Fragen zum Schmetterlingsbuntbarsch

Hi!
ich würde mir gerne ein Paar Sbb anzuschaffen,weiß aber noch nicht so
viel über diese Tiere, nur, dass sie in saurem weichen Wasser leben
(Wie bekomme ich das Wasser auf natürlich Weise weich und wie
funktioniert das mit der Torffilterung?) und nicht mit anderen
revierbildenden Arten gehalten werden können.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich, was die Pflege angeht und was ich
beachten muss?

Vielen Dank für die Infos schon mal im vorraus,
eure Lena

Hallo Lena!

ich würde mir gerne ein Paar Sbb anzuschaffen,weiß aber noch
nicht so viel über diese Tiere, nur, dass sie in saurem weichen Wasser
leben…

Welchen willste denn? Den afrikanischen Schmetterlingsbuntbarsch ‚Anomalochromis (ex-Pelmatochromis) thomasi‘ oder den amerikanischen bzw. bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsch 'Microgeophagus (ex. Papiliochromis) ramirezi/ altospinosus?

Mit dem afrikanischen Schmetterlingsbuntbarsch habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, das ist ein sehr genügsamer und äußerst robuster Offenbrüter, der kaum Ansprüche an die Wasserqualität stellt und ein sehr interessantes und intensives Revier- und Brutpflegeverhalten zeigt.

Der Ramirezi ist zwar fast noch hübscher, aber recht anfällig, wird nicht sehr alt (im Aquarium üblicherweise nur 2 - 3 Jahre) und pflegt nicht gut.

…(Wie bekomme ich das Wasser auf natürlich Weise weich und wie
funktioniert das mit der Torffilterung?)…

Kommt darauf an, wie hart das Wasser ist. Bei mehr als mittelhartem Wasser kannst du Torffilterung völlig vergessen. Torf säuert das Wasser eher an und gibt antibakterielle Huminsäuren (Gerbstoffe) ab. Er hat aber nur einen sehr beschränkten Einfluß auf die Wasserhärte (Gehalt 2-wertigen Salzen, vor allem Calciumkarbonat).

Am effektivsten bekommst du das Wasser ‚weich‘, wenn du einfach beim Wasserwechsel das zugegebene Leitungswasser mit destilliertem bzw. deionisiertem (also vollentsalztem) Wasser verschneidest. Damit verdünnst du quasi die enthaltenen Salze und senkst somit die Wasserhärte (die ja nichts weiteres ist, als der Gehalt an Ca- und Mg-Salzen). Weiches Wasser lässt sich dann auch viel einfacher ansäuern, weil seine Pufferkapazität geringer ist, so dass du z.B. mit Torf den pH-Wert auf 6 - 6,5 senken kannst, was besonders der Ramirezi sehr gut findet. Torf (ausm Aquarienhandel) kannst du in einen Nylonstrumpf stopfen und in den Außenfilter tun.
Wasser entsalzen kannst du entweder über einen Ionentauscher (Vollentsalzer) oder einen Umkehrosmosefilter, beide Systeme sind im Handel zu kaufen. Wenn du nur kleine Wassermengen benötigst, kannst du destilliertes Wasser auch im Supermarkt kaufen (beim KfZ-Zubehör).

und nicht mit anderen
revierbildenden Arten gehalten werden können.

Sowohl die afrikanischen als auch die amerikanischen Schmetterlingsbuntbarsche sind kleine und eher friedliche Cichliden, die zumindest mit ruhigen Fischen problemlos vergesellschaftet werden können. Auch eine Vergesellschaftung mit anderen, kleineren revierbildenden Cichliden ist bei ausreichender Beckengröße eigentlich kein Problem. Der afrikanische SBB ist aber roboster und durchsetzungsfähiger, den Ramirezi sollte man lieber nicht mit zu großen/ aggressiven Fischen vergesellschaften.

