Fragen zu Immobillien. Finanzierung, etc. ?

Hi

möchte mir eine Immobillie zulegen. Hätte da aber ein paar Fragen.

Wie ist das mit der Finanzierung ? ich habe ca. 80.000 Eigenkapital, möchte das aber nicht komplett für den Kaufpreis verwenden. Gibt es Mittel und Wege die günstigen Kreditzinsen zu bekommen, auch wenn man mehr aufnimmt ? Sich also das EK einrechnen lässt ?

In meinem Fall geht es um eine ETW die 250.000 Euro kostet. Möchte aber die 80% Beleihungszinsen bekommen. Will aber nicht 50.000 EK einbringen, sondern weniger.
geht das irgendwie ?

  1. Frage :

Beim o.g. Kauf geht es im einen Neubau. 5 Parteienhaus. Ich möchte davon eine ETW im OG kaufen. Alles soweit OK. Raumaufteilung, Größe, Ausstattung ( kann ich ja selbst bestimmen ) usw. Der einzie Haken bei der Sache. Das Haus hat ein Fahrstuhl.
Ist das empfehlenswert ? Hab mir sagen lassen die Nebenkosten steigen dadurch extrem an !?

  1. Frage :

ist Grillen auf dem eigenen Balkon mit einem Gasgrill erlaubt ?

Falls mir nochwas einfällt, schreib ich

Gruß

  1. Ob das geht, wird dir die Bank sagen. Es gibt Finanzierungen bis 100% - abhängig von der Bonität des Kunden.
  2. Den Fahrstuhl würde ich nicht als Minus- sondern als Pluspunkt sehen. auch wenn die Betriebskosten dadurch höher sind.
  3. Das Grillen auf dem Balkon ist erlaubt - solange nicht die Hausordnung etwas anderes vorsieht und solange keiner der Nachbarn belästigt wird. Zieht der Rauch in die Nachbarwohnung ist Schluss mit Grillen.
    Gruß florestino

Hallo,

Finanzierung mit den Konditionen bis z.B. 80% ist möglich. Beispielsweise mit abtretung des Eigenkapitals. Ob sich das lohnt, bringt ein Vergleich der Finanzierungskonditionen bis 80% oder 90%…:wink:

Der Aufzug ist für mich auch eher wertsteigernd. (Ausserdem meines Wissens Vorschrift bei 5 Etagen)

Grillen: egal ob mit Kohle, Gas oder Elektro: darf nicht stören…

Finanzierung mit den Konditionen bis z.B. 80% ist möglich.
Beispielsweise mit abtretung des Eigenkapitals. Ob sich das
lohnt, bringt ein Vergleich der Finanzierungskonditionen bis
80% oder 90%…:wink:

Ich meine folgendes. Nehme ich 200.000 Euro auf ( um 250.000 zu finanzieren ) bekomm ich die 80% Zinsen ( z.B. 3,1 % ). Würde ich nun 220.000 aufnehmen wollen ( um mehr EK zu behalten ) würden die Zinsen auf z.B. 3,3% steigen.
Gut wäre natürlich die 3,1% Zinsen bei 220.000 indem das EK irgendwie berücksichtigt wird ( ich es aber zur freien Verfügung habe )
Ist sowas überhaupt machbar ?

Der Aufzug ist für mich auch eher wertsteigernd. (Ausserdem
meines Wissens Vorschrift bei 5 Etagen)

Hm, die erste positive Aussage hierzu. Jeder andere meiner Bekannten riet mir davon ab. Extrem steigende Kosten mit der Zeit ( jährliche Inspektionen, TÜV, und etwaige Reparaturen ). Das sei eher negativ zu sehen.

Ich wohnte früher mal in einem Haus mit Fahrstuhl, da waren die Nebenkosten extrem Hoch, nur ( vielleicht ) wegen des Fahrstuhls.

Grillen: egal ob mit Kohle, Gas oder Elektro: darf nicht
stören…

Ok, das ist schonmal gut. Grille nämlich gern und dachte schon auf dem Balkon müsste ich hier verzichten.

Gruß

Bei der ganzen Schilderung vermisse ich die Kaufnebenkosten und die Kosten durch Umzug / Renovierung.

Aufzug gehört zu den teuersten Nebenkosten. Steigert den Wert des Objektes allerdings erheblich, trägt zur altersgerechten Nutzung bei und ist auch in jungen Jahren ein nicht unerheblicher Komfort.

Würdest du mir den Sinn des minimalen Eigenkapitalverbrauches bitte näher erläutern. 1,5% Guthabenzins - Kapitalertragssteuer und dagegen 2,5 - 3 % Hypothekenzins. Klar darf man sich als Immobilienbesitzer nicht völlig blank machen, aber für größere Ausgaben genügt doch die realistische Möglichkeit von der Bank noch mal Kredit zu bekommen.

vnA

Würdest du mir den Sinn des minimalen Eigenkapitalverbrauches
bitte näher erläutern. 1,5% Guthabenzins -
Kapitalertragssteuer und dagegen 2,5 - 3 % Hypothekenzins.
Klar darf man sich als Immobilienbesitzer nicht völlig blank
machen, aber für größere Ausgaben genügt doch die realistische
Möglichkeit von der Bank noch mal Kredit zu bekommen.

