Frage zum Besuch einer Buddhistischen Gruppe

Hallo!

Ich hoffe ich darf hier so was posten bzw. das es das richtige Unter-Forum ist!

…wie das zusammenkam ist ja unwichtig…es ist so…
Ich wurde von einem Buddhist eingeladen ihre Gruppe zu besuchen.
So: Mir ist es nun schon fast peinlich das zu Fragen aber…:

  • Welche Kleidung sollte ich da Tragen ? (Die sind alle Orange)
  • Wie sollte ich mich verhalten ?
  • evtl. Begrüßung… etc.

Ich wollte ihn das nicht Fragen weil mir das zu peinlich war. Nun schreib ich das hier. Weil es hat ja sicher schon mal einer so eine Gruppe besucht.

Kann mir da jemand ein paar Zeilen drüber erzählen?
Das wäre wirklich sehr nett und mir eine große Hilfe!

Mir geht es in erster Linie darum deren Religion & Sitten nicht zu verletzten. Ich bin dort Besucher und will mich denen anpassen, und nicht umgehkert.

Ich bedanke mich im Vorraus für jede Antwort!

Hallo!

Hallo Sepp

Ich hoffe ich darf hier so was posten bzw. das es das richtige
Unter-Forum ist!

sicher - das Brett heisst nicht ‚Christentum‘ sondern ‚Religion und Ethik‘ - und Buddhismus geht im Allgemeinen als Religion durch … :wink:

Ich wurde von einem Buddhist eingeladen ihre Gruppe zu
besuchen.
So: Mir ist es nun schon fast peinlich das zu Fragen aber…:

  • Welche Kleidung sollte ich da Tragen ? (Die sind alle
    Orange)

Ich kenne diese Gruppe zwar nicht - aber es wird sicher nicht erwartet, dass Du Dich kostümierst. Eine ‚Kleiderordnung‘ gibt es eigentlich nur bei Ordinierten. Einfache, gedeckte Farben sind O.K… Nichts Buntes, Grelles oder sonst Auffallendes. Wenn meditiert wird (vermute ich mal), sollte die Kleidung (vor allem die Hose) weit und bequem sein.

Auf auffallenden Schmuck verzichten (Ehering ist natürlich okay), ebenso auf Parfüm.

Schuhe werden üblicherweise ausgezogen (in manchen Gruppen auch die Socken), also möglichst keine wadenhohen Schnürstiefel, sondern Slipper oder Sandalen - ist bequemer so.

  • Wie sollte ich mich verhalten ?
  • evtl. Begrüßung… etc.

When in rome, do as the romans do. Also hingucken und nachmachen, solange Du Dich wohl dabei fühlst. Bei der Begrüßung legt man idR die Handflächen aneinander (so wie bei Dürers ‚betenden Händen‘) und macht eine Verbeugung. Nennt sich Namasté, Hezhang, Hapchang oder Gasshô, je nach Ursprungsland. Diese Verbeugung führt man auch gegenüber dem *Altar* aus, wenn man den Raum betritt.

In manchen Traditionen werden da auch Niederwerfungen gemacht - evt. auch während der Veranstaltung, evt. nach Rezitationen. Wenn Du Dich dabei unwohl fühlst, wird Dich keiner schief ansehen, wenn Du da nicht mitmachst. Wenn doch, wäre ich dem Verein gegenüber recht skeptisch. Aber aufstehen und eine Verbeugung wäre schon höflich …

Falls Du einen christlichen Hintergrund hast - das mit den Niederwerfungen ist natürlich keine ‚Götzenanbetung‘ und das Ganze auch nicht so eine Art exotischer Gottesdienst. Es drückt Verehrung gegenüber Buddha als Lehrer aus - und Buddha war voll und ganz Mensch, er wird nicht ‚angebetet‘.

Ich wollte ihn das nicht Fragen weil mir das zu peinlich war.

Wüsste nicht, was daran peinlich sein sollte - woher solltest Du wissen, wie es da zugeht? Er erklärt Dir das sicher gerne.