Prinzipiell kann man in einem 200 Liter - Becken schon 3 - 4 Pärchen verschiedener Zwergbuntbarsche gemeinsam pflegen und auch noch ein paar Panzerwelse oder kleine Salmler dazu tun. Die Pflege von mehreren Pärchen derselben Art ist aber zu bevorzugen, in einem solchen Artbecken zeigen die Tiere ein interessanteres Revier- und Brutpflegeverhalten.

Habt ihr vielleicht Tipps für mich, was die Pflege angeht und
was ich beachten muss?

Afrikanischer Schmetterling: http://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanischer_Schmetter…
Etwas aggressiver und robuster, aber Aquarium ab 60 Liter geht als Artbecken für 2 Pärchen klar, Wasserwerte sind relativ egal - weich bis mittelhart und neutral, Temperatur um 25°C, bzgl. Futter anspruchslos, sehr interessantes Revierverhalten und Brutpflege

Amerikanischer SBB: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingsbuntbarsch
Sehr friedlich, Hälterung aber besser in größeren Becken wegen stabiler Wasserwerte, Wasser weich und leicht sauer, möglichst etwas wärmer (~28°C), viel Frischfutter füttern, schlechter Brutpfleger, etwas anfällig gegen bakterielle Infektionen

LG Jesse

Hi Lena,

Jesse hat ja schon Super Tips gegeben.;o)

Also falls du lieber die amerikanischen Schmetterlingsbuntbarsche ( Papiliochromis ramirezi) möchtest,hätte ich da auch noch nen Tip.

Gehe ins Zoogeschäft rein und beobachte Diese 2 Wochen lang,man kann die sozusagen aufheben lassen,wenn sie in dieser Zeit noch leben,kannste dir die mitnehmen.Es hört sich jetzt vielleicht Grausam an,aber leider werden gerade diese Tiere bei der Aufzucht mit Antibotika vollgepumpt und überleben meistens nur ein paar Tage beim Zoohändler,warum man das tut?

Nun ja.

Ein wöchentlicher Wasserwechsel(besser alle 5 Tage,hab ich festgestellt) von 1/5 solltest du diesen Tieren gönnen,auch bei der Ernährung solltest Du sehr ausgewogen füttern,Frostfutter,Lebendfutter,Flocken,Grünkost,Haferflocken…am besten 3 mal täglich immer was anderes,da werden die auch mal locker 4 Jahre.;o)

ich würde mir gerne ein Paar Sbb anzuschaffen,weiß aber noch
nicht so
viel über diese Tiere, nur, dass sie in saurem weichen Wasser
leben

Der PH Wert sollte 7,2 nicht überschreiten,das mögen sie nicht, werden unruhig,schießen um her,ängstlich in der Ecke hock…

(Wie bekomme ich das Wasser auf natürlich Weise weich und wie
funktioniert das mit der Torffilterung?) und nicht mit anderen
revierbildenden Arten gehalten werden können.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich, was die Pflege angeht und
was ich
beachten muss?

Gucks Du Jesse !;o)

LG Biene

Hallo Jesse

Welchen willste denn? Den afrikanischen
Schmetterlingsbuntbarsch ‚Anomalochromis (ex-Pelmatochromis)
thomasi‘ oder den amerikanischen bzw. bolivianischen
Schmetterlingsbuntbarsch 'Microgeophagus (ex. Papiliochromis)
ramirezi/ altospinosus?

Ich hatte an einen amerikanischen Schmetterlingbuntbarsch (Papiliochromis ramirezi)

