Ebenfalls Hallo aus dem Berliner Umland,
ich werfe einfach mal ein paar Ideen-fetzen in den („Chat“-)raum:
Wozu lernt man/frau/schuelerIn eigentlich eine Fremdsprache? etwa um
dann mit 25 Lebensjahren im Frankreichurlaub die Grammatik
herzubeten? Oder um Grabsteine in Latein zu übersetzen?
Triffts wohl alles nicht! Kann es vielleicht sein, daß im normalen
Leben die praktische Anwendbarkeit bzw. der _REALE_ Nutzen (und damit
die kontinuierliche Motivation) bei jeder Fremdsprache entscheident
ist ?
Und welchen realen Nutzen hat nun das (Küchen-)Latein, welches in
deutschen Schulen gelehrt wird in einem der 213 Ausländischen Länder
dieser Erde? Meine bescheidene Meinung: NULL !!
Später im Leben (also alles was nach der Schule kommt) zählt defacto
nur eins: Kann ich mit meinen Mitmenschen kommunizieren?
ALSO: Fahre ich auf einen Kurzurlaub nach Paris (bspw. wegen
furchtbar günstigem Flug-Sonderangebot), so bringt mir Französisch
nunmal mehr als Englisch oder Deutsch oder Russisch.
Reise ich in die Algarve nach Portugal: BINGO! Portugiesisch
bringts (geht zur Not auch in Brasilien = 180 Millionen Menschen)
Geht es für eine Diplomarbeit nach Warszawa oder nach Beijing: dann
halt Polnisch (besser NICHT Russisch verwenden) oder eben
Mandarin-Chinesisch.
Fährt man zum Schweiz-Urlaub in den TESSIN an den wunderschönen
Lagpo Maggiore nach Locarno: Italienisch !! Restliche Schweiz:
Schwizerdeutsch und frz.
Bedarf an LATEIN ? Fehlanzeige!! Nutzwert halt zero/nada.
(ok, ok : man kann sein Latein für Romanischsprachige Gegenden
einsetzen um zu ueberleben, weil man das eine oder andere Wort
übersetzen kann, aber mit richtigem Verstehen des gesprochenen ist
DAS ja wohl nicht gleichzusetzen)
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nur jedem raten: die Sprache
lernen, für die man die meiste Motivation hat - am Besten da wo man
eh schon gerne Urlaub macht oder machen möchte! Dann kann man endlich
auch mal die einheimische Speisekarte verstehen und den Kellner in
seiner Landessprache ansprechen/loben/zusammensche…n.
Ich halte es ehrlich gesagt für Volksverdummung eine Sprache über
die Grammatki lernen zu wollen - »am besten« noch mit Vokabellisten.
DAS ist doch der totale Wahnsinn und eine Verschwendung von
Lebenszeit. Ich spreche aus eigner leidvoller Erfahrung mit meinen
ersten drei fremdsprachen: Russisch, Englisch, Französisch.
Spätestens ab Spanisch bin ich auf den Trichter gekommen, es doch
mal mit modernen Lernmethoden UND Spaß (!!) an der Sprache und
Kommunikation zu versuchen. Seitdem hat sich mein Aufwand für das
Lernen einer (x-beliebigen) Fremdsprache um den Faktor 10 verringert
- alles bei besserem Ergebnis.
Meine Empfehlung: ASSiMiL (kostet 99,- EUR inkl. 4 CDs) oder fuer den
Computer Rossetta-Stone
(billige Lernsysteme sind genau das: billig = uneffektiv!! =
rausgeworfenes Geld)
Und wichtig: persönlich ins Zielland fahren sonst ist die Motivation
recht schnell kaputt!!! Wahre Kommunikation geht nunmal nur
mit Menschen 
herzlich
Falk
PS : habe in Spanien, Frankreich und China studiert;
Gruppen-Diplomarbeit in Tianjin (Red China) in Englisch geschrieben
und parallel als Dozent für Englisch/Deutsch für Chines. Fach-und
Führungskräfte gearbeitet
PPS : Wer Fremdsprachen nicht mag wirds mit keinem noch so perfekten
System der Welt nicht lernen => No Motivation means No Rotation 
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