Hallo Roma,
…hat noch den Schutz der Mutter und muß sich nicht mit den
gleichaltrigen Hengstfohlen rumschlagen.
Den Schutz braucht er nur bis zu einem Jahr. Dann braucht er die Kumpanei mit anderen Hengstfohlen für seine soziale Entwicklung.
Wenn er dort einen der letzten Plätze in der Rangordnung
einnehmen sollte, bekommt er pausenlos Prügel.
Wer sagt denn, daß er den letzten Platz erhält? Und selbst wenn, bekommt er nicht pausenlos Prügel. Jedenfalls nicht, wenn er sich in der Gemeinschaft korrekt verhält. Und genau das muß er lernen, um ein im Umgang angenehmes Pferd zu werden.
Ich halte derzeit 6 Hengste von 1-16 Jahren zusammen - ohne jegliche Verletzungen. Die Raufereien sind Kampfspiele, die kleinen Bengels Spaß machen.
Das mag für Wildpferde sinnvoll sein, in der
Wildnis sind die kleinen Hengste eben das Tribut der Herde an
die Wölfe.
Wie soll ich denn das verstehn? Hengstfohlen als Wolfsfutter, damit die Wölfe die anderen verschonen? Oder wie?
Das ist absoluter Unsinn!
Einen schmusigen, kleinen Wallach aufwachen zu sehen,
ist ein schönes Erlebnis.
Schön mag das sein, aber sinnvoll ist eine artgerechte Aufzucht.
Erspar ihm die Raufereien und evtl.Verletzungen,
Da gibt es keine Verletzungen, die man sparen müßte. s.o.
…er soll später doch nur ein umgängliches Reitpferd werden.
Die beste Erziehung zu einem super umgänglichen Pferd ist eine artgerechte Aufzucht in einer Hengstgruppe! Und nicht mit Mama in einer Stutengruppe, wo er ungestraft den Matcho raushängen lassen kann.
(Meine Tochter ist übrigens Tierärztin und hat es mit
ihrem Fohlen genauso gemacht.)
Was keine Gewähr dafür ist, daß es so das Richtige ist.
Gruß Steffi