Am effektivsten bekommst du das Wasser ‚weich‘, wenn du
einfach beim Wasserwechsel das zugegebene Leitungswasser mit
destilliertem bzw. deionisiertem (also vollentsalztem) Wasser
verschneidest. Damit verdünnst du quasi die enthaltenen Salze
und senkst somit die Wasserhärte (die ja nichts weiteres ist,
als der Gehalt an Ca- und Mg-Salzen). Weiches Wasser lässt
sich dann auch viel einfacher ansäuern, weil seine
Pufferkapazität geringer ist, so dass du z.B. mit Torf den
pH-Wert auf 6 - 6,5 senken kannst, was besonders der Ramirezi
sehr gut findet. Torf (ausm Aquarienhandel) kannst du in einen
Nylonstrumpf stopfen und in den Außenfilter tun.
Wasser entsalzen kannst du entweder über einen Ionentauscher
(Vollentsalzer) oder einen Umkehrosmosefilter, beide Systeme
sind im Handel zu kaufen. Wenn du nur kleine Wassermengen
benötigst, kannst du destilliertes Wasser auch im Supermarkt
kaufen (beim KfZ-Zubehör).

Vielen Dank für die Infos.Ich habe vor das Aqarium vor dem Fischkauf komplett neu umzugestalten und auch noch Fische abzugeben (habe nämlich einen Kampffisch). Kannst du mir vielleicht genauere Angaben zum Verhältnis zwischen Leitungswasser und Destiliertem Wasser geben.
Oder kann ich auch Regenwasser aus unserer Zisterne unter das Leitungswasser mischen, das müsste dann ja auch weicher werden.
Jetzt aber mal zum Torf,ich hab gehört man kann auch Erlenzapfen benutzten, stimmt das? (Müsste ich nämlich nicht kaufen)
Und wie oft müsste ich den Torf bzw. die Erlenzapfen auswechseln?

Ich weiß, ich(14) bin ganzschön wissbegierig, aber ich möchte es meinen zukünftigen Fischen so schön wie möglich machen.

Gruß,Lena

Hi

Ich hatte an einen amerikanischen Schmetterlingbuntbarsch
(Papiliochromis ramirezi)

Habe ich mir schon fast gedacht, ist aber meines Erachtens die schlechtere Wahl. Er ist halt ganz schön empfindlich und wegen der Überzüchtung der meisten im Handel angebotenen Tiere vom Verhalten her nicht mehr sehr ‚wesensstark‘. Ich finde, es gibt ebenso schöne und wesentlich interessantere Kleincichliden.
Schau dir z.B. mal Thorichthys ellioti an, der wird des öfteren sogar mal mit dem Ramirezi verwechselt, ist unproblematisch und ein guter Brutpfleger.

Naja, aber wenn man sich mal was in den Kopf gesetzt hat, gel? :smile:

Kannst du mir
vielleicht genauere Angaben zum Verhältnis zwischen
Leitungswasser und Destiliertem Wasser geben.

Das ist ganz einfach. Wenn du zur Hälfte destilliertes/ deionisiertes Wasser zugibst, sinkt die Wasserhärte um die Hälfe, es ist eine simple Verdünnung. Hat dein Leitungswasser z.B. eine Härte von 15°dH und du gibst zu 20 Litern Leitungswasser 20 Liter destilliertes/deionisiertes Wasser, dann hast du 40 Liter Wasser mit einer Härte von 7,5°dH. Das wäre für den Ramirezi dann noch okay, aber viel härter mag ers nicht. :smile:

Wie hart ist denn euer Wasser?

Oder kann ich auch Regenwasser aus unserer Zisterne unter das
Leitungswasser mischen, das müsste dann ja auch weicher
werden.

Damit wäre ich vorsichtig. Erstens müsstest du vorher trotzdem mal die Wasserhärte des Regenwassers messen, denn das muss nicht per sé kalkfrei sein, wenn die Zisterne z.B. aus kalkhaltigem Gestein oder gar Beton ist…
Wenn man die Wasserhärte richtig einstellen will, muss man zwangsweise die Werte der Ausgangswässer kennen…

Dann ist noch die Wasserqualität wichtig. Ich weiß ja nicht, ob euer Zisternenwasser Trinkwassergualität besitzt. Wenn das Regenwasser z.B. auf einer geteerten Dachfläche gesammelt wird, kann es auch passieren, dass die Fische nach dem Wasserwechsel gleich mit dem Bauch nach oben schwimmen.