Ja, genau deswegen will ich das EK ja behalten. Für NK zu bezahlen, Umzug und sonstige anfallende Kosten ( neue Möbel, etc. ). Renovieren ist ja nicht nötig, da Neubau.

Außerdem wollte ich schon noch ein paar Tausend auf der hohen Kante haben.

Bei 50.000 Ek-einbringung plus NK, etc. bleibt nicht mehr viel übrig

Gruß

Hallo!

eine ETW im OG kaufen.
Der einzie Haken bei der Sache. Das Haus hat ein Fahrstuhl.

Den Haken würde ich erkennen, hätte das Haus keinen Fahrstuhl. Was machst du ohne Fahrstuhl, wenn du mit gebrochenem Haxen in deine Wohnung willst? Jeder kann mal krank und gebrechlich werden. Dann nicht mehr ohne Hilfe die Wohnung verlassen zu können, nur weil eine Treppe ein unüberwindliches Hindernis darstellt, sollte Grund genug sein, eine Wohnung im OG nicht zu kaufen. Mit Fahrstuhl ist aber alles in Ordnung.

Ich sah im nächsten Verwandtenkreis einen Menschen jahrelang in seinem Zimmer vegetieren, weil die Treppe ins OG nicht zu bewältigen war. Das sind architektonische Fehlleistungen, Gedankenlosigkeiten und Sparen am falschen Ende. Da wird die Qualität vieler Lebensjahre ruiniert, nur weil ein Fahrstuhl ja ach so teuer ist. Der kostet kaum mehr als ein Mittelklasseauto.

Gruß
Wolfgang

Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuchamt, ggf. Makler und Kosten bei der Bank. Macht irgendwas zwischen 10 und 15% der Kaufsumme. Dazu Miete der alten Wohnung, Schönheitsreparaturen und Umzugskosten.
Du sprichst also von 90-100% Finanzierung, wenn du noch Möbel kaufen möchtest und was auf der hohen Kante bleiben soll.

vnA

Du sprichst also von 90-100% Finanzierung, wenn du noch Möbel
kaufen möchtest und was auf der hohen Kante bleiben soll.

Hm, anscheinend reden wir aneinander vorbei :wink:.

Ausgangsituation : Kauf einer Neubau ETW für 250.000 Euro komplett fertig ( nehmen wir jetzt so mal an ). Makler fällt keiner an, nur Kaufnebenkosten die ca. 20.000 Euro betragen ( grob gerechnet ). Macht im Endeffekt 270.000 Euro finanzierung.

Soweit, so gut. Um aber nun die billigeren 80% Darlehenszinsen zu bekommen, müsste ich 200.000 aufnehmen und die restlichen 50.000 plus NK 20.000 selbst bezahlen. Somit wären von 80.000 EK nur noch 10.000 übrig.

Mir wäre daher lieb 220.000 aufzunehmen ( aber 80% Zinssatz zahlen ), 30.000 plus 20.000 NK selbst zu zahlen. Somit hätte ich noch 30.000 freies Kapital.

Daher war meine Frage ob das so machbar ist ? Oder ob man um die 50.000 EK + NK nicht herumkommt ?

Gruß

Natürlich ist das machbar.
Man muss nur der Bank eine andere adäquate Sicherheit anbieten.
Ich kaufe ohne Eigenkapital -110% Finanzierung- und erhalte 60% Zinssatz. Warum? Weil ich andere Hypotheken frei habe und diese als Sicherheit hinterlege.

vnA

Natürlich ist das machbar.
Man muss nur der Bank eine andere adäquate Sicherheit
anbieten.
Ich kaufe ohne Eigenkapital -110% Finanzierung- und erhalte
60% Zinssatz. Warum? Weil ich andere Hypotheken frei habe und
diese als Sicherheit hinterlege.

EK zählt nicht als Sicherheit, oder ? In dem Fall bräuchte man eine andere Wohnung/Haus ?

Oder wäre das bei meinem Kauf auch so machbar ? 250.000 aufnehmen und die 80.000 komplett behalten ?

Wenn ja, würde das neue Perspektiven eröffnen :smile:

Hallo!

Natürlich ist das möglich. Das Eigenkapital wird zur Sicherheit an die Bank verpfändet. Faktisch haißt das, dass Du nicht mehr darüber verfügen kannst, weil die Bank der „Rechteinhaber“ ist.

Du solltest Dich aber fragen was Dir das bringt.

Zunächst einmal seien die Nachteile erwähnt. Du zahlst Zinsen an die Bank für Geld, das Du eigentlich hast.

