Frage zur Sanitärinstallation

Hallo,

ich bin neu hier, ich hoffe ich mache hier alles richtig. Habe da ein Anliegen,
was die Sanitärinstallation angeht, aber ich schieß einfach mal los.

Ein Bekannter von mir meinte letztens, dass man sich auch hier theoretisch
Legionellen oder andere fiese Bakterien und Keime einfangen kann, wenn die Rohre
der Sanitärinstallation zu langsam durchspült werden und die entsprechende
Angriffsfläche bieten.
Nun wohne ich mit meiner Frau seit 4 Jahren in einer Eigentumswohnung und weiss
aufgrund eines feuchten Missgeschicks beim Renovieren, das hier Kunststoffrohre
für die Installation verwendet wurden. Ich hab den Geschichten meines Bekannten
zuerst keinen großen Glauben geschenkt (oder besser, sie einfach ignoriert und
gedanklich auf den Ablagestapel gelegt), habe aber neulich nachts, als ich noch
vor dem Rechner saß das ganze mal gegoogelt und bin dort auf einige Meldungen
gestoßen, die belegen, dass das Ganze wohl doch nicht so an den Haaren herbei
gezogen ist. Die Rohre hier im Haus sollten etwa 20 Jahre alt sein. Genug Zeit
für Erosion und Weichmacherausspülung, laut dem was ich mir durchgelesen habe.

Nun meine Frage an euch Experten: Was kann ich machen, um die Rohre keimfrei zu
machen und auch zu halten? Meine Frau wird nämlich bald mein erstes Kind in die
Welt setzen und dessen Babynahrung wollte ich eigentlich nicht mit bakteriell
belastetem Wasser anrühren.

Danke für eure Zeit und Hilfe,
der Marine

Hallo Marine,

Nun meine Frage an euch Experten: Was kann ich machen, um die
Rohre keimfrei zu
machen und auch zu halten? Meine Frau wird nämlich bald mein
erstes Kind in die
Welt setzen und dessen Babynahrung wollte ich eigentlich nicht
mit bakteriell
belastetem Wasser anrühren.

Deshalb soll man das Wasser auch zuerst abkochen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Meine Frau wird nämlich bald mein
erstes Kind in die
Welt setzen und dessen Babynahrung wollte ich eigentlich nicht
mit bakteriell
belastetem Wasser anrühren.

musst Du ja auch nicht. Es gibt ja stilles Mineralwasser mit der Aufschrift „zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“.
Oder abkochen, wie Peter schon sagte.
Oder stillen.

Olaf

Deshalb soll man das Wasser auch zuerst abkochen.

MfG Peter(TOO)

Das löst zwar Problem, aber doch nicht die Ursache, oder? Ich koche ja
beispielsweise auch nicht das Badewasser ab. Und wer garantiert mir, das da nichts
verschluckt wird?

Gibts da nichts, was ich da machen kann?

Liebe Grüße,
der marine

Deshalb soll man das Wasser auch zuerst abkochen.

MfG Peter(TOO)

Das löst zwar Problem, aber doch nicht die Ursache, oder? Ich
koche ja
beispielsweise auch nicht das Badewasser ab. Und wer
garantiert mir, das da nichts
verschluckt wird?

Gibts da nichts, was ich da machen kann?

lieber marine,

die Sorge um Dein zu erwartendes Kind ehrt Dich.
Trotzdem bleib mal entspannt.
Normalerweise trinken Babys Badewasser nicht in dem Maß, dass sie sich dabei genügend Keime für eine schwerwiegende Infektion einfangen könnten.

Und bei der benötigten Kleinmenge für ein Baby-Bad kann man es bei so großer Sorge auch auf dem Herd abkochen, statt es aus der Leitung zu nehmen.

viele Grüße
geli

Okay, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt… Danke für die bisherige
Hilfe, aber ich wollte vielmehr darauf hinaus, was ich gegen die Keimproblematik
tun kann. Gut kann das für uns ja auch nicht sein, wenn dem so sein sollte.

Die Sache mit dem Kind war mehr der Auslöser als der Hauptbestandteil. Trotzdem
Danke für die Antworten, glaubt mir - ich werde da sehr vorsichtig sein. :smile:

Hallo Fragewurm,

Okay, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt… Danke für
die bisherige
Hilfe, aber ich wollte vielmehr darauf hinaus, was ich gegen
die Keimproblematik
tun kann. Gut kann das für uns ja auch nicht sein, wenn dem so
sein sollte.

Vor ein paar Jahrzehnten, als das Wasser noch aus einem Brunnen kam, hatte es noch viel mehr Keime im Wasser als heute.
Wie man sehen kann, ist die Menschheit in in der letzten Million Jahren deshalb nicht ausgestorben.

Desweiteren lernt der Körper mit ihm bekannten Keimen umzugehen.
Sowas merkt man, wenn man sich in fremden Umgebungen aufhält. Bei den Einheimischen passiert gar nichts, wenn die Wasser trinken, bei dir rotieren Magen und Darm 2 Wochen lang nachdem du nur einen Schluck Wasser getrunken hast.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Normalerweise trinken Babys Badewasser nicht in dem Maß, dass
sie sich dabei genügend Keime für eine schwerwiegende
Infektion einfangen könnten.