Jetzt aber mal zum Torf,ich hab gehört man kann auch
Erlenzapfen benutzten, stimmt das? (Müsste ich nämlich nicht
kaufen)

In gewissen Grenzen, ja. Aber ein richtig saurer Schwarztorf richtet schon mehr an, als ein paar Erlenzäpfchen. Torf ist auch nicht teuer, man muss nur darauf achten, dass er nicht gedüngt ist (Pflanztorf).

Und wie oft müsste ich den Torf bzw. die Erlenzapfen
auswechseln?

Die Erlenzäpfchen kannst du eine ganze Weile im Becken lassen, du kannst auch trockenes Wallnuss- oder Eichenlaub zugeben. Die Fische mögen das meist, weil die abgegebenen Gerbstoffe antibiotisch wirken. Aber richtig ansäuern kannst du mit solchen sanften Methoden nur sehr weiches Wasser (~1 - 4°dH). Bei härterem Wasser empfielt sich (zusätzlich) ein stärkeres Präparat auf Basis von Phosphorsäure.

Ich weiß, ich(14) bin ganzschön wissbegierig, aber ich möchte
es meinen zukünftigen Fischen so schön wie möglich machen.

Nix dagegen *g*

LG Jesse

Hi Biene

Ein wöchentlicher Wasserwechsel(besser alle 5 Tage,hab ich
festgestellt) von 1/5 solltest du diesen Tieren gönnen,auch
bei der Ernährung solltest Du sehr ausgewogen
füttern,Frostfutter,Lebendfutter,Flocken,Grünkost,Haferflocken…am
besten 3 mal täglich immer was anderes,da werden die auch mal
locker 4 Jahre.;o)

Vielen Dank für die Futtertipps.:smile:
Könntes du mir vielleicht genauer sagen, wekche Grünkost ich geben kann
und welche Frost- und Lebenfutterarten am Besten sind?

Hi Lena,

Vielen Dank für die Futtertipps.:smile:
Könntes du mir vielleicht genauer sagen, wekche Grünkost ich
geben kann

Also ich füttere meine Fische mit normaler Tiefkühlkost für Menschen,wichtig ist es nur ,dass das Gemüse keine Gewürze,Sahne(Blubb)…enthält,Bio-Naturkost ,Blattspinat,Erbsen,Rosenkohl…,nun die Schmetterlingsbuntbarsche stehen eher auf Spinat,meine damals jedenfalls,hab schon ca. 5 Jahre keine mehr.Ich habe das Futter immer unaufgetaut kleingeschnibbel und so verfüttert,damit so viele Vitamine wie möglich erhalten bleiben,taut ja im Wasser schnell auf.;o)
Außerdem frassen meine besonders gerne Diskusquick mit Knoblauch,gibt es im Zoogeschäft fertig,ich habe nie das Farbfutter(soll nicht so gut sein,hat mir ein Züchter erzählt) genommen,nur das Normale.

und welche Frost- und Lebenfutterarten am Besten sind?

Das high-light (jedes Schmetterlingbunt)barsches sind Rote Mückenlarven,füttere aber nur für jedes Tier maxi 2-3 Würmchen,sonst überfressen sie sich.Lass dich bloß nicht durch die gierigen Blicke erweichen.*hartbleib
Artemia,Weiße-und schwarze Mückenlarven fressen sie sehr gerne,Wasserflohe und Dalphien frassen meine gar nicht,auch keine kleinen Garnelen,musste ausprobieren,gib immer nur so viel,wie sie gleich auffressen,ich füttere lieber wenig und dafür öfter,dann leidet die Wasserqualität nicht so dolle,wenn sie es nicht fressen, nach 1 Stunde absaugen.Tubiflex gar nicht füttern.Das andere mal durch probieren.