Nun schreib ich das hier. Weil es hat ja sicher schon mal
einer so eine Gruppe besucht.

Jo, so gelegentlich schon mal … :wink:

Die Sache ist halt, dass sich Bräuche je nach Herkunftsland der speziellen Gruppe ziemlich unterscheiden können.

Mir geht es in erster Linie darum deren Religion & Sitten
nicht zu verletzten. Ich bin dort Besucher und will mich denen
anpassen, und nicht umgehkert.

Das ist schon mal eine gute Einstellung. Aber Du sollst Dich dabei auch nicht verbiegen oder Dinge tun, bei denen du dich unwohl fühlst. Sei einfach offen und souverän - wenn Du Dich z.B. bei Niederwerfungen unwohl fühlst (viele Europäer tun das), dann lass es bleiben - halte dich einfach etwas im Hintergrund. Niemand wird sich da beleidigt fühlen und auf Befolgung von Gruppenzwang wird idR nicht viel Wert gelegt. Man wird sich über Interesse freuen und für Zurückhaltung Verständnis haben - so sollte es jedenfalls sein.

Freundliche Grüße,
Ralf

Erstmal 1000 mal DANKE für diesen tollen ausführlichen Beitrag!!!

Hallo!

Hallo Sepp

Ich hoffe ich darf hier so was posten bzw. das es das richtige
Unter-Forum ist!

sicher - das Brett heisst nicht ‚Christentum‘ sondern
‚Religion und Ethik‘ - und Buddhismus geht im Allgemeinen als
Religion durch … :wink:

Ja war eben unsicher…hast eigentlich vollkommen Recht!

Ich wurde von einem Buddhist eingeladen ihre Gruppe zu
besuchen.
So: Mir ist es nun schon fast peinlich das zu Fragen aber…:

  • Welche Kleidung sollte ich da Tragen ? (Die sind alle
    Orange)

Ich kenne diese Gruppe zwar nicht - aber es wird sicher nicht
erwartet, dass Du Dich kostümierst. Eine ‚Kleiderordnung‘ gibt
es eigentlich nur bei Ordinierten. Einfache, gedeckte Farben
sind O.K… Nichts Buntes, Grelles oder sonst Auffallendes.
Wenn meditiert wird (vermute ich mal), sollte die Kleidung
(vor allem die Hose) weit und bequem sein.

Also ich würde mich natürlich auch so kleiden. Warum auch nicht. Hätte ich kein Problem damit. Hab nur solche Bekleidung nicht. Mal sehen…

Auf auffallenden Schmuck verzichten (Ehering ist natürlich
okay), ebenso auf Parfüm.

OK. Ich leg alles ab und gut ist.

Schuhe werden üblicherweise ausgezogen (in manchen Gruppen
auch die Socken), also möglichst keine wadenhohen
Schnürstiefel, sondern Slipper oder Sandalen - ist bequemer
so.

OK. Stimmt die waren auch Barfuss auf der Straße gestanden.

  • Wie sollte ich mich verhalten ?
  • evtl. Begrüßung… etc.

When in rome, do as the romans do. Also hingucken und
nachmachen, solange Du Dich wohl dabei fühlst. Bei der
Begrüßung legt man idR die Handflächen aneinander (so wie bei
Dürers ‚betenden Händen‘) und macht eine Verbeugung. Nennt
sich Namasté, Hezhang, Hapchang oder Gasshô, je nach
Ursprungsland. Diese Verbeugung führt man auch gegenüber dem
*Altar* aus, wenn man den Raum betritt.

Also das ist quasi die normale Begrüßung so wie wir uns die Hand geben? So zu sagen reinkommen, Händflächen auflegen, und das war eine Begrüßung?

