Hallo!
Die roten Blutkörperchen haben auf ihrer Oberfläche verschiedene Antigene. Anhand dieser Antigene, kann das Immunsystem erkennen, dass es sich um einen körpereigenen Stoff handelt und dieser nicht bekämpft werden muss.
Bekommt man Blut, welches andere Antigene hat, kann es zu Verklumpungen kommen. Um dies bei einer Bluttransfusion zu verhindern gibt es verschiedene Blutgruppensystem, die das vorhandensein bestimmter Antigene auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen beschreibt. Da es eine Vielzahl an Antigenen gibt, gibt es eine große Anzahl an Blutgruppensysten. Allerdings sind nicht alle gleich wichtig.
Das bekannteste und wichtigste ist das AB0-System, mit dem das Blut in die 4 Blutgruppen A, B, AB und 0 unterteilt wird.
Weitere Blutgruppensysteme sind unter anderem der Rhesusfaktor, der Kell-Faktor oder der Duffy-Faktor. Sie alle beschreiben lediglich das vorhandensein bestimmter Antigene.
Ein negativer Kell-Faktor bedeutet also, dass deine roten Blutkörperchen bestimmte Antigene nicht haben. Der positiver Rhesusfaktor bedeutet, dass bestimmte Antigene vorhanden sind. Den Rhesusfaktor kann man noch in 3 „Untergruppen“ einteilen: C, D und E. Das ist auch das, was du auf deinem Blutgruppenausweis siehst. CCD.ee stellt die Rhesusformel dar, die genau aufzeigt, welche Art von „Rhesusantigenen“ deine roten Blutkörperchen verfügen.
Im Endeffekt ist es bei einer Bluttransfusion egal, welche Blutgruppe du hast und welche Faktoren du hast oder dir fehlen, wichtig ist, dass der Empfänger und der Spender zusammenpassen (also die Formeln) übereinstimmen, damit es nicht zu einer Immunreaktion zB durch Verklumpen kommt.
Es gibt auch Blutgruppen, die miteinander kompatibel sind, aber das ist wieder ein anderes Thema.