Hallo!
Prinipiell ist es kein Problem mit „einem Sack voll Schulden“ in die Selbständigkeit zu gehen. Ob dies sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Da die Tätigkeit als Kurstrainer überschaubar ist, sollten die Schulden aber nicht hinderlich sein.
Allerdings denke ich mir, dass Du Dir teilweise was vormachst. Ganz klar, Du hast den Vorteil, dass Du statt 8 Euro die Stunde vielleicht 25 Euro abrechnen kannst.
Die Geschichte mit dem Absetzen finde ich allerdings Käse, wenn Du zur Schule gehst und „nur“ 400 € im Monat dazuverdienst, bezahlst Du sowieso keine Steuern, was willst Du dann noch absetzen. Nuller wie Null wirds nicht.
Du solltest Dir Gedanken über die Krankenversicherung machen. Ich weiß nicht wie das momentan gelöst ist. Es könnte sein, dass Du krankenversicherungspflichtig wirst, bei einer freiwilligen KV in der gestzlichen KV bezahlt man als Mindestbeitrag rund 340 € im Monat.
Wenn Du selbständig bist, brauchst Du vielleicht einen Steuerberater, musst IHK bezahlen, bekommst ne Gewerbemülltonne, solltest eine Haftpflichtversicherung abschließen. Das kostet alles Kohle, das sollte man mit einkalkulieren.
Nochmal zum Thema Schulden. Man kann auch als selbständiger eine Privatinsolvenz machen. Prinzipiell läuft das genau so wie bei einem Angestellten, man darf ca. 990 € im Monat behalten, wenn man mehr verdient bekommt das der Treuhändern. Ist halt nur ein bischen komplizierter durchzuführen, weil die Zahl jeden Monat erst umständlich ermittelt werden muss, anders wie beim Angestellten dort gibts eine Lohnabrechnung aus der Man die Zahl ablesen kann.
Gruß
Jörg