In manchen Traditionen werden da auch Niederwerfungen gemacht

  • evt. auch während der Veranstaltung, evt. nach Rezitationen.
    Wenn Du Dich dabei unwohl fühlst, wird Dich keiner schief
    ansehen, wenn Du da nicht mitmachst. Wenn doch, wäre ich dem
    Verein gegenüber recht skeptisch. Aber aufstehen und eine
    Verbeugung wäre schon höflich …

Sorry das versteh ich nicht ganz. Wie meinst du das mit „Niederwerfungen“?

Falls Du einen christlichen Hintergrund hast - das mit den
Niederwerfungen ist natürlich keine ‚Götzenanbetung‘ und das
Ganze auch nicht so eine Art exotischer Gottesdienst. Es
drückt Verehrung gegenüber Buddha als Lehrer aus - und Buddha
war voll und ganz Mensch, er wird nicht ‚angebetet‘.

OK. Nein einen christlichen Hintergrund habe ich so zu sagen nicht. Also ich bin Evagelisch. mehr nicht. Die Kirche besuche ich eigentlich nie. Es steht eben auf dem Papier mehr nicht.
Also damit hab ich kein Problem, selbst wenn’s so was wäre wie eine Anbetung was es aber nicht ist…

Ich wollte ihn das nicht Fragen weil mir das zu peinlich war.

Wüsste nicht, was daran peinlich sein sollte - woher solltest
Du wissen, wie es da zugeht? Er erklärt Dir das sicher gerne.

Ja klar schon aber ich will das irgendwie nicht so. Mir ist das 10 mal lieber wenn mir das einer so erklärt ich weiß auch nicht warum. Aber mir ist wohler dabei. Liegt evtl. am Respekt…

Nun schreib ich das hier. Weil es hat ja sicher schon mal
einer so eine Gruppe besucht.

Jo, so gelegentlich schon mal … :wink:

Die Sache ist halt, dass sich Bräuche je nach Herkunftsland
der speziellen Gruppe ziemlich unterscheiden können.

Was hattest bzw. hast du für Eindrücke gesammelt? (Wen man fragen darf…)

Mir geht es in erster Linie darum deren Religion & Sitten
nicht zu verletzten. Ich bin dort Besucher und will mich denen
anpassen, und nicht umgehkert.

Das ist schon mal eine gute Einstellung. Aber Du sollst Dich
dabei auch nicht verbiegen oder Dinge tun, bei denen du dich
unwohl fühlst. Sei einfach offen und souverän - wenn Du Dich
z.B. bei Niederwerfungen unwohl fühlst (viele Europäer tun
das), dann lass es bleiben - halte dich einfach etwas im
Hintergrund. Niemand wird sich da beleidigt fühlen und auf
Befolgung von Gruppenzwang wird idR nicht viel Wert gelegt.
Man wird sich über Interesse freuen und für Zurückhaltung
Verständnis haben - so sollte es jedenfalls sein.

Also dann verstehe ich das richtig so: Es ist eigentlich wie wenn ich nicht da wäre. Das ganze läuft eigentlich so ab wie immer nur das einer mehr da ist.

Klar kann ich nicht alles annehmen und mich wie du schön sagst „verbiegen“ es ist nur so das ich vor so was großen Respekt habe. Ich möchte da nicht mit komplett falscher Kleidung reinkommen und „alles falsch machen“. Wenn sie verstehen was ich meine? Dafür hab ich zuviel Respekt vor so was. Darum möchte ich mich eben Informieren & Anpassen. Weil ich bin nur Gast. Mich interessiert was mich erwartet um es kurz zu sagen.
Ich bin der Typ Mensch der eigentlich alles „durchzieht“ sollt deshalb kein Problem sein.
Werde einfach so mitmachen als würde ich dazu gehöhren!

Freundliche Grüße,
Ralf

Auch freundliche Grüße von mir und nochmals DANKE für ihre ausführliche Beschreibung. Falls sie ihre Eindrücke usw. nicht posten möchten würde ich mich natürlich über eine E-Mail freuen

Mit freundlichem Gruß Sepp

Moin sepp,

mir ist ja schon einiges in der deutschen buddhistischen Landschaft begegnet, aber Buddhisten, die orange gekleidet barfuß durch die Gegend laufen und Leute einladen, ihre Gruppe zu besuchen, waren bislang noch nicht dabei.