Bei Flockenfutter (Fettgehalt unter 6)musst du auch ausprobieren,was sie fressen,da sind sie sehr eigen.;o)
Meine frassen gerne Malawi-Flockenfutter (schön viel Grünanteil und wenig Fett)den Namen darf ich Dir wohl nicht schreiben wegen Schleichwerbung?*grübel

Ach ja Welstabletten mit Spirulina frassen sie auch gerne.
Und halt zerbröselte Haferflocken.

So,das ist das was meine Schmetterlingsbuntbarsche frassen,kann ja sein ,das jetzt jemand die Hände über den Kopf zusammen schläg.*g*Das Weibchen hatte ich ca.4 Jahre,das Männchen ca.3,5 Jahre und ne Menge Kinder.;o)

Den PH Wert so bei 7 rum.

LG Biene

Hallo Jesse

Wie hart ist denn euer Wasser?

Meine Mutter sagt, dass das Wasser vor Jahren so um die 10,5°dH hatte, aber den aktuellen Stand kenne ich nicht, aber kann sich der Härtegrad überhaupt stark ändern? (Die Stadt hat ja immer noch dasselbe Wasser)

Hallo Sabine

Also ich füttere meine Fische mit normaler Tiefkühlkost für
Menschen,wichtig ist es nur ,dass das Gemüse keine
Gewürze,Sahne(Blubb)…enthält,Bio-Naturkost
,Blattspinat,Erbsen,Rosenkohl…,nun die
Schmetterlingsbuntbarsche stehen eher auf Spinat,meine damals
jedenfalls,hab schon ca. 5 Jahre keine mehr.

Meine Mutter baut solche Sachen (Spinat, Rosenkohl,Brockoli usw.)selber an. Kann ich sie im Sommer direkt frisch füttern und mir für den Winter selbst etwas einfrieren, ist auch garantiert Schadstofffrei?

So,das ist das was meine Schmetterlingsbuntbarsche
frassen,kann ja sein ,das jetzt jemand die Hände über den Kopf
zusammen schläg.*g*Das Weibchen hatte ich ca.4 Jahre,das
Männchen ca.3,5 Jahre und ne Menge Kinder.;o)

Ich hoffe meine bekommen nicht so viele Kinder, weil ich keinen Platz zum aufziehen habe(nur ein altes leeres 60iger).Das reicht wohl nicht.
Werde aber den Händler fragen, ob er mir die Jungen abnehmen würde.

Den PH Wert so bei 7 rum.

Bei mir auch, aber eher noch 6,5,passt das?

Hi Lena,

Meine Mutter sagt, dass das Wasser vor Jahren so um die
10,5°dH hatte, aber den aktuellen Stand kenne ich nicht, aber
kann sich der Härtegrad überhaupt stark ändern? (Die Stadt hat
ja immer noch dasselbe Wasser)

Das kann man bei den Wasserwerken erfragen.
Aber wenn du solche Mimosen pflegen möchtest,würde ich Dir ans Herz legen, Dir Testreagenzien an zuschaffen,KH,GH,PH besser wäre ein elektronisches PH Meter ,damit kann man auch mit Leichtigkeit sein Nachfüllwasser,Artgerecht zurecht messen/mischen.Ein Elektronisches PH Meter sollte regelmäßig (so alle 4 - 8 Wochen)neu geeicht werden.

Schau Dir doch noch mal die afrikanischen Schmetterlingsbuntbarsche an,wie Jesse schon sagt,die sind viel anspruchsloser.Und wer weiss ob du gute amerikanische Schmetterlingsbuntbarsche kriegst,also ich habe auch schon oft mit den Gedanken gespielt mir wieder welche anzuschaffen,habe leider noch keine guten Tiere entdeckt.;o( sprich sie starben ein paar Tage später nach der Ankunft im Zoogeschäft.

