Fragen zu elektrischen Thermostaten

Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zu elektrischen Thermostaten.

1.) Die erste Frage/n: Wie groß ist der Nutzen überhaupt? Wie viel bringen die im Vergleich zu herkömmlichen Thermostaten in Bezug auf Kostenreduzierung/weniger Heizölverbrauch? Gibts da „Rechenbeispiele“?

2.) Wie sind diese elektrischen Thermostate einzustellen, damit sich die Wände nicht zu sehr oder überhaupt nicht auskühlen, sodass man nicht ständig (zu viel) heizen muss, damit die Bude warm ist/bleibt? Besonders im Winter bei Minusgraden draußen!

Sagen wir, ich stehe um 5 Uhr auf und möchte, dass es im Bad warm ist, allerdings nicht zu warm, sondern angenehm. So, dass ich nicht unbedingt in voller Montur aufs Klo gehen muss, damit ich nicht friere. Gegen 5 Uhr nachmittags komme ich von der Arbeit nach Hause und muss duschen. Das Bad soll dann entsprechend warm sein, sodass Körperteile beim und nachm Verlassen der Dusche noch genauso groß sind, wie während des heißen Duschens!

Das Schlafzimmer sollte schon ein wenig wärmer, als die empfohlenen 18 Grad sein. 20 finde ich als angenehme Schlafzimmertemperatur.

In der Küche sollte die Heizung grade so laufen, dass die Wände eben nicht auskühlen. Schnuckelig warm muss es da nicht sein!

Im Wohnzimmer darf und soll es gerne bis sehr warm sein. Eben schnuckelig warm. So, dass man nicht mit einer Wolldecke auf der Couch liegen muss und eine kalte Nase bekommt/hat!

Also generell sollen die Heizungen grad so viel heizen, dass sich die Wohnung, die Wände nicht (zu viel) auskühlen und wenn ich nicht da bin und wenn ich da bin, so, dass es eben so warm ist, dass man sich wohlfühlt.

3.) Ich habe zzt. normale Thermostate von z. B. Danfoss installiert. Dann noch einen von einem Hersteller, auf dessen Namen ich jetzt nicht komme. Beginnt, glaub ich, mit „E“!? An den entsprechenden Anschlüssen/Ventilen muss ich dann wahrscheinlich auch elektrische Thermostate von den gleichen Herstellern benutzen oder gibts dafür passende Adapter, sodass auch z. B. Heimüller-Thermostate passen?

4.) Welche(n) elektrische Thermostate könnt ihr mir warum empfehlen?

5.) Gibts irgendwas Grundsätzliches oder gar Generelles beim Kauf, der Installation und der Benutzung von solchen elektrischen Thermostaten zu beachten?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

DU

Hallo !

Du hast ja Wünsche !

Der Vorteil der elektronischen Motorventile gegenüber dem Thermostatventil ist die Programmierbarkeit,sonst m.E. gibts keinen wesentlichen Funktionsunterschied (Spielereien).

Man kann z.B. eine eigene Nacht/Tagabsenkung einstellen ohne es immer wieder von Hand zu machen,also auch das gewünschte morgendliche Warmhaben im Bad nach der Nachtabsenkung.

Die Heizanlage muss das aber auch alles „hergeben“,die hat ja gewöhnlich bereits eine eigene Regelung,mind. nach Außentemperatur,evtl. auch Nachtabsenkungen.
Wenn von da nicht genug Wärme/Vorlauf) käme,dann kann man es auch nicht im Zimmer so warm(oder wärmer) bekommen,mit keinem Ventil.

Es gibt ja Auslegungstemperaturen,nach denen die Heizkörper ausgelegt wurden. Wenn das in Wohnräumen 20 oder 22 °C waren,dann kann man da zumindest im Winter nicht 25 °C erreichen.
Mehr als Ventil AUF geht ja nicht,wenn die Wärme nicht kommt !

Es gibt Adapter für die verschiedenen Thermostat-Unterteile,damit die neuen Köpfe passen. Auch für „Heimeier“.

Und zum auskühlen der Wände.
Zu tief darf man nicht absenken,weil dann das aufheizen zu lange dauert,also die Wände/Zimmer sollten nicht unter 18, max. 16°C auskühlen.

MfG
duck313

Hi

Ich hatte zu beginn des letzten Winters so programmierbare Heizungsregler eingebaut , Kostenfaktor etwas über 50 ,- Euro

Da Tagsüber die Wohnung leer ist ( beide Berufstätig ) ist die tagsüber auf 16° programmiert worden und dann wieder so , das Sie ca 1 std vor Feerabend hochfährt

Erfolg : ca 260 Euro Nebenkosten Guthaben vom Vermieter zurück bekommen

gruss

Toni

Zum Nutzen eines solchen Thermostats:
Wenn man durchheizt… also die Temperatur konstant hält, dann wird man für diesen Raum 100% Energie verbrauchen.
Bei einer zeitlich gesteuerten Temperaturregelung (Absenkungsphasen) verbraucht man weniger Energie! Wieviel weniger hängt von der Absenkungsdauer und Absenktemperatur ab. Also wird man mit der Absenkung der Temperatur und der zeitlichen Beeinflussung Energie sparen!
Das Problem ist die Dauer der Absenkung und das Temperaturniveau.
Die Luft im Raum enthält die wenigste Energie und ist schnell aufgewärmt. Wenn die Gegenstände und Wände abgekühlt sind dann braucht es entsprechend lange bis der Raum seine Wohlfühltemperatur wieder erreicht hat. Also muß man dann schon das Absenken wieder frühzeitig beenden um diesen Wohlfühlzustand zu erreichen. Es ist also ein wenig ausprobieren nötig um den persönlichen optimalen Zustand zu erreichen. Nur zur Vorstellung: 1m³ Luft wiegt ca. 1,2kg. Ein Raum hat dann schätzungsweise 40kg Luft die aufgeheizt werden müssen. Das geht in der Regel recht schnell. Die Gegenstände und Wände haben schätzungsweise eine Wirkungsmasse von 400kg mit einer deutlich größeren Wärmekapazität, die man auch auf Temperatur bringen muß…und das dauert da der Wärmeträger Luft ist, eine geringe Wärmekapazität hat, und nur leicht zirkuliert!