Mich würde daher interessieren, was das für eine Gruppe ist. Ich bin nämlich ehrlich gesagt ein wenig am zweifeln, ob es sich dabei tatsächlich um Buddhisten handelt. Kannst du etwas mehr erzählen?

Lieben Gruß
Marion

Hallo Sepp

Also das ist quasi die normale Begrüßung so wie wir uns die
Hand geben? So zu sagen reinkommen, Händflächen auflegen, und
das war eine Begrüßung?

Wenn Du auf dieser Seite http://www.sotozen-net.or.jp/kokusai/mannersinzendo0… auf ‚Position of the hands‘ klickst oder nach unten scrollst, siehst Du die beschriebene Handhaltung ‚Gasshô‘ oder ‚Namasté‘ - nur dass die bei Zen-Leuten besonders steif und formell ist, es darf ruhig ein wenig lockerer sein. Dazu eine Verbeugung. Geht an Stelle von ‚shake hands‘ durch.

Sorry das versteh ich nicht ganz. Wie meinst du das mit
„Niederwerfungen“?

Auf der selben Seite findest Du etwas tiefer (unter ‚prostrations‘) wie so etwas bei Zen-Leuten aussieht. In den meisten Gemeinschaften werden die Handflächen dabei allerdings auf dem Boden aufgelegt.

Was hattest bzw. hast du für Eindrücke gesammelt? (Wen man
fragen darf…)

Nun, ich selbst gehöre einer Zen-Gemeinschaft an und war gelegentlich auch schon mal bei einer chinesischen, einer vietnamesischen und einer deutsch-tibetischen Gruppe als Gast.

Also dann verstehe ich das richtig so: Es ist eigentlich wie
wenn ich nicht da wäre. Das ganze läuft eigentlich so ab wie
immer nur das einer mehr da ist.

Vermutlich. Du bist Zuschauer und nimmst so aktiv oder passiv teil, wie Du möchtest. Man wird wegen Dir keinen besonderen aufwand treiben und Du brauchst keine Bedenken haben, dass Du stören könntest.

Wenn Du Fragen hast, dann wird man sich vor oder nach der Veranstaltung mit dir unterhalten.

Freundliche Grüße,
Ralf

P.S.: ich werd oben bei Marion noch eine Anmerkung dazu schreiben, dort passt es wohl besser

Ergänzung
Hallo Sepp
Was man keinesfalls verabsäumen sollte, ist, wärend der Sitzung dem Zen-Meister (falls einer zugegen) ohne Vorwarnung auf die Schulter zu hauen und sich spontan mit einem „Tschüssikowski“ zu verabschieden.
In diesem Sinne,
Branden

mir ist ja schon einiges in der deutschen buddhistischen
Landschaft begegnet, aber Buddhisten, die orange gekleidet
barfuß durch die Gegend laufen und Leute einladen, ihre Gruppe
zu besuchen, waren bislang noch nicht dabei.

Da habe ich allerdings auch etwas gestutzt - bei ‚orange‘ dachte ich erst einmal an den verblichenen Herrn Bhagwan. Nun können die Roben von Ordinierten (‚Mönchen‘ oder ‚Nonnen‘) in manchen Traditionen durchaus als orangefarben durchgehen. Aber wie ich schon schrieb - das sind Ordinierte, ansonsten kenne ich auch keine Gruppen, wo die Laien Einheitskleidung tragen.

Barfüßigkeit außerhalb geschlossener Räume ist ebenfalls unüblich, die Ordensregel (vinaya) erlaubt selbst Ordinierten ausdrücklich das tragen von Sandalen.

Mich würde daher interessieren, was das für eine Gruppe ist.
Ich bin nämlich ehrlich gesagt ein wenig am zweifeln, ob es
sich dabei tatsächlich um Buddhisten handelt.