LG Biene

Hi Jesse

Das ist ganz einfach. Wenn du zur Hälfte destilliertes/
deionisiertes Wasser zugibst, sinkt die Wasserhärte um die
Hälfe, es ist eine simple Verdünnung. Hat dein Leitungswasser
z.B. eine Härte von 15°dH und du gibst zu 20 Litern
Leitungswasser 20 Liter destilliertes/deionisiertes Wasser,
dann hast du 40 Liter Wasser mit einer Härte von 7,5°dH. Das
wäre für den Ramirezi dann noch okay, aber viel härter mag ers
nicht. :smile:

Wow, das ist ganz schön viel, da verbrauch ich ja sau viel von dem Zeug(habe ein 80iger). Muss ich beim Befüllen des Beckens und bei jedem wöchentlichen Teilwasserwechsel das destilierte Wasser zu dem Leitungswasser dazugeben?
Wird ganzchön teuer!:frowning:

Ciao Lena

PS: Wie alt bist du denn und wie lange bist du schon Aquarianerin?
(Bin 14 und habe seit 2 Jahren ein Aquarium, zuerst ein Jahr ein
60iger und zum letzten Geburtstag,15.11, habe ich dann ein 80iger
bekommen.)

Hi Lena,

Meine Mutter baut solche Sachen (Spinat, Rosenkohl,Brockoli
usw.)selber an. Kann ich sie im Sommer direkt frisch füttern
und mir für den Winter selbst etwas einfrieren, ist auch
garantiert Schadstofffrei?

Müßte auch gehen,wenn du es mit warmen Wasser gut wäscht`s.Hab nur Blumen im Garten,daher nicht so viel Plan.

Ich hoffe meine bekommen nicht so viele Kinder, weil ich
keinen Platz zum aufziehen habe(nur ein altes leeres
60iger).

Nun ja,erstmal muss das Wasser stimmen,dann mußte auch erstmal ein Pärchen finden was harmoniert,paar Steinhöhlen,flache Steine zum laichen,sie betreiben Brutpflege bis die Jungen ca. 2 cm sind,dann iss es vorbei mit der Mutter/Vaterliebe ,dann brauchste ein anderes Becken.Ob ein 60iger reicht hängt von der Anzahl der Jungen ab,sie legen um die 150 - 200 Eier,da kommen meistens so ca. 60 Kinder von durch mit viel Glück,pro cm Fisch 2 l Wasser,bei 60 Stück von 2 cm also 240 l,bei Jungfischen rechnet man allerdings ein bissel anders.*g

Ein guten Wasseraufbereiter solltest du bei den SB auch verwenden.*vergessen

Das reicht wohl nicht.
Werde aber den Händler fragen, ob er mir die Jungen abnehmen
würde.

Abnehmen???Wenn du welche kriegen(nicht du die SB) solltest ,die keine erbbedingte "Über"zuchtschäden haben,wird er sie Dir aus den Händen reißen.

Den PH Wert so bei 7 rum.

Bei mir auch, aber eher noch 6,5,passt das?

Ja,iss doch Super der PH.

Hab unten noch was geschrieben.

LG Biene

Jesse ist ein Mann owt

*

Moin,

Meine Mutter sagt, dass das Wasser vor Jahren so um die
10,5°dH hatte, aber den aktuellen Stand kenne ich nicht, aber
kann sich der Härtegrad überhaupt stark ändern? (Die Stadt hat
ja immer noch dasselbe Wasser)

theoretisch kann sich die Wasserhärte schon ändern, praktisch ist es eher unwahrscheinlich. Wäre z.B. möglich, dass das Wasserwerk ein neues Reservoir erschließt oder technische Umstellungen macht, z.B. das Wasser stärker kalkt, um Biofilmbildung und Erosion an den Wasserleitungen zu verhindern.

Aber solche theoretischen Überlegungen bringen dich nicht wirklich weiter, wenn du sicher gehen willst, musst du ab und zu mal messen. Für die Wasserhärte gibt es im Zoofachhandel billige Tröpfchen- oder Streifentests. So ein Röhrchen mit 20 Messstreifen aus Indikatorpapier kostet vielleicht 2 EUR.

