Freiberufler o Selbstständiger trotz Schulden?

Hallo,

mich beschäftigen gleich mehrere Fragen:

  1. Kann man sich als Fitnesstrainer selbstständig machen obwohl man Schulden hat? Wenn ja, was wäre da zu beachten? Sagen wir mal, wenn der Schuldner zum Beispiel kurz davor steht in Insolvenz zu gehen.

  2. Ist der Weg als Freiberufler mehr zu empfehlen für obiges Beispiel? Wo liegen die Unterschiede?

  3. Was ist, wenn man aber Hauptberuflich eine schulische Ausbildung macht und dem Fitness-job nebenbei machen möchte??? Wie verhält es sich mit der Krankenkasse? Denn als Schüler hat man ja einen Studententarif?

  4. Wie ist es mit dem Gesamteinkommen - muss es eine gewisse Höhe erreichen oder gibt es die Möglichkeit als Selbstständiger ca. 400€ zu verdienen - quasi als Nebenjob ???

Ich freue mich über eure Tipps und Hinweise!!

Kara

  1. Ist der Weg als Freiberufler mehr zu empfehlen für obiges
    Beispiel? Wo liegen die Unterschiede?

Was heißt mehr zu empfehlen? Ein Freiberufler ist selbständig… Man unterscheidet lediglich zwischen Freiberufler oder Gewerbetreibender. Und das kann man sich nicht aussuchen, was von beiden man ist. Entweder oder.

Die meisten Fitnesstrainer sind selbstständig gemeldet, aber arbeiten in verschiedenen Studios! Ich kenn die Unterscheidung nicht ab wann man dann freiberufler oder selbstständiger ist - drum frag ich nach. Ich dachte Freiberufler sind die, die in verschieden Studios arbeiten.

arbeiten in verschiedenen Studios! Ich kenn die Unterscheidung
nicht ab wann man dann freiberufler oder selbstständiger ist -

Das ist in der AO definiert, man kann auch das Gewerbeamt seiner Stadt fragen.

drum frag ich nach. Ich dachte Freiberufler sind die, die in verschieden Studios arbeiten.

Es hängt von der Tätigkeit ab.

Ich kenn die Unterscheidung
nicht ab wann man dann freiberufler oder selbstständiger ist

Nochmal zum Mitschreiben: Ein Freiberufler IST selbständig. Es gibt NUR die Unterscheidung zwischen selbständig und gewerblich.

Ich dachte Freiberufler sind die, die in
verschieden Studios arbeiten.

Es kommt nicht darauf an wo man arbeitet, sondern als was man tätig ist. Es kommt auf die beruflichen Inhalte an.

Du meinst wohl Freier Mitarbeiter;
der ist selbständig, entweder gewerblich tätig
oder freiberuflich.
Beim Fitness Trainer könnte das eventuell zu den unterichtenden Tätigkeiten gehören;
und wäre dann freiberuflich,
oder auch nicht.

Da werden die wohl im Sportstudio mit Erfahrung
haben.

Hat aber jetzt für deine Fragestellung m.E. keine
Auswirkung, wie man seine Gläubiger austricksen
kann.

Wenn man kurz vor der Zahlungsunfähigkeit bzw.
Privatinsolvenz steht, sollte man sich vielleicht
mal bei einer Schuldnerberatung beraten lassen;
falls das hier noch unter Privatinsolvenz fällt.

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ah ok! Vielen Dank!!!

Wisst ihrauch noch was zu den anderen Fragen???

OK - ich glaub jetzt hab ich´s gerafft! Danke

Danke für die Antwort!!

In meinem Beispiel hatte ich ja geschrieben, dass derjenige kurz vor der Insolvenz steht. Er hat eine Schuldnerberatung ist dabei alle Gläubiger anzuschreiben um die Privatinsolvenz ein zu leiten.
Da er gerade eine schulische Ausbildung macht und kein Geld bekommt, sondern Bafög, arbeitet er jetzt als Fitnesstrainer(Kurse) nebenbei. Er wurde auf 400€ Basis eingestellt und hat im Vergleich zu den anderen selbstständigen Trainer ein super-mikrigen Stundenlohn. Auf 400€ kommt er nicht. Drum steht die Überlegung im Raum ob man sich selbstständig machen könnte.

Nur wie kann das funktionieren mit nem ganzen Rucksack voller Schulden??? Als Fitnesstrainer wird man nicht reich, aber es wäre schon toll, wenn man die Kleidung, die Cds und die Aus- und Weiterbildungen vom Gehalt/den Steuern absetzen könnte und trotzdem noch ein wenig dazu verdienen kann…

Gibt es für diesen Fall irgendeine Lösung ???

