Fragen zur Grundschuldeintragung

Geld & Sparen Immobilien
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Hallo zusammen,

wir haben nun Haus, Grundstück und kreditgebende Bank gefunden… soweit, sogut…

Wir wollen nächste Woche beim Notartermin (Grundstückskauf) direkt auch die Grundschuld für die Bank eintragen lassen. Von der Bank haben wir bisher allerdings nur Kreditangebot und eine mündliche Kreditzusage erhalten (140.000 Euro, Zinssatz 2,95%), und nun das „Formular“ für die Grundschuldeintragung.
Hierzu dann noch folgende Fragen:

  1. macht es Sinn, die Grundschuld ohne schriftlichen Kreditvertrag schon eintragen zu lassen? Was, wenn die Bank dann doch nicht finanzieren will? (hatten uns gedacht, alles an einem Notartermin abzuwickeln wäre eigentlich schon sinnvoll)

  2. ist folgende Regelung üblich?
    „Der Sicherheitsgeber (wir) bestellt hiermit zugunsten der Schlausparbank auf dem Pfandobjekt eine Grundschuld in Höhe von 140.000 Euronen. Die Erteilung eines Grundschuldbriefes wird ausgeschlossen. Die Grundschuld ist mit 15 % zu verzinsen.Die Zinsen sind jeweils nachträglich am ersten Kalndertag des Folgejahrs fällig.“

Hieße das, dass wir statt 2,95% Zinsen 15% zahlen müssten? Wieso erhöht sich die Grundschuld jährlich um 15%?

Ich kann nirgendwo in der Grundschuldeintragung einen Zusammenhang zu dem Kredit erkennen - sollte hier nicht irgendwas erwähnt werden? (z.B.: "Wenn der Kredit in Höhe von 140.000 € vertragsgemäß zurückgezahlt wurde erlischt die Grundschuld)?

Hoffe ihr könnt uns als Laien ein wenig in dieser Sache helfen?

Schönen Gruß
Oliver

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  1. macht es Sinn, die Grundschuld ohne schriftlichen Kreditvertrag schon eintragen zu lassen?

ich drehe die Frage mal um: Macht es Sinn einen Kaufvertrag zu unterschreiben, wenn man nicht weiß, ob man den Kaufpreis bezahlen kann ?

  1. ist folgende Regelung üblich?

Ja, absolut.

Hieße das, dass wir statt 2,95% Zinsen 15% zahlen müssten?
Wieso erhöht sich die Grundschuld jährlich um 15%?

Nein, das heißt, die bank muß die Grundschuld nicht ändern, falls sich die Zinsen nach oben entwickeln. Der Zinssatz gilt, der im Kreditvertrag steht.

irgendwas erwähnt werden? (z.B.: "Wenn der Kredit in Höhe von
140.000 € vertragsgemäß zurückgezahlt wurde erlischt die Grundschuld)?

Eine Grundschuld erlischt nicht, sie muß aktiv ausgetragen werden. Außerdem kann eine eingetragene Grundschuld später noch sehr nützlich sein.

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Hallo Nordlicht,

demzufolge wäre also alles in Ordnung mit dem Vertragsentwurf und wir könnten am Donnerstag ohne Kopfschmerzen alles unter Dach und Fach bringen?

Finde ich nämlich prinzipiell gut, keine 2 Termine (erst Kauf Grundstück, später Eintrag der GS) machen zu müssen.

Vielen Dank und gute Nacht
Oliver

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demzufolge wäre also alles in Ordnung mit dem Vertragsentwurf
und wir könnten am Donnerstag ohne Kopfschmerzen alles unter Dach und Fach bringen?

Ihr habt offenbar noch keine Finanzierung, da finde ich ein Vetragsabschluß riskant.

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Ihr habt offenbar noch keine Finanzierung, da finde ich ein
Vetragsabschluß riskant.

hmm, die Finanzierungszusage (mündlich) haben wir ja schon. Da das von der Bank vor Ort ist, und keine Direktbank, würde ich schon denken dass die am Ende nicht zurücktreten… (und für den Grundstückskauf brauchen den Kredit noch nicht)

Oder sollten wir dann mit der Grundschuldeintragung doch warten bis die Finanzierungszusage schriftlich vorliegt?

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der olle Geheimrat wußte es
Moin,

hmm, die Finanzierungszusage ( mündlich ) haben wir ja schon.

theoretisch(!) ist das natürlich ein gültiger Vertrag, aber wie der gute Herr Geheimrat aus Weimar wußte es schon.
‚Nur was Du schwarz auf weiß besitzest, kannst Du getrost nach hause tragen‘

Im Zweifel hast Du wohl ein Problem, nachzuweisen, daß diese Aussage getätigt wurde, oder hast Du neutrale Zeugen (≠ Ehefrau)?

Gandalf

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Wir wollen nächste Woche beim Notartermin :frowning:Grundstückskauf)
direkt

Hi,

was hindert die Bank daran einen Darlehensvertrag zu erstellen? Normalerweise ist das eine Sache von 1. Tag!
Habt Ihr alle Finanzierungsunterlagen bei der Bank abgegeben, oder warten die noch auf etwas?
Nur auf mündliche Aussagen etwas zu unterschreiben… das ist m.e. zwar riskant, aber kein echter Beinbruch. Die Grundschuld kann im Zweifel ja auch an eine andere Bank abgetreten werden, falls Eure einen Rückzieher macht. (Sieht aber nicht schön aus) Habe schon allerlei erlebt, z.B.: " Die Zusage war nur unter der Voraussetzung …" oder „Der Sachverhalt hat sich ja geändert, deshalb…“.

Normalerweise will ein Verkäufer auch eine Finanzierungszusage beim Notartermin sehen, aber Ihr wollt ja anscheinend separat bauen und habt das Geld für den Grundstückskauf.

Ansonsten ist zur Grundschuld bereits alles gesagt worden.

Viele Grüße