Guten Tag.
Ein bekannter kam mit einer Frage an mich herangetreten mit der ich etwas überfordert bin.
Kann ein Arbeitgeber, von einem Mitarbeiter verlangen, einen Fragebogen über dessen psychischen, wie physischen Zustand, vorort auszufüllen und dann gemeinsam zu besprechen?
Folgende Fragen sind außerdem enthalten:
-Sind Sie mit Ihrer Arbeit überfordert?
-Sie müssen jetzt damit rechnen, dass wir das Arbeitsverhältnis beenden werden. Wie sehen sie das?
Hallo,
die Frage ist zuerst: gibt es einen Betriebsrat? Personalfragebögen sind mitbestimmungspflichtig. §94 BetrVG.
Aber davon abgesehen: kann der Chef den psychischen Zustand seiner MA beurteilen? Ist er dazu fachlich in der Lage?
Gruß Carmen
Hallo,
damit sollen Stressmomente erzeugt werden um zu sehen wie der mögliche Mitarbeiter damit umgeht.
Durch solche Fragen die unerwartet sind hat man wenig Zeit sich eine Antwort zu überlegen und diese läßt dann andere Rückschlüsse zu wie eine Frage aus dem ka
talog wo die Antwort vorher zurecht gelegt wurde.
Ich habe schon von Test gehört wo der mögliche Mitarbeiter 30 Frage in 3 Minuten beantworten mußte. Zwischenzeitlich wurde ihm immer gesagt bei welcher Frage er denn nun eigentlich sein müßte um alles noch zu schaffen. Da keine Zeit zum Nachdenken waren waren die Antworten ehrlicher weil man sich keine Gedanken über mögliche konsequenzen machen konnte.