Das kann ich nachvollziehen …

Freudliche Grüße,
Ralf

Was man keinesfalls verabsäumen sollte, ist, wärend der
Sitzung dem Zen-Meister (falls einer zugegen) ohne Vorwarnung
auf die Schulter zu hauen und sich spontan mit einem
„Tschüssikowski“ zu verabschieden.

Ja, das kommt in etwa so gut an, wie wenn man während der Messe auf drohende Gefahren aufmerksam macht: „Herr Pastor, ihr Handtäschchen brennt …“

Ja, das kommt in etwa so gut an, wie wenn man während der
Messe auf drohende Gefahren aufmerksam macht: „Herr Pastor,
ihr Handtäschchen brennt …“

Auch nicht übel.
Ich denke mal, jetzt weiß der gute Sepp, wie man auch jenseits der langweiligen Konventionen überall schnell in Kontakt kommen und gute Freunde machen kann.
Gruß,
Branden

Moin sepp,

mir ist ja schon einiges in der deutschen buddhistischen
Landschaft begegnet, aber Buddhisten, die orange gekleidet
barfuß durch die Gegend laufen und Leute einladen, ihre Gruppe
zu besuchen, waren bislang noch nicht dabei.

So hab ich das nicht gemeint. Stimmt blöd geschrieben von mir.
Ich war da zuvor noch nie und bin versehentlich da durch so eine Gasse gelaufen. Dachte wäre ne Abkürzung über nen Hinterhof oder so. Also ich vermute da sollte man nicht durch. Auf jeden Fall kam ich um die Ecke und dann standen das die 2. ich bin eben total erschrocken weil ich eigentlich über was anderes nach gedacht hab, und mit so was nicht gerechnet hatte. Naja und so wie erschrocken bin haben die mich nur gefragt ob alles in Ordnung ist. Dann sind wir eben ins Gespräch gekommen. Also die haben mich nicht direkt angesprochen sondern eigentlich ich sie.
Mich hats ja dann auch interessiert darum hab ich nachgefragt. Ich hätte ja auch einfach weiterlaufen können.

Mich würde daher interessieren, was das für eine Gruppe ist.
Ich bin nämlich ehrlich gesagt ein wenig am zweifeln, ob es
sich dabei tatsächlich um Buddhisten handelt. Kannst du etwas
mehr erzählen?

Es handelt sich definitiv um Buddhisten. Den als ich dann durch die 2. Tür den Hof wieder verlassen habe und mich noch mal umgedreht habe, war neben dran ne Einganstür wo irgendwas mit Budda draufstand. Und sie haben es ja mir selbst erzählt. Warum sollten die Lügen?

Ich hab das nur nicht geschrieben weil mir das zu aufwendig war zu erklären… Ich hoffe jetzt ist es OK so.

Aha! Danke für den Hinweis! Also sehe ich das richtig. Am besten bis zum Schluss dableiben, oder sich „unaufällig“ entfernen?

Was mich noch interessieren würde:
Wie sieht es da mit Gesprächen aus? Also wann darf man Reden usw.

Übrigens Vielen Dank für eure Hilfe!

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Was mich noch interessieren würde:
Wie sieht es da mit Gesprächen aus? Also wann darf man Reden

Meine früheren Kontakte mit buddhistischen Vereinigungen oder Einzelpersonen waren da sehr unterschiedlich. Ich hatte nicht den Nerv für allzu langsame und langwierige Rituale. Aber da bin ich sicherlich nicht gerade der beste Ratgeber. :wink:
Es grüßt Dich
Branden

Aha interessant. Hättest du Lust mir ein bisschen was drüber zu erzählen? Also was man da soc macht bzw. was die gefallen oder nicht gefallen hat?
Wenn du es nicht posten möchtest gerne auch per Mail.
Ich möchte mich da jetzt ein wenig informieren und dann mal vergleichen wie sich die Gruppen unterscheiden.

Vielen Dank im Vorraus!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aha interessant. Hättest du Lust mir ein bisschen was drüber
zu erzählen? Also was man da soc macht bzw. was die gefallen
oder nicht gefallen hat?

