Fragen zum Umgang mit Lehmfachwerk

Hallo zusammen,

wir überlegen derzeit ein älteres Haus zu kaufen. Der Altbau verfügt über ein Lehmfachwerk. Der aufgetragene Putz ist an den Wänden und Decken („hängen durch“) teilweise gerissen und soll entfernt werden, sofern wir das Haus erwerben.

Soweit ich bisher richtig verstanden habe, kann man wegen ggf. entstehenden Feuchtigkeitsschäden keine einfache Gipswand vor die Wände / Decken setzen.

Wir überlegen momentan, ob wir das Innenfachwerk freilegen, so dass nur noch die Balken stehen, sowohl bei den Wänden, als auch bei den Decken. Besteht im Anschluss daran dann die Möglichkeit, dass man z. B. die Decken oder Innenwände einfach mit Rigips verkleidet, ohne dass später dadurch Feuchtigkeitsschäden auftreten? Oder ändert das Entfernen des Lehmputzes in den Zwischenräumen nichts an diesem Problem?

Bei den Außenwänden besteht sicherlich keine andere Möglichkeit, als diese von innen neu mit Lehmputz zu versehen um späteren Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, oder?

Das ganze Projekt soll von den Kosten nicht zu sehr ausufern und möglichst auch nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen (da das Gesamtobjekt, inkl. Neu-/Anbau auch noch renovierungsbedürftig ist).

Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Viele Grüße.

Hallo!

wir überlegen derzeit ein älteres Haus zu kaufen. Der Altbau
verfügt über ein Lehmfachwerk.

Das ganze Projekt soll von den Kosten nicht zu sehr ausufern

Wird nicht teuer. Kostet nur wenig mehr als ein Neubau.

und möglichst auch nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen…

Ist ruck zuck erledigt. Zwei, drei Jahre Vollzeitarbeit und schon ist das Gröbste geschafft.

Ich halte es für nicht sinnvoll, hier mit irgendwelchen Ratschlägen zu baulichen Maßnahmen aufzuwarten. Ein fachlich versierter Mensch muss sich das Gebäude in allen Details ansehen. Danach geht es mitnichten darum, wo man Gipskartonplatten oder was auch immer verbaut, sondern zunächst darum, ob Sanierung oder Abriss und Neubau sinnvoller ist.

Bevor du das Haus kaufst, ziehe unbedingt einen Architekten hinzu. Andernfalls geht das Vorhaben mit Gewissheit finanziell daneben und übrig bleibt ein abrissreifer Haufen.

Ob man ein altes Auto, ein altes Radio oder ein altes Haus vor sich hat - das Schlimmste, was solchen Sachen zustoßen und zur Unrettbarkeit führen kann, sind bastelnde Laien und Feuer… zur Darstellung der Gefahrenstufen müsste es Feuer und bastelnde Laien heißen.

Gruß
Wolfgang