Hallo Christoph,
erst einmal eine „praktische Antwort“. Ich weiß nichts über die Urne, nur daß beliebig viele Kugeln darin liegen! (Vor allem nicht, daß dort Kugeln verschiedener Farben vorhanden sind!!!) So: Nun mache schließende Statistik. Ich ziehe eine Stichprobe von Kugeln, um den Anteil der weißen Kugeln zu bestimmen. Siehe da: die Wahrscheinlichkeit für eine weiße Kugel beim Ziehen ist = (Anzahl der weißen Kugeln in der Stichprobe)/(Größe der Stichprobe) = 10/10 --> Wau !! Diese „Punktschätzung“ sagt, es gibt nur weiße Kugeln in der Urne! Tja!
Erste theoretische Antwort: In der schließenden Statistik bleibt man aber an dieser Stelle üblicherweise nicht stehen, sondern berechnet auch noch die Sicherheit für diese Aussage. Schließlich macht es offensichtlich einen Unterschied, ob ich 10 oder 100 oder 1000 mal nur weiße Kugeln gezogen habe! (Test auf Erfolgswahrscheinlichkeit, binomialverteilte Grundgesamtheit !!)
Zweite theoretische Antwort: Man macht Annahmen über den Anteil der weißen Kugel und bestimmt dann die Wahrscheinlichkeit den Ausgang des Experimentes und hofft, daß man zu einem vernünftigen Ergebnis kommt ( Theorem von Bayes für Fortgeschrittene, vgl. Star Trek, das erste Raumschiff Enterprise, vorletzte Staffel, ( irgendwelche Fremde aus einem anderem Raum-Zeit-Kontinuum wollten mit großen automatischen Stationen unser Raum-Zeit-Gefüge dem ihrem anpassen,… ) die Folge, in der die Vulkanierin aus den „strukturellen“ Störungen im Raum plötzlich die Positionen von über 40 oder 50 derartiger Stationen berechnet hat, …
vgl. Numbers, normales Verfahren, einen Verdächtigen zu lokalisieren: Alle Sichtungen des Verdächtigen werden jeweils einzeln als richtig angesehen, wie groß ist dann jeweils die Wahrscheinlichkeit, das die Zeitlich nächsten Sichtung richtig sein könnte) Du hast anscheinend sofort gesehen, daß dieses die komplizierte Methode ist.
MfG
H.-D.