Hallo,
ich arbeite bei einem ambulanten Dienst. Seit letzter Woche versorge ich an einem Tag der Woche eine 55jährige Frau, die vor 12 Jahren einen Schlaganfall erlitt. Offensichtliches Hauptmerkmal in Folge ist eine stark eingeschränkte Sprache. Als ich dort war, sagte sie nur -du und so, so, so - und das ständig. Dabei zog sie sehr häufig an meiner Jacke oder drückte mich z.B. auf den Stuhl. Hauptaufgabe soll das gemeinsame Kochen und ein wenig Computer sein. Sie war jedoch unfähig das Rezept zu lesen bzw. umzusetzen. Einfache Dinge gelingen nur sehr schwierig bzw. garnicht. Sie ist dabei bestimmend, ihr Verhalten entspricht nicht ihrem Niveau. Von Beruf ist sie Leherin für Mathe und Hauswirtschaft gewesen.
Insgesamt war ich darauf nicht vorbereitet und es war sehr, sehr anstrengend.
Beim AD fragte ich, ob von geistigen Einschränkungen bekannt sei. Leider läuft die Kommunikation mit dem Arbeitgeber ungünstig. Sie sind kurz angebunden bis zickig.
Wie ich darauf kommen würde, sie hätte keine geisteigen Einschränkungen. Andere Mitarbeiter hätten und würden schon Jahre dort arbeiten. Noch keiner hätte so was gesagt…Sie wäre Hauswirtschafterin und könnte sehr gut kochen. Ich müsste lediglich ein paar Hilfestellungen geben. …
Fakt ist aber, ich muss in den 3 Std. die soziale Betreuung übernehmen dabei Kochen und Computeranweisungen geben. Für satte 8,-Euro/Std.
Vielleicht wollte ich es nur einmal loswerden. Darauf zu antworten ohne den Pat. gesehen zu haben, ist ja fast kaum möglich.
Trotzdem wenn jemand was dazu sagen kann, freue ich mich.
Danke!