Da wir hier über einen unbestimmten Zeitraum reden(schreiben) folgend nur ein Abriß.
Tinte:
Tinten wurden üblicherweise vom Schreiber selbsthergestellt. Erkennbar unter anderem an den speziellen Tintenrezepten auf ungenutzten (Codex)Buchseiten. Später (Übergang Mittel/Spätmittelalter)werden Tinten bzw. ihre Bestandteile wohl auch in Apotheken hergestellt und verkauft. Ersichtlich an entsprechenden Rechnungsbelegen.
Federn:
Federn im Sinne von echten Federn (Gänse, Schwänen, Pelikanen, Pfauen, Raben…) Abgesehen von der Herstellung der Federn (Also das Federkleid des Tieres) dürften sich die Schreiber Ihre Federn selbst angespitzt haben.
Eine Federspitze verbraucht sich recht schnell und so gehört zur Austattung eines Schreibers neben der Feder auch ein Federmesser (scalpellum). Sprich das „muss“ er sozusagen selber machen.
Pergament:
Dürfte soweit klar sein. (Pergamenter)
Ab dem 7-8 Jh. verbreitete sich das „Papier“ über den arabischen Raum, später über Sizilien in Europa. Ursprünglich in Kleinstproduktion hergestellt wird es ca. ab dem 13 Jh. in grossen Papiermühlen hergestellt und damit auch erschwinglich.
Pergament blieb zwar trotzdem der Beschreibstoff der Wahl in Kanzleien und in der Kurie. Wurde aber im privaten Schriftwesen ab dem 13Jh. mehr und mehr vom Papier verdrängt.
Literatur:
Katja Rother und Jan H. Sachers: Schreibwerkstatt. Schrift und Schreiben im Mittelalter.
Vera Trost: Skriptorium.
Wilhelm Wattenbach: Das Schriftwesen im Mittelalter.