Wenn das Eigenkapital zur Sicherheit an die Bank verpfändet ist, kannst Du nicht mehr über das Geld einfach so verfügen. Das heißt faktisch, wenn Du an das Geld ran willst, musst Du erst die Bank beknieen, dass sie die Sicherheit freigeben.

Also bringt Dir das gar nichts.

Reserve behalten ist OK, aber nur soweit das auch wirklich erforderlich ist. Die hier genannten Zahlen scheinen etwas übertrieben.

Gruß

derschwede77

Möglich sind beide Varanten.

Eine Frage um wieviel Euro Differenz mtl. unterhalten wir uns hier überhaupt.

In der derzeitigen Niedrigzinsphase dürfte dies bei einem Kauf einer Immobilie doch keine große Rolle spielen.

eine ETW im OG kaufen.
Der einzie Haken bei der Sache. Das Haus hat ein Fahrstuhl.

Den Haken würde ich erkennen, hätte das Haus keinen Fahrstuhl.

Den Haken würde ich akzeptieren, hätte der Fragesteller ein dauerhaftes Handicap.

Aus welchen Aussagen leitest du das also sonst ab?

Vllt ist ein Haus das heute gebaut wird in unseren Zeiten des demographischen Wandels, ohne Aufzug schlicht und einfach nicht mehr zeitgemäß ist? Oder, obwohl ein Aufzug nicht zum Standard gehört bzw. gerade desshalb, schlicht und einfach „werthaltiger“ und damit „nachhaltiger“ weil zukünftig um ein vielfaches besser vermiet- und veräußerbar. Vielleicht.

vnA

Hi, kein Fahrstuhl bedeutet ja nicht nur, das man schön sportlich jeden Tag die Stockwerke rauf und runter
hüpft sondern dass man auch, je nach Gepflogenheit, Koffer, Getränkekisten, sonstige Einkäufe, eventuell Heizmaterial rauf- bzw. teilweise wieder runter-schleppen muss, was dann das zukünftige Handicap erst verursacht.
OL

noch zu den Aufzugskosten

Extrem steigende Kosten mit der
Zeit ( jährliche Inspektionen, TÜV, und etwaige Reparaturen ).
Das sei eher negativ zu sehen.

Ich wohnte früher mal in einem Haus mit Fahrstuhl, da waren
die Nebenkosten extrem Hoch, nur ( vielleicht ) wegen des
Fahrstuhls.

Hallo,
das mit den Aufzugkosten ist doch nur Mathematik.
Angenommen, das Ding kostet neu € 25.000,- und jährlich verursacht er durchschnittlich mit Stromverbrauch, TÜV, Wartungskosten, Reparaturkosten € 1.500,-.
Beim 5-stöckigen Mehrfamilienhaus bist Du beispielsweise mit 7,5 % permanent an allen Hauskosten beteiligt.
Diese ergebe folgende Kosten: im Neupreis der Wohnung wäre Dein Neupreis-(Anschaffungs-Preis)Anteil am Aufzug mit € 1.875,- enthalten.
Dein monatlicher Unterhaltungskosten-Anteil alleine für den Aufzug würde € 9,38 betragen. Dafür kannst Du täglich mit Deinen Einkaufstüten, etc. von Tiefgarage UG zur Wohnung ins OG fahren. Sparst dadurch mindestens 4 Treppen und macht Spaß. Ich denke, das ist ein guter Deal.

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Hallo!

Leute mit Verstand kaufen eine Imobilie nicht wie einen Kaffee im Vorübergehen für den Augenblick. Wenn es schon nicht möglich ist, etwa eine Wohnung für alle nur denkbaren zukünftigen Lebensumstände zu erwerben, so sollte sie wenigstens für die alltäglich möglichen Umstände passen.

Den Haken würde ich akzeptieren, hätte der Fragesteller ein
dauerhaftes Handicap.

Um eine Wohnung nicht mehr erreichen oder verlassen zu können, braucht’s keine dauerhafte Behinderung. Von jetzt auf gleich - im nächsten Moment - kann jeder von einer schweren Beeinträchtigung betroffen sein. Und sei es nur die Beeinträchtigung, sich auf einer Trage über Treppen transportieren lassen zu müssen - hilflos angegurtet, extreme Schrägstellung, hier angedengelt, dort angeeckt - das muß man erlebt haben, um zu wissen, wovon ich rede. Ein gebrochener Knochen, ein Bandscheibenvorfall, der Ischias-Nerv macht sich quälend bemerkbar, ein Kreislaufkollaps - nichts davon ist von Dauer, aber richtig späßig, wenn Treppen zwischen eigener Wohnung und Außenwelt liegen. Dafür muß man auch nicht erst alt werden. All das kann jederzeit auch mit 20 passieren.

Viel Spaß noch bei weiterer Sorglosigkeit und - sorry - ziemlich grünschnäbeliger Unerfahrenheit.

Gruß
Wolfgang

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beim evt. Wiederverkauf wird man feststellen, dass man eine ETW ohne Fahrstuhl nicht so einfach verkaufen kann, bzw. den Verkaufspreis herabsetzen darf.