Da wäre weniger vielleicht mehr gewesen …
finde ich nicht. mir helfen vor allem die „alten sprachen“ mit neuen zurechtzukommen. was meinst du wie schwer sich leute tun, die nichtmal wissen was aktiv und passiv, ein bedingungssatz und ein imperativ sind?? für mich sind das lappalien. ich lerne eine neue grammatik mit leichtigkeit, weil ich viel viel schwereres gewohnt war.
Es gibt einen Haufen Länder, in denen Französisch Amtssprache
ist:
Belgien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Dschibuti,
Elfenbeinküste, Frankreich, Gabun, Guinea, Haiti, Kamerun,
Kanada, Komoren, Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo,
Luxemburg, Madagaskar, Mali, Monaco, Niger, Ruanda, Schweiz,
Senegal, Seychellen, Togo, Tschad, Vanuatu und die
Zentralafrikanische Republik.
in der schweiz, luxemburg, belgien wird man wahrscheinlich als deutscher muttersprachler sowieso vorteile haben. oder sie können englisch. naja und afrika… ? dann doch besser japanisch oder chinesisch lernen. „französisch als zweiet fremdsprache“ ist M.E. mehr an einer tradition verwurzelt als am nutzen wie immer gesagt wird. das ist nicht schlecht oder falsch, im gegenteil, aber dazu stehen wäre halt nett 
Ja, alles „nützlicher“ als Latein.
der nutzen von latein ist indirekt.
erstens bildet es allgemein, was sprachen angeht. das habe ich oben geschildert. zweitens hat man meistens nie mehr im leben die gelegenheit das nachzuholen, während man jede lebende sprache prinzipiell erlernen kann. und drittens verhindern rudimentäre lateinkenntnisse so fürchterliche dinge wie „emozionell“
aber das ist wohl geschmacksache, inwieweit rechtschreibung und das beherrschen durchschnittlicher fremdwörter (auch englischer in weiterer folge) überhaupt gefragt ist.
Soso. Ich finde, man sollte mit dem anfangen, was einem Spaß
macht.
ja, das sowieso! alles andere ist letztendlich sinnlos.
Eine Sprache zu lernen bedeutet normalerweise, dass man sich
mit zwei Dingen beschäftigen muss: Vokabeln und Grammatik.
falsch. bei lebenden fremdsprachen sind das sie LETZTEN dinge die man lernt. als erstes kommen: 1. hören 2. verstehen 3. imitieren der laute und der melodie des redeflusses 4. gängige phrasen des alltags.
und erst dann kommen: 1. lesen und schreiben 2. grammatik 3. neue kompliziertere vokabel 4. formeln der hochsprache.
so lernt man die muttersprache, so lernt man eine lebende sprache. ich meine LERNEN insofern, daß man dann auch damit LEBEN kann und keine geschichten aus büchern übersetzen. dazu notwendig sind drei dinge: 1. interesse 2. sozialer druck der notwendigkeit 3. übung. und sehr wichtig - das was dreijährige automatisch haben, ältere aber nicht: extrovertiertheit = keine scham fehler zu machen. nicht JEDER mensch ist so, deswegen liegen manchen lebende fremdsprachen in der künstlichen schulatmosphäre nicht (wo sozialer druck und interesse meistens fehlern!). das sind meistens die schüler, die in englisch versagen aber in mathematik gut sind. diese sollten latein lernen. meine meinung weil selbst so erlebt.
Vokabeln lernen ist wohl unstrittigerweise in allen Sprachen
gleichermaßen lästig.
beim natürlichen lernen nicht. man lernt sie nebenbei während eines gesprächs, während eines films, …
Schwieriger wird es evtl. dann, wenn
sich auch noch das Alphabet unterscheidet
das ist totaler mumpitz, sorry. nach ca. 2 wochen kann jeder stammelnd lesen, nach 1 jahr fließend, aber erst nach jahrzehnten gleich wie ein muttersprachler (oft jedoch niemals, hängt vom einstiegsalter ab).
Wäre die Grammatik, um Latein einen Vorteil zu verschaffen.
Meiner Erfahrung nach (nicht zuletzt aufgrund des
Kunstsprachencharakters) ist die lateinische Grammatik die
Hölle im Vergleich zur französischen. Insbesondere, weil man
bei letzerem recht schnell Erfolgserlebnisse in Form von
selbstständig formulierten und gesprochenen sinnvollen Sätzen
hat.
umgekehrt: man erspart sich das formulieren eigener sätze und die blamage beim sprechen. für introvertierte kinder ist genau das die HÖLLE, während sie beim auseinanderklauben der lateinischen formeln brillieren.
Weder Latein noch Französisch kommen jedoch ohne Ausnahmen,
Sonderreglen und Absurditäten aus, die Srpachen nun einmal von
streng formalisierten Wissenschaften oder gar der Mathematik
unterscheiden. Mit „Logik“ kommt man in Latein genauso wenig
weit, wie in Französisch oder sonst einer natürlich
entwickelten Sprache.
das stimmt natürlich. das kristallklare einer kunstsprache ist nicht vorhanden, aber es ist nahe dran.
Mir ist kein einziger Fall bekannt,
in dem jemand Schwierigkeiten gehabt hätte, nach dem Abitur
oder auch nur dem Realschulabschluss, auf Englisch eine Pizza
zu bestellen.
ich spreche von 10-20 jahren NACH dem abitur. das ist NICHTS mehr da, nur gähnende lehre. dafür habe ich dutzende beispiele erlebt, sogar jüngere, sogar studenten, die nichtmal eine einfache konversation über ihren täglichen alltag führen konnten. nicht alle waren österreicher falls du das auf das abschieben willst. (ich erlebe es oft, weil mein mann eben nicht deutsch spricht. da bleibt eben nur englisch als drittsprache.)
Mit dem Lateinischen sähe das allerdings anders
aus. Da fehlt ja überhaupt schon das Wort für „Pizza“ selbst

ist richtig, aber auch nicht zweck des altsprachenunterrichts.
Wie gesagt, lass das Kind ganz alleine entscheiden und rede
möglichst wenig rein! Keinesfalls sollte dieser Thread zur
Entscheidungsfindung herangezogen werden 
ZUSTIMMUNG!!!
gruß
datafox