wie schreibt richtig die Strasse mit Haus- und Wohnungsnummer.
ich habe diese Anschrift-angaben :
11 batemant
45 appartament
Rue Nationale
VIELEN DANK
wie schreibt richtig die Strasse mit Haus- und Wohnungsnummer.
ich habe diese Anschrift-angaben :
11 batemant
45 appartament
Rue Nationale
VIELEN DANK
Servus,
da fehlt wahrscheinlich etwas.
Es geht um Wohnung 45 im Block 11 an der Rue Nationale. Wenn die Rue Nationale (?? - nicht vielleicht „Route Nationale“, dann wäre das so eine ZUP an der Ortsausfahrt - wenn dazu noch eine Kilometerangabe da ist, gehts um HLM-Blöcke, die für Algerier und Roma reserviert sind) nur ein großes HLM-Ghetto hat, kommt das auch ohne Hausnummer an, weil „Block 11“ schon klar genug ist; auch wenn es sich um ein Quartier mit Wohnblöcken für Offiziere und Zeitsoldaten handelt, kommt das mit den Angaben an. Der ungewöhnliche Straßennamen „Rue Nationale“ spricht für irgendwas in Richtung Armee, Post, EDF oder sowas.
Wenn Du einen Ort oder eine Postleitzahl benennst, lässt sich vielleicht mehr dazu sagen.
Ich denke aber, dass eine Ergänzung noch fehlt, sowas wie „Résidence Foch“ oder „Z.U.P. Les Lilas“.
Abschließend noch die Adresse, wie ich sie schriebe:
11 batemant
Bâtiment 11
45 appartament
Appartement 45
Rue Nationale
Schöne Grüße
MM
Die Zahlen links von „bâtiment“ und „appartement“ sprechen dafür, dass die Adresse von einem Araber geschrieben ist.
Da denke ich an Tripoli/Libyen, das derzeit wohl etwa 1,4 Mio Einwohner hat, und wo Post, Taxifahrer und Rettungsdienste ganz ohne Adressen auskommen. Da heißt eine schon präzise Adressangabe „Viertel Bin Gashir, nicht weit hinter dem Hotel Sirte“
Insofern ist mit den gegebenen Angaben so ziemlich alles möglich.
Schöne Grüße
MM
vielen Dank für die ausführliche Antwort, aber ich möchte wissen wie man diese Anschriftangaben auf einem Brief schreibt.nebenbei bemerkt, ich habe mir schon überlegt ob der Mann Araber ist:smile:)gut zu wissen:smile:
Servus,
da Du offenbar mit allen meinen wohlgemeinten Hinweisen dazu, ob die Adresse zustellfähig ist und wie man sie ggf. präzisieren könnte, nichts anfangen kannst oder willst, hier die Kurzfassung:
M. Abdelgader El Mnoumi
Bâtiment 11
Appartement 45
Rue Nationale
92011 BIDONVILLE
Frankreich
Wenn es sich tatsächlich um das Département 92 handeln sollte, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Sendung ankommt, mit dieser Straßenangabe und ohne Hausnummer eher gering - ich schätze mal die Wahrscheinlichkeit auf 32%.
Klar genug jetzt?
Schöne Grüße
MM
DOCH Sie haben mir sehr viel geholfen!, ich wollte das nur hier nicht kommentieren! VIELEN DANK!
Merci für die Blumen,
und nichts für Ungut - ich hab das „die Frage war…“ in den falschen Hals bekommen.
Die Sache mit der Zustellfähigkeit einer Adresse in F ist nicht nur eine Sprachfrage, sondern auch eine Kulturfrage: Ob das mit den Angaben ankommt oder nicht, hängt stark davon ab, ob es sich um Paris-Lyon-Marseille-Bordeaux & Banlieux handelt, oder um den ganzen großen Rest von F:
Im ganzen großen Rest gibts noch den Facteur, der sowas ist wie ein deutscher Postbote bis ca. 1980, der sich um alles kümmert, der seinen Zustellbezirk und seine Leute kennt, der der alten Mlle. Dupont jeden Mittwoch, wenn sie die übriggebliebenen ihrer Freundinnen zum Jour Fixe einlädt, die Petits Fours mitbringt, weil sie nicht mehr so gut zu Fuß ist etc.
In den Zentren werden die Services Publics von Helden des „Je-m’en-Foutisme“ besorgt, die nie darauf kämen, irgendwas vor Ort zu recherchieren - die sind zwar allemal wenigstens dreimal so gut bezahlt wie die Hermes-Sklaven in D, aber der Gedanke, dass man eine Arbeit auch im Sinn eines guten Ergebnisses ausführen könnte, käme ihnen nie. Da kann es schon passieren, dass eine Sendung, die an die Nummer 40 adressiert ist, obwohl der Empfänger in der Nummer 41 wohnt, selbst wenn die Nummer 40 und die Nummer 41 einen gemeinsamen Eingang mit gemeinsamer Briefkastenleiste haben, niemals ankommt.
Eine meiner frühen Erinnerungen an F, die sich mir dauerhaft eingeprägt hat, ist aus dem Bahnhof Lyon-Perrache 1976: Ein Elektroschlepper von der PTT kam mit einer langen Reihe von Anhängern mit Postsäcken auf den Bahnsteig zum Metz-Nice de Nuit; er nahm den Übergang über die Schienen ziemlich schwungvoll, so dass ein Postsack vom hoch beladenen Anhänger auf die Schienen dotzte. Der Fahrer schaute sich kurz um, beschloss achselzuckend, nichts gesehen zu haben, und fuhr weiter. Etwa fünf Minuten später rauschte der Turbotrain aus Montlucon ein und zerfetzte den Sack samt Inhalt mit den Schienenräumern - soviel zum Thema „Je m’en fous“.
Nun, hoffen wir das Beste für Deine Sendung!
Schöne Grüße
MM