Servus,
da erzähl ich mal, wie das bei mir zusammengesetzt wird - ohne jede Gewähr für Authentizität, vermutlich täte sich Fatia mit Schaudern abwenden -:
Groben Bulgur waschen und knappe halbe Stunde einweichen, dann in einem Sieb abtropfen lassen
In der Zwischenzeit Tomaten schälen, relativ grob schneiden, abtropfen lassen (dabei den ablaufenden Sugo auffangen und zuletzt je nach Konsistenz wieder zufügen)
Einige Zehen Knofel schneiden
Je nach Menge 1/2 oder eine Zitrone auspressen
Ziemlich viel glatte Petersilie zupfen, Blätter grob schneiden
Dito Krauseminze (bei mir Nana, aber da sind die Geschmäcker verschieden)
Auf dem Grund der Schüssel Peterle, Minze, Knofel salzen und eine Weile ohne die übrigen Zutaten in Olivenöl baden lassen
Bulgur aus dem Sieb drüberkippen
Tomaten dito
Gelbe Rosinen dazu, Zitronensaft obendrüber
Rühren und ziehen lassen
Falls am Ende insgesamt zu fest oder zu trocken, ausgetropften Tomatensaft zugeben
In F findet man Taboulé häufig mit Couscous gemacht (haptisch und sensorisch etwas feiner als Bulgur); Gurkenwürfel sind öfter mal darinnen zu finden, auch Oliven; bei Libanesen grüner Salat (Romana oder vergleichbarer), teils so viel, dass derdiedas Bulgur beinah in den Hintergrund tritt. Die gelben Rosinen, die mir recht wichtig sind, kommen nicht gar so häufig darinnen vor. Ziemlich fein gewürfelten gelben Spitzpaprika nehme ich hie und da her, aber ich bin überhaupt nicht sicher, ob der im Taboulé überhaupt etwas zu suchen hat.
Man sieht an der Zusammenstellung einfacher, prägnanter Aromen, dass das Ergebnis sehr stark von den Zutaten abhängt. Ich mache Taboulé bloß einige Sommerwochen lang im Garten, wenn Petersilie, Minze, Knofel, Tomaten ziemlich kurz vor der Zubereitung noch gequiekt haben.
Schöne Grüße
MM