ich habe mal gelesen, dass Süsskartoffeln eine gute Wahl für Diabetiker sind. Mittlerweile gibt es die Dinger ja auch beim Discounter.
Nun wollte ich mal fragen, ob die ganz normal wie Kartoffeln gekocht werden?
Ob man sie auch als „Pellkartoffeln“ machen kann (wegen der Größe). Und wonach schmecken die, bzw. sind die wirklich süss?
Vielleicht hat ja jemand ein einfaches „Probierrezept“.
es stimmt schon - es gibt wohl einzelne Studien an Diabetes-II-Patienten, bei der ein signifikantes Sinken des Nüchternblutzuckers bei der Gruppe beobachtet wurde, die Süßkartoffelpulver („Caiapo“) erhielt. Ob diese methodisch sauber aufgebaut und durchgeführt wurde, habe ich nicht überprüft, auch nicht, ob bei diesen Studien Caiapo in Dosierungen gegeben wurde, die mit normaler Ernährung zu erreichen sind.
Vorsicht! Erwarte Dir keine Wunder - die vielen, vielen Lobeshymnen in den Weiten des Web beziehen sich auf eine sehr geringe Zahl von (zwei?) Studien; mindestens 85% davon sind Unfug - zu erkennen etwa daran, dass dort von einem „Stoff“ oder „Wirkstoff“ Caiapo die Rede ist: Völliger Nonsens, es gibt keinen Stoff mit dieser Bezeichnung - es ist das traditionell aus getrockneten Süßkartoffeln gemachte Mehl, das so heißt.
Wie auch immer - Bataten kann man gradeso verwenden wie Kartoffeln: Geschält, ungeschält, gekocht, gedämpft, gebraten, in Suppen, Aufläufen usw. usw.
Der Name „Süßkartoffel“ ist ein wenig irreführend; für Zweierdiabetiker aber nützlich: Wenn Du Süßkartoffeln als markant süß schmeckend empfindest, hast Du Deinen „Süß-Pegel“ richtig eingeregelt. Wenn sie für Dein Empfinden nicht besonders süß, eher „gemüsig“ schmecken, musst Du noch was an Deinem Speiseplan ändern.
derzeit werden Bataten als Wunderheilmittel für Diabetes II durchs Dorf getrieben; vermutlich werden sie so schnell wieder in der Versenkung verschwinden wie die Versuche, Gerstenbrot zu erzeugen, das nicht schon vom Anschauen auseinanderfällt.
Es gibt dafür wohl eine reelle Basis in Gestalt einzelner Studien - ich hab mir keine davon angeschaut.