon gerne mal genannt. Wenn da mal nicht Fallopio gemeint ist - „de morbo gallico“ erschien erst 1564, und da war das Mittelalter schon eine Weile rum …

http://www.netdoktor.at/health_center/verhuetung/kon…

Dort geht das Zitat dann wie folgt weiter:
Namensgeber soll schließlich ein zwischen 1660 und 1685 am Hof des englischen Königs Charles II. tätiger Arzt gewesen sein, der zur Empfängnis- und Infektionsverhütung Hammeldärme empfahl: Dr. Condom.
„Soll“, ja - war er aber nicht. Diese schöne Geschichte vom Dr. Condom (oder Condon/Conton) ist schlicht eine Ente. Wenn das mit der „detaillierten schriftlichen Überlieferung“ nur mal nicht genauso seriös ist wie Geschichte von Doktor Condom …

Freundliche Grüße,
Ralf

Um noch ein Werk zu bringen, das das Thema ausführlicher behandelt:
http://www.amazon.de/Dame-Venus-Jacques-Rossiaud/dp/…

Hallo Susanne,

aber man konnte auch nur
schwanger werden, wenn beide ausreichend Lust hatten, dass
auch Frau zum Erguss kam.

ich will Dir ja nicht zu nahe treten - aber was in aller Welt
ist denn das für ein Blödsinn?!?

Sorry aber das war damals eben Stand er Wissenschaft. Im Mittelalter war man nicht viel weiter als in der Antike und das wesentliche für die ZEugung war das Zusammenkommen beiderlei Samen, und das geht eben nur dann besonders gut, wenn sich auch die Frau ergiesst (und das geht nur, wenn sie ausreichend Spass hat.)
Hippokrates, Galen und Ibn Sina (durchausauc hier im Mittelalter geläufig)sind da die Quellen zu, Auch Aristoteles kommt zu einem ähnlichen Ergebnis, wobei er allerdings nur dem Mann den Samen zuspricht während die Frau eben nur ein Sekret absondert.
Nachzulesen in Erna Lesky: Die Zeugungslehren der Antike und ihr NAchwirken
oder hier hab ich noch ne Diss gefunden, auch wenn die sich mehr mit der arabischen Rezeption auseinandersetzt, aber zumindest werden die verschiedenen zugrundelegenden Zeugungslehren auch dargestellt (ab S. 64).
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=960261141&…

Ansonsten gabs auch eines was man zu sich nehmen konnte, um
die Möglichkeit zu reduzieren, ordendliche PEtersilienwurzel
ins Essen und falls doch eine Schwangerschaft eintritt auch
Fruchtschädigende Mittelchen wie Chinin (Finger weg von Bitter
Lemon in der Schwangerschaft) schlucken.

Und ich will ja keineswegs in Abrede stellen, dass auch schon
im Mittelalter die eine oder andere verhängnisverhütende
Methode auf Pflanzenbasis bekannt gewesen sein mag (auch wenn
imho die Beweihräucherung der ‚weisen Frauen‘ historisch
betrachtet ebenfalls Humbug ist), aber
Chinin?!?!? Wo, bitteschön, sollen die
Leutchen denn das hergenommen haben?

ok, mag nicht ganz Mittelalter gewesen sein, sondern 16. Jh, aber da wars durchaus üblich, weil es wirklich effektiv war. JEdenfalls effektiver als Petersilienwurzel und nicht so riskant wie Stechapfel und Alraune (die zwar auch üblich waren zur abtreibung, aber die ich nicht einfach nur in den Raum werfen wollte und für einen langen Warnhinweis und alles was da noch so dranhängt keine Zeit hatte)
Und was hab ich bitte schön von weisen Frauen geschrieben, ich weiß dass das Humbug ist, ich hab hier nicht mal Hebammen vorgeschickt. Nee. mein Wissen hab ich aus von Männern geschriebenen Büchern, und die sind nunmal erst seit Gutenberg verbreitet, daher ist hier auch das Chinin reingerutscht.
Und bevor noch jemand mit Trotula aus Salerno kommt, das ist keine Frau sondern das erste Wort einer Schrift die so benannt ist.
Aber auch darin findet sich gynäkologisches. Allerdings gibts das nicht so leicht zum nachschlagen, da die Exemplare wie bei jeder hAndschrift eher extrem selten sind, ich wüsste nicht wo man es einsehen kann, ich mein es wird nur aus anderen Schriften darauf verwiesen.
Aber es gibt kein nachweisbares weibliches Wissen über solche Dinge aus dem Mittelalter, nur schnöde Wissenschaftliche Werke von Männern, wobei das was davon wirkich umgesetzt wurde von vielen Faktoren abhing. Im wesentlichen auch vom Geld, denn wer konnte sich schon einen wissenschaftlich ausgebildeten Arzt leisten. Und in den Werken für Bader und Chirurgen steht zu solchen Problemen nichts, obwohl die Badestuben durchaus oft auch Bordellcharakter hatten.
Gruß Susanne

1 Like

Hallo Susanne,

Sorry aber das war damals eben Stand er Wissenschaft.

jau, und deshalb hat man sich gar nicht erst mit Verhütung aufgehalten, sondern einfach dafür gesorgt, dass die Frau keinen Spaß hat - oder was wolltest Du mir sagen?

Im Mittelalter war man nicht viel weiter als in der Antike und
das wesentliche für die ZEugung war das Zusammenkommen
beiderlei Samen, und das geht eben nur dann besonders gut,
wenn sich auch die Frau ergiesst (und das geht nur, wenn sie
ausreichend Spass hat.)