Gruß Jesse

meine Laufbahn als Aquarianerin :stuck_out_tongue:
Hi,

Wow, das ist ganz schön viel, da verbrauch ich ja sau viel von
dem Zeug(habe ein 80iger). Muss ich beim Befüllen des Beckens
und bei jedem wöchentlichen Teilwasserwechsel das destilierte
Wasser zu dem Leitungswasser dazugeben?
Wird ganzchön teuer!:frowning:

bestimm doch erst mal die Wasserwerte, vielleicht sind Härte und pH-Wert okay, dann musst du nicht absalzen. Ansonsten ist es halt gängige Praxis, dass man sich die Fische passend zu seinen Wasserwerten aussucht, damit spart man sich Aufwand (und Kosten) und kann den Tieren die optimale Versorgung garantieren.

Microgeophagus ramirezi kann man meiner Ansicht nach übrigens in mittelhartem Wasser mit 10°dH halten, auch wenn es nicht optimal ist. 10°dH sind noch nicht so viel für Nachzuchttiere, die sind höhere Härtegrade meist gewohnt. Es ist halt nicht ganz optimal und das Wasser lässt sich schwerer ansäuern als sehr weiches Wasser (was für das Wohlbefinden der Tiere wahrscheinlich wichtiger ist, als die Wasserhärte an sich), weil das Calciumkarbonat den pH-Wert puffert.
Einfacher ist es aber eben immer, sich passende Tiere auszusuchen, die man unter den bestehenden Umständen optimal versorgen kann, dann hat man weniger Arbeit und mehr Freude damit.

Bei einem 80cm (= 100 - 120 Liter) Aquarium ist es nicht machbar, mit destiliertem Wasser aus dem Laden abzusalzen, da bräuchtest du Equipment, um das Wasser selbst zu enthärten. Umkehrosmose-Anlagen sind aber nicht mehr teuer, bei Zoo Zajac ab 80 EUR: http://www.zajac.de/$WS/zoo-zajac/websale6_shop-zoo-…
Wenn du dich wirklich auch Weichwasserfische spezialisieren willst, lohnt es vielleicht, sich eine zu Weihnachten schenken zu lassen…

PS: Wie alt bist du denn und wie lange bist du schon
Aquarianerin?

Hihi :stuck_out_tongue:

Alter und persönliche Angaben zu einer hier schreibenden Person kannst du, wenn du eingeloggt bist, einsehen, indem du links oben über dem Artikelfenster auf den Namen des Autors klickst.

Ich glaube, mein erstes Aquarium hatte ich mit 12, das war ein 40 Liter - Becken mit Schwertträgern, Platys und Panzerwelsen. Später kam ein 60 Liter - Becken dazu und so mit 14 oder 15 habe ich mir die ersten Buntbarsche gekauft. Das waren übrigens die erwähnten ‚afrikanischen SBB‘, die immer noch zu meinen absoluten Favoriten zählen. Dann kam ein 160 Liter-Becken mit roten Buntbarschen (Hemicromis lifalili), die wie der afrikanische SBB sehr robust und interessant sind, aber etwas größer und aggressiver. Danach bin ich auf Amerika umgeschwenkt und hatte zuerst Blaupunktbuntbarsche (Aequidens pulcher), danach Orangesaum-Buntbarsche (Aequidens rivulatus). Nebenbei diverse Zwergbuntbarsche, Salmler und Saugmaulwelse. Später habe ich Diskusbuntbarsche gezüchtet, da hatte ich dann schon 5 Aquarien von 1000 Liter bis 60 Liter.

Seit 2 Wochen bin ich stolzer Besitzer von 6 halbwüchsigen Rotkeil-Augenfleckbuntbarschen (Heros efasciatus ‚Rotkeil‘), die sich ein 400 Liter - Aquarium mit 4 großen Leopardenkaktuswelsen (Pseudacanticus leopardus), ein paar Ohrgitterharnischwelsen und einem Schwarm Glühlichtsalmlern teilen.

Gruß, Jesse

1 Like

tststs…
Woher die Sabine das wohl so genau weiß… :stuck_out_tongue:

*gg*