Fragen zum Vater unser

hast Du Dich expressis verbis exkommuniziert.

Und Dir damit die Möglichkeit geschaffen, ein Privat-Vaterunser frei zu formulieren, ohne dass Mt 6, 9-13 dabei groß stören müßte. Die dort geschriebene Anweisung zum Beten gilt bloß für Christen - alle anderen können es mit dem Beten halten, wie sie wollen.

Schöne Grüße

MM

Das klären wir mal gründlich. Du meinst, ich hätte mich exkommuniziert. Fest steht, dass Du nicht die „Kirche“ bist, in die ich eingetauft wurde. Du konntest mich nicht exkommuniszieren.
6s steht meinem Glauben frei, mich auch an „Anweisungen“ anderer Religionen freiwillig zu halten, deren Sinn ich einsehe oder die ich erfahren habe. Ich glaube z. B. felsenfest daran, dass Alles, was ich gebe, irgendwann zurück kommt. Das bezieht sich auf Alles. Das ist nicht unbedingt ein monotheistischer Glaube, sondern eher eine Haltungsart im Leben.
Ich gehöre dann wohl gar keiner „Kirche“ außer „getauft sein“ an.
Das ist jgar nich so übel. Ich habe ziemlich felsenfesten Glauben, der von keiner Kirche vereinnahmt werden kann. Ich habe aber nichts gegen „Kirche“ per se.
LG
Amokoma1

Ich hätte da noch eine Definition anzubieten:

Wer sich selbst als Maß aller Dinge ansieht, ist EGOist.
Wer seinen Mitmenschen in den Mittelpunkt rückt, ist HUMANist.
Wer Christus als seinen guten Hirten (Psalm 23) anerkennt, ist CHRist.

Gruss Harald

Das ist ein netter Beitrag. Der aber nicht weiterhilft, weil er Kategorien vermischt. Christus gibt es auch in anderen Religionen. Er wird dort nur in anderer Rolle wahrgenommen. In welcher Rolle er in welcher Tradition „gilt“, ist von Menschen überliefert und schriftlich festgehalten worden. Halt in jeweils heiligen Büchern (wie z. B. der Bibel - in welcher Fassung auch immer).
Vermutlich bin ich wirklich keine Christin.
LG
Amokoma1

Der Theologe Klaus Berger hält folgende Übersetzung für korrekt: Lass uns nicht in Versuchung gelangen. Näheres erfährst du bei YouTube: https://youtu.be/6BTaYVbQSgI.

Das sollte heißen:
und „lasse uns nicht in Versuchung geraten“ (Mk.14,38), so wie der Gott dieser Welt es oft mit uns vor hat (Lk.4,13; Kol.2,8; 2.Joh.1,7).