Seltsam nur, dass es bereits in der Antike mitunter modern anmutende Bevölkerungsprobleme aufgrund exzessiv betriebener Empfängnisverhütung gab: http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/geschichte…

Hippokrates, Galen und Ibn Sina (durchausauc hier im
Mittelalter geläufig)sind da die Quellen zu

Da will ich doch glatt noch _ den auch in dem Artikel erwähnten -Soranus in die Runde werfen: http://de.wikipedia.org/wiki/Soranos

ok, mag nicht ganz Mittelalter gewesen sein, sondern 16. Jh,

Und was hab ich bitte schön von weisen Frauen geschrieben, ich
weiß dass das Humbug ist, ich hab hier nicht mal Hebammen
vorgeschickt.

Ah - habe ich da gerade einen wunden Punkt erwischt? ;o)

Nee. mein Wissen hab ich aus von Männern
geschriebenen Büchern, und die sind nunmal erst seit Gutenberg
verbreitet, daher ist hier auch das Chinin reingerutscht.

Ah ja - Dir ist aber schon klar, dass es ein Weilchen gedauert hat, bis Chinarinde in größeren Mengen übers Meer geschippert wurde? Mithin wurde dem Zeug ein wissenschaftlicher Name verpasst, der sich Gerüchten zufolge auf eine erst im 17. Jht. lebende Frau beziehen soll… ;o)

Allerdings gibts
das nicht so leicht zum nachschlagen, da die Exemplare wie bei
jeder hAndschrift eher extrem selten sind, ich wüsste nicht wo
man es einsehen kann, ich mein es wird nur aus anderen
Schriften darauf verwiesen.

Aber, aber - je geheimer das Wissen, desto besser… ;o)

Aber es gibt kein nachweisbares weibliches Wissen über solche
Dinge aus dem Mittelalter, nur schnöde Wissenschaftliche Werke
von Männern, wobei das was davon wirkich umgesetzt wurde von
vielen Faktoren abhing. Im wesentlichen auch vom Geld, denn
wer konnte sich schon einen wissenschaftlich ausgebildeten
Arzt leisten. Und in den Werken für Bader und Chirurgen steht
zu solchen Problemen nichts, obwohl die Badestuben durchaus
oft auch Bordellcharakter hatten.

So, ganz ruhig jetzt - Schaum vom Mund abwischen, tief durchatmen, und alles wird gut… ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Hi

@Aber, aber - je geheimer das Wissen, desto besser… ;o)

Sehe ich auch so :wink:
Ein paar „Geheimnisse“ lüften:

http://www.medhunters.com/articles/historyOfFemaleCo…

@susanne schrieb „Und bevor noch jemand mit Trotula aus Salerno kommt, das ist keine Frau sondern das erste Wort einer Schrift die so benannt ist.“

Das ist umstritten.

http://www.economy-point.org/t/trotula.html

Gruß

Dazu ist nötig dass man um sichere und unsichere Tage bescheid
wusste, und das war nicht der Fall

Hallo Susanne!

Wie sicher weiss man denn, dass das den Frauen nicht bekannt war? Ich könnt mir vorstellen (ist natürlich vollkommen spekulativ), dass so was unter den Frauen ein verbreitetes Wissen war. Es lässt sich durch Beobachtung des eigenen Körpers ja gar nicht so schwer herausfinden. Frau musste doch auch wissen, wann die Chance schwanger zu werden besonders hoch war - z.B. dann, wenn der gewünschte Erbe sich noch nicht eingestellt hatte :smile:.

Bücher geschrieben haben damals aber natürlich meist nur Männer und die haben sich für solche alltäglichen „Frauenangelegenheiten“ vielleicht gar nicht so sehr interessiert bzw. ihre eigenen mehr oder weniger blödsinnigen Theorien dazu entwickelt.

Aber wie gesagt, ist das reine Spekulation.

Bei gegenteiliger Ansicht hätte ich gerne mal Belege für den
Gebrauch von Kondomen vor dem 16. Jahrhundert genannt.

Hallo!
Kannten nicht schon die Römer Fischblasenkondome?
Gruß,
Eva

aber man konnte auch nur
schwanger werden, wenn beide ausreichend Lust hatten, dass
auch Frau zum Erguss kam.

Hallo, Susanne!
Das ist jetzt mittelalterlicher Wissensstand, oder? Kind gegen Orgasmus? Wo kamen denn dann bei den Prostituierten die Kinder her? So von Berufs wegen hat man nicht immer „Lust“. Wenn dann eine vergewaltigte Frau ein Kind bekommen hat, war sie’s selbst schuld, hat ja Spass gehabt? Ist „zum Erguss“ gekommen. Genial! Zwar wurde im Mittelalter ein Buch verfasst - ich weiß jetzt aus der Lamäng nicht ob Früh-, Hoch- oder Spätmittelalter - mit dem Titel: „Wie man es anstellt, dass die Frau die Süße des Geschlechtsverkehrs erfährt“, aber ob man sich danach gerichtet hat, sofern man lesen konnte…? Hmmmm, vielleicht hatten sie mehr Spaß, weil sie die Ratgeber nicht lesen konnten :open_mouth: Jedenfalls weigere ich mich zu glauben, dass die vielen Kindlein damals alle aus einem glücklichen Bauch gekrochen sind, und jede Wette, die Leute damals haben’s auch nicht geglaubt. Da spricht die Lebenserfahrung gegen.

Sorry, falls ich Dein Posting irgendwie missverstanden haben sollte, aber dieser Satz hat mich doch irritiert.

Gruß,
Eva

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