Fragen zur auditiven Verarbeitungs - und Wahrnehmungsstörung bei Kleinkind

Hallo,

welches Verhalten würde ein fast 5 Jähriges Kind an den Tag legen, wenn es eine AVWS hätte? (Das Kind bekam vor ca. 10 Monaten Paukenröhrchen und Polypen wurden entfernt, falls das eine notwendige Info ist.)

Wird eine AVWS von einem Kinderarzt diagnostiziert oder von einem Spezialisten? (Der da wäre: HNO?) Welche Untersuchung würde (Kinder-)Arzt vornehmen? Auf was für Besonderheiten im Verhalten des Kindes müsste man achten oder sind die eher unspezifisch?

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es, wenn die Diagnose steht?

Danke für Rückmeldungen. :smile:

Servus,

hast Du da schon hingeschaut?

http://tinyurl.com/pfwsvsl

Gruß

Kai Müller

Hallo, ich weiß nicht mal was AVWS ist. Polypen werden nicht mehr entfernt sondern nur gekappt. Symptome sind ständig verstopfte Nase, Schnarchen. Nach der Kappung wird alles wieder gut. Vielleicht klärst du mich noch mal auf was AVWS ist. Gruß und Danke. Uli

Hallo,

ja, ich habe Tante Google befragt, wollte aber zusätzliche Infos von hier.

Das weiß ich ja selbst nicht so genau. Lese gerade das hier:

http://www.avws.info/was_ist_avws.html

Hallo kosh!

Ich würde mich bezüglich Fragen und Diagnose vermutlich an einen Neurologen wenden. Eine zentralauditive Wahrnehmungsstörung hat ja nichts mit verminderter Hörfähigkeit zu tun, sondern mit fehlerhafter Verarbeitung im Gehirn. Dieser wird dir sicher auch den weiteren Weg ganz gut skizzieren können.

Ich kann zur Krankheit selber nichts erhellendes beitragen, hatte aber peripher mal mit einer Diagnose zu tun, vielleicht hilft dir das ja weiter: ein Kind, das ich im Rahmen meines Studiums begutachtete war vom Neurologen an uns überwiesen worden. Bei ihm (Junge, auch 5 Jahre) gab es den Verdacht auf AVWS, und von psychologischer Seite galt es abzuklären, inwiefern die Auffälligkeiten evtl. auch mit einer koginitiven Leistungsminderung (Entwicklung, Intelligenz, Konzentration) erklärbar waren. Mein Gutachten stellte also in der Diagnose ein kleines Puzzleteil dar.

Die Auffälligkeiten in meinem Fall waren eine nicht altersgerecht entwickelte Sprachfähigkeit (haupts. Phonetik, also z.B. T statt K sowie Grammatik wie z.B. geganget statt gegangen, wobei nicht deutlich war, ob es sich dabei nicht eigentlich auch um ein phonetisches Problem handelte) bei nur leichter Besserung durch die vielen Logopädie-Einheiten. Semantik und Syntax waren dabei normal.

Wie die Diagnose letzthin ausfiel kann ich leider nicht sagen - das weiß ich nicht, da wir vom Neurologen kein Feedback haben. Aus psychologischer Sicht sprachen die Befunde damals allerdings durchaus für eine leichte kognitive Leistungsminderung, kann also sein, dass sich der Verdacht letztlich nicht bestätigte.

Aber wie gesagt - das ist nur der eine Fall den ich kenne, allgemein kann ich dazu nichts beitragen.

Gruß,
Inka