Hallo Frederik,
bei vielen Tieren - Ratten, Kaninchen, Frettchen, Vögeln - ist es so, dass du sie nur unter Aufsicht sich frei in der Wohnung bewegen lassen kannst. Der Grund ist schlichtweg, dass diese Tiere ein gewisses Bedürfnis fürs Nagen und Knabbern haben, Dinge herunterwerfen können (versehentlich, aber teils auch absichtlich aus Neugierde), sich an Einrichtungsgegenständen verletzen können etc.
Wirklich sich frei in einem Raum ohne Aufsicht kann sich ein solches Tier nur bewegen, wenn du den Raum ganz nach seinen Bedürfnissen einrichten kannst.
Auch bei beaufsichtigtem „umherstreunen“, wie du es nennst, solltest du eine Möglichkeit haben, mindestens ein Zimmer tiersicher machen zu können und gefährliche Gegenstände wegräumen zu können. Falls du in einer Einzimmerwohnung wohnst, wäre daher von einem solchen Tier sehr abzuraten.
Ich kann gut verstehen, dass du kein Tier in einen Käfig einsperren willst.
Aber: Bei vielen Tieren ist, gemessen an ihrem natürlichen Verhalten und ihrem Aktionsradius, auch das Leben „frei“ in der Wohnung ein Einsperren.
Wie wäre es daher mit Tieren, deren Käfig relativ zum Tier und seinen Bedürfnissen sehr groß gestaltet werden kann? Ich denke da an kleine und gleichzeitig relativ träge Terrarientiere, Aquarientiere (nicht unbedingt Fische) oder auch an Zwergmäuse.
Viele Grüße,
Nina