Nun, ich hab in den 70er Jahren einiges über Buddhismus, insbesondere Zen-Buddhismus gelesen und dann auch sowohl mit Einzelpersonen zazen gemacht als auch in Buddhistischen Gemeinschaften mal so reingeschaut, Zen-Bogenschießen usw usf.
Letzteres hat mir z.B. ganz gut gefallen. Das Sitzen im Zen (zazen) war nix für mich, mir tut zu schnell alles zu sehr weh, ich bin auch nicht phlegmatisch genug für diese Art Meditation, um es mal sehr subjeltiv auszudrücken. Für Andere mag das was Gutes sein, für mich sind langsame, bewegungsarme Übungen nix.
Außerdem mag ich keine Guru-hafte Atmosphäre. Deswegen war und bin ich auch bei entsprechenden Psycho-Fortbildungen wie z.B. Familienaufstellen ziemlich genervt.
Eine offenere Art der Meditation, eher schon Kontemplation, wie sie z.B. Krishnamurti lehrte (der meines Eachtens viel von den Zen-Meistern lernte) liegt mir da schon eher.
Der Buddhismus hat zwar für mich vergleichsweise sympathische Grundzüge (durch das Fehlen von aufdringlichem Missionarseifer z.B.), trotzdem hat er mich nie restlos „überzeugt“. Viekes finde ich schon an der Basis nicht wirklich lebensfreundlich, nicht wirklich dem (westlichen) Menschen entsprechend. Seine Ziele sind für mich auch nie faszinierend gewesen. Das Aufgehen in ich-loser Einheit, das Aufgeben der Wünsche und dergleichen entspricht wenig meinem Temperament.
Man könnte sehr lange darüber sprechen, aber das nur so als brainstorming heute morgen.
Gruß,
Branden

Moin,

Es handelt sich definitiv um Buddhisten. Den als ich dann
durch die 2. Tür den Hof wieder verlassen habe und mich noch
mal umgedreht habe, war neben dran ne Einganstür wo irgendwas
mit Budda draufstand.

Nun ja, ich hab während irgendwelcher Asia-Wochen auch schon mal Buddha-Statuen in Schaufenstern irgendwelcher Einzelhändler gesehen. Nicht überall wo ein Buddha draufklebt, ist auch Buddhismus drin.

Und sie haben es ja mir selbst erzählt.
Warum sollten die Lügen?

Es geht hier nicht ums Lügen, sondern darum, dass viele (insbesondere aus der Esoterik-Szene) gewisse Aspekte des Buddhismus für sich vereinnahmen und derart verfremden, dass von Buddhismus eigentlich nichts mehr übrig ist. Trotzdem würden diese Leute ihre Standpunkte als „buddhistisch“ beschreiben. Dies zieht eben mehr, als wenn sie sagen würde, das hat sich Erwin Meyer mal eben grad so ausgedacht.

All dies muss jedoch nichts über die Gruppe aussagen, bei der du vorbeischauen willst. Um diese Leute einzuschätzen wäre es daher hilfreich, wenn du herausfinden würdest, um welche Gruppe es sich handelt. Die buddhistische Landschaft in Deutschland ist sehr vielfältig. Um hier den Überblick zu behalten und auch um die Gruppen, die tatsächlich buddhistisch sind, von denen zu trennen, die das allenfalls von sich behaupten, gibt es die DBU (Deutsche Buddhistische Union) http://www.dharma.de

Ist die Gruppe bei den dort aufgeführten dabei?

Gruß
Marion

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Hallo Marion!

Ja stimmt du hast schon recht mit dem was du schreibst. So hatte ich das noch nicht betrachtet.
Die Gruppe ist in der Liste dabei habe auch die Homepage von der Gruppe besucht. Sind definitiv Buddhisten.
Die Tradition ist „Theravada“ was mir wiederum gar nichts sagt.

Mal sehen wurde auf Morgen (Samstag) eingeladen.

Gruß & Schönes Wochenende!

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