Hallo Mr. Elektriker
Ich fand Deinen Artikel interessant, auch weil ich schon ausgiebig darüber nachgedacht habe.
Zunächst einmal werde ich auf Deine Fragen eingehen:
Was wäre, wenn man in den Kolben eines Selbstzünders kurz nach
der Dieseleinspritzung auch eine Portion Wasser einspritzen
würde?
Du einst wahrscheinlich, in den „Verbrennungsraum einspritzen“, dann ergibt es Sinn. Woanders ist ja kein Platz. Oder möchtest Du den Kolben kühlen?(Ein Hohlraum des Kolbens)
Dies müsste doch durch die extreme Hitze nahezu „explodieren“
und die Kraft auf den Kolben erhöhen. Die Wärmeverluste des
Motors wären geringer, die Antriebsleistung höher.
Das Problem ist dabei die Temperaturabsenkung der Verbrennung. Der Diesel funktioniert um so besser, je heißer Der Dieselkrst. verbrennt.
Ersatzweise kannst Du ja gleich eine Dampfmaschine nehmen, also den Diesel ohne Kompression optimal verbrennen und damit Wasser verdampfen und arbeiten lassen.
Man muss sich aussuchen, ob man verdampfen oder verbrennen möchte.
Die Zeiten im Verbrennungsablauf sind auch ziemlich knapp. Ich glaub, erst den Diesel heiß verbrennen und dann Wasser einspritzen ist daher schlecht möglich.
Außerdem muss man die Temperaturen und Druckverhältnisse prüfen.
Angenommen, der Diesel ist verbrannt, es hat sich ein hoher Druck aufgebaut, und möchte jetzt den Kolben anschieben.
Das eingespritzte Wasser kühlt dann die Temperatur des Gases und damit den Druck. Bei hohem Druck verdampft das Wasser nicht so schnell.
Meine Vermutung ist, also ich weiß es nicht genau, eine geringe Menge Wasser nach der vollständigen Verbrennung könnte den Wirkungsgrad etwas verbessern.
Die Nachteile überwiegen aber wahrscheinlich.
Zum anderen verlassen die Abgase ja den Motor noch unter hohem
Druck.
Völlig richtig. Bei Vollgas besonders.
Zylindern einen dritten Zylinder anordnen, dem mittels je
eines Überleitventils aus jedem Nachbarzylinder beim
Arbeitstakt die Verbrennungsgase zugeleitet werden? Die Gase…
Ich hab dafür schon mal einen kleineren Saughub und einen größeren Arbeitshub vorgeschlagen. Wahrscheinlich auch technisch zu aufwendig und zu schwer.
Verdichtungstakt hat, kann er dabei wechselseitig vden beiden
Nachbarzylindern einen größeren Verbrennungsraum zur Verfügung
stellen.
Richtig gedacht? (Vermutlich würde aber jedes heutige Ventil
ja ok
kaum lange das Durchströmen der Verbrennungsase lange
aushalten).
Genau, und deswegen macht man sowas anders. Siehe z.B. Abgsturbolader.
Da ich grundsätzlich davon ausgehe, KEIN Genie zu sein und an
die Intelligenz von abertausenden Motor-Konstrukteuren in den
letzten zig Jahren Motorenbau glaube, werden meine Ideen
vermutlich Unsinn sein - oder aber schon (erfolglos?)
umgesetzt sein. Vielleicht kennt da jemand was?
Nach meine Meinung sind der Otto- und der Dieselmotor immer noch dasselbe wie zu Erfindungszeiten.
Die wesentlichen Verbesserungen seitdem sind gradueller Natur, bessere Werkstoffe, optimiertere Abmessungen, Mehrfachventile, Elektronik(ja, die ist neu), Turbolader, usw…
Nein, Du bist kein Genie(oder doch?), und die „Intelligenz“ von Motorenkonstrukteuren braucht nicht Dein Problem zu sein.
Aber ich bin auch der Meinung, das mal etwas neues, besseres kommen muß, falls Du das meinst. Längst überfällig.
Jetzt schreib ich mal, was man für den Super-Ökonomik-Motor machen müßte(weil, ich bin so geltungssüchtig):
Kompression und Dekompression bzw. Arbeitsabgabe müssen getrennt stattfinden. Das erlaubt eine ideale Anpassung. Kolben sind dabei krass veraltet.
Dieses Prinzip findet man heute schon in Flugzeug-Gas-Turbinen, es müßte dazu nur eine Adaption aufs Kleine stattfinden.
Die Abgaswärme muß wiederverwendet werden. Die Ansaugluft muss nach der (geringeren) Kompression im Gegenstrom von Abgas aufgeheizt werden.
Hierbei treten bestimmte Probleme auf, die man aber leicht lösen kann.
MfG
Matthias