Wollen wir wetten?
Ist allerdings die Frage, ob es tatsächlich Keime aus der Leitung oder Keime aus dem Baby sind.

Und bei der benötigten Kleinmenge für ein Baby-Bad kann man es
bei so großer Sorge auch auf dem Herd abkochen, statt es aus
der Leitung zu nehmen.

Abkochern hilft absolut nichts gegen Weichmacher. Wobei Weichmacher natürlich auch keine Keime sind.

Allerdings spült sich der Weichmacher (wenn überhaupt jemals welcher in der Leitung war) nicht nach 20Jahren, sondern in 20Jahren raus. Und wäre selbst dann nicht schlagartig in hoher Konzentration im Trinkwasser, sondern permanent in winzigen Mengen.

Die Sorgen sind völlig unbegründet. Wenn man aber unbedingt Gürtel und Hosenträger haben will und zusätzlich die Hose festnagelt, kann man mit einer Probe aus der Leitung in ein Labor gehen und das ganze analysieren lassen. Der örtlicher Wasserversorger sollte wissen, wo sich das nächste befindet.

Btw., das Trinkwasser wird wesentlich besser kontrolliert als irgendein Mineralwasser.

Gruß
loderunner

Hallo,

Deine Bedenken in allen Ehren, aber gerade was Legionellen angeht, hättest Du damit sicher längst nicht übersehbaren Ärger gehabt, wenn die Installation grundsätzlich problematisch wäre. Dies schließt nie aus, dass es mal zu akuten Problemen kommen kann, aber die können immer und überall auftauchen.

Zur Frage der Weichmacher müsste man zunächst mal das Material kennen, aus dem die Rohre bestehen. Kunststoff ist lange nicht Kunststoff, und angesichts bei uns unglaublich strenger Regulierungen bei allem was mit Trinkwasser zu tun hat, hätte es da sicher längst schon einen größeren Aufschrei gegeben, wenn tatsächlich gefährliche Materialien zum Einsatz gekommen sind.

Wenn bislang keinerlei Beschwerden aufgetreten sind, dann wird man angesichts des Alters der Anlage auch davon ausgehen dürfen, dass jetzt auch keine mehr entstehen werden, abgesehen von den oben angesprochenen Akutfällen, vor denen man sich aber ohnehin nicht schützen kann.

Und ansonsten gilt: Kinder nicht zu sehr in Watte packen! Sauberkeit ja, aber keine sterile Umgebung. Jeder Keim, mit dem ein Kind Berührung hat trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. Es sterben nicht reihenweise Kinder in Durchschnittshaushalten an dem was tagtäglich und ganz normal so an Keimen rumfliegt. Solange ein Kind nicht aufgrund außergewöhnlicher Umstände besonders gefährdet ist, reicht die normale Haushaltshygiene vollkommen aus.

Gruß vom Wiz, der weder Desinfektionsmittel noch einen Flaschensterilisator im Haus hat, und dessen Sohnemann gerade mit 20 Monaten seine erste Erkältung als erste „echte“ Krankheit durchmacht.

Hallo,
Legionellen bekommt man nur wenn das Wasser aus dem Boiler nicht richtig getauscht wird.Es passiert zB. wenn der Boiler zu groß berechnet wurde.Um das zu verhindern wird der Boiler bei modernen Anlagen einmal die Woche auf 70°C aufgeheizt meistens Sonntag Nacht und so können sich keine Legionellen bilden.Wenn alle Leitungen durchströmt werden können sich aich da keinen Keime bilden.Die Rohrleitungen sind zu klein,das nicht alles durchströmt wird.Füher hatte man zB. eine Zapfstelle an einer Feuerlöschleitung DN 100 angeschlossen,dass ist heute verboten,das dann dort wirklich keine Durchströmung statt fand.Wenn du Bedenken hasst nehme eine Probe und gehe zum Gesundheitsamt und lasse es testen

übertriebene Hygiene
Hallo,

Hilfe, aber ich wollte vielmehr darauf hinaus, was ich gegen
die Keimproblematik

Du hast offenbar kein Problem mit Keimen !

tun kann. Gut kann das für uns ja auch nicht sein, wenn dem so
sein sollte.

Gegen Keime kannst du dich und dein Kind nicht durch übertriebene
Hygiene schützen. Eher das Gegenteil erreichst du, nämlich
deutlich erhöhte Anfälligkeit und stark erhöhtes Risiko
für Allergien.
http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0209/19_a…
http://www.purenature.de/inhalt/allergienews_neurode…

In dem Zusammenhang sein auch nochmal gesagt, daß Haustiere
in der Regel zur Gesunderhaltung von Kindern beitragen, auch
wenn diese standig im „Dreck“ wühlen.
http://www.babyundfamilie.de/Kinder-und-Tiere-Hygien…

Gruß Uwi

Die Sache mit dem Kind war mehr der Auslöser als der
Hauptbestandteil. Trotzdem
Danke für die Antworten, glaubt mir - ich werde da sehr
vorsichtig sein. :smile: