Guten Tag,
folgende Situation:
Fahrzeugführer bremst und macht dabei eine Lenkbewegung nach links bei 30 km/h und kommt zum stehen. Kommt dieses Fahrzeug nun durch die Querkräfte auf den Räder wirken früher zum Stehen als wie wenn es weiter geradaus gebremst wäre?
Vielen Dank für die Antworten schon mal im Voraus.
Hallo
Er kommt nicht eher zum Stehen, denn die Haftung zwischen Rad und Straße ist begrenzt. Wenn ein Auto um die Kurve fährt, dann blockieren die Räder schon bei geringerer Bremswirkung. Es wird also sogar länger dauern bis das Auto anhält. Wenn man natürlich irgendwo hinlenkt wo nichts im Weg ist macht sich das trotzdem gut.
sigterm
Hallo.
Er kommt nicht eher zum Stehen, denn die Haftung zwischen Rad
und Straße ist begrenzt. Wenn ein Auto um die Kurve fährt,
dann blockieren die Räder schon bei geringerer Bremswirkung.
Es wird also sogar länger dauern bis das Auto anhält.
Wobei blockierende Räder den Bremsweg doch eigentlich verkürzen. Möglicherweise abhängig vom Untergrund, da bin ich mir nicht 100% sicher.
Sebastian.
Auf festem Untergrund ist der Bremsweg mit blockierenden Rädern etwas länger, als wenn man die Räder kurz vorm Blockieren hält. Auf Schotter hingegen türmen sich die Steinchen beim Blockieren vor den Rädern auf und erhöhen die Bremswirkung.
Und wenn die Räder blockieren, dann ist es mit dem Lenken eh vorbei, das Auto wird dann weiter geradeaus rutschen.
sigterm
Auf festem Untergrund ist der Bremsweg mit blockierenden
Rädern etwas länger, als wenn man die Räder kurz vorm
Blockieren hält.
woher hast du das wissen? Gleitreibung ist immer größer als Rollreibung.
Weil hier nicht die Rollreibung wichtig ist, sondern die Haftreibung.
Rollreibung trifft zu, wenn nicht gebremst wird. Sie entsteht durch die Verformung von Rad und Untergrund.
Wichtig fürs bremsen ist also die Haftreibung und die ist nun mal größer als Gleitreibung. Das macht ja mit unter den Vorteil von ABS aus.
Gruß
der vorteil von abs ist dass man weiterhin lenken kann.
der vorteil von abs ist dass man weiterhin lenken kann.
…und das der Bremsweg kürzer ist.
der vorteil von abs ist dass man weiterhin lenken kann.
Und dass der Bremsweg in den meisten Situationen deutlich kürzer ist, nicht nur auf trockener Straße sondern v.a. auch bei Nässe. Die Bremswirkung ist nämlich dann am größten, wenn der Schlupf zwischen 8 und 25% liegt. Bei einem blockierenden Reifen wäre der Schlupf dagegen 100%.
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/t…
http://de.wikipedia.org/wiki/Antiblockiersystem#Prinzip
Hallo Sebastian, nein, der Gummi schmilzt, die Räder rutschen über den schwarzen Streifen. gruß, eck.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass wenn ich mit Inliner unterwegs bin und dann eine kurve drehe, ich schneller zum Stehen komme. Ist das auch auf ein Auto anzuwenden?
Beim Auto haben keine Räder blockiert und es war normaler Asphalt als Untergrund!
Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass wenn ich mit
Inliner unterwegs bin und dann eine kurve drehe, ich schneller
zum Stehen komme. Ist das auch auf ein Auto anzuwenden?
nein. Beim Auto hast Du alle Räder gebremst, bei Inlinern ist keines gebremst. Durch die Kurve stellst Du die Räder bei Inlinern quer zur Bewegungsrichtung so dass sie über den Untergrund gleiten statt zu rollen. Du simulierst damit eine Bremse. Beim Auto erreichst Du damit nichts, da die Räder ja sowieso gebremst werden können.
Gruß, Niels