Hallo Kara,

wie genau will der Mensch sich denn selbständig machen?
Ein eigenes Studio gründen? Wird schwierig sein mit Schulden!
Feiberuflich Fitnesskurse geben?
Auch dafür braucht er Geld, für Werbung, das Mieten eines Raumes, Versicherung…

Wenn er einen Schuldenberater hat, dann sollte er dringend den fragen, was hier zu beachten ist, damit die Insolvenz nicht wegen Betrugsversuches abgeblasen wird. Bloß nicht versuchen, „heimlich“ was zu machen, das führt schnell in eine Strafanzeige während des Insolvenzverfahrens.

Wegen Krankenversicherung: Selbständige müssen sich selber kankenversichern ab einem bestimmten Verdienst. Wie hoch der ist wird ihm sicher die Krankenkasse sagen.

Persönlich würde ich raten:
Die Ausbildung fertig machen, im erlernten Beruf arbeiten, Schulden abzahlen und evtl. danach mit der Selbständigkeit durchstarten.

Gruß Bixie

Der Job wäre als Kursleiter. Da die Person ja eine schulische Ausbildung macht undnur Bafög nebenbei bekommt, müsste er sich auch etwas dazuverdienen. Der Stundenlohn von manchen Trainer beträgt an die 25-40€ je nach dem wie gut die sind und nach dem wie das Studio zahlt! Was daran super ist, dass man bei allen anderen Jobs weniger Geld die Stunde hat und dadurch mehr Stunden arbeiten muss um sich die 400€ dazu zu verdienen, die man während dem Bafög verdienen darf! Dazu käme, dass die Trainer die selbstständig sind ihre Kleidung und CDs und Weiterbildungen mit der Steuererklärung absetzen können!!! Der Vorteil als Kusrleiter im Fitnessstudio ist ganz klar, dass die Ausbildung wenigere leidet, da man mehr Geld die Stunde hat und somit insgesamt weniger Stunden leisten müsste.

Es ist auch möglich als 400€Kraft im Studio Kurse zu geben. Nur ist dann der Stundenlohnim Keller und Kleidung und Cds kann man auch nicht absetzen!!!

Es muss doch irgendine Möglichkeit zur Lösung dieses Problems geben???

Hallo!

Prinipiell ist es kein Problem mit „einem Sack voll Schulden“ in die Selbständigkeit zu gehen. Ob dies sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Da die Tätigkeit als Kurstrainer überschaubar ist, sollten die Schulden aber nicht hinderlich sein.

Allerdings denke ich mir, dass Du Dir teilweise was vormachst. Ganz klar, Du hast den Vorteil, dass Du statt 8 Euro die Stunde vielleicht 25 Euro abrechnen kannst.

Die Geschichte mit dem Absetzen finde ich allerdings Käse, wenn Du zur Schule gehst und „nur“ 400 € im Monat dazuverdienst, bezahlst Du sowieso keine Steuern, was willst Du dann noch absetzen. Nuller wie Null wirds nicht.

Du solltest Dir Gedanken über die Krankenversicherung machen. Ich weiß nicht wie das momentan gelöst ist. Es könnte sein, dass Du krankenversicherungspflichtig wirst, bei einer freiwilligen KV in der gestzlichen KV bezahlt man als Mindestbeitrag rund 340 € im Monat.

Wenn Du selbständig bist, brauchst Du vielleicht einen Steuerberater, musst IHK bezahlen, bekommst ne Gewerbemülltonne, solltest eine Haftpflichtversicherung abschließen. Das kostet alles Kohle, das sollte man mit einkalkulieren.

Nochmal zum Thema Schulden. Man kann auch als selbständiger eine Privatinsolvenz machen. Prinzipiell läuft das genau so wie bei einem Angestellten, man darf ca. 990 € im Monat behalten, wenn man mehr verdient bekommt das der Treuhändern. Ist halt nur ein bischen komplizierter durchzuführen, weil die Zahl jeden Monat erst umständlich ermittelt werden muss, anders wie beim Angestellten dort gibts eine Lohnabrechnung aus der Man die Zahl ablesen kann.

Gruß

Jörg

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Die Geschichte mit dem Absetzen finde ich allerdings Käse,
wenn Du zur Schule gehst und „nur“ 400 € im Monat
dazuverdienst, bezahlst Du sowieso keine Steuern, was willst
Du dann noch absetzen. Nuller wie Null wirds nicht.

Ok, aber sollte ich über die 400 kommen, könnte man Musik, Kleidung etc. absetzten oder??? Manchmal kommt man ja vll drüber. Und wenn man bis 400€ auch als selbstständiger keine steuern zahlt super!!!

Du solltest Dir Gedanken über die Krankenversicherung machen.
Ich weiß nicht wie das momentan gelöst ist. Es könnte sein,
dass Du krankenversicherungspflichtig wirst, bei einer
freiwilligen KV in der gestzlichen KV bezahlt man als
Mindestbeitrag rund 340 € im Monat.

Und wie ist es wenn man durch die schulische Ausbildung den studententarif bei der Krankenkasse hat???

Nochmal zum Thema Schulden. Man kann auch als selbständiger
eine Privatinsolvenz machen. Prinzipiell läuft das genau so
wie bei einem Angestellten, man darf ca. 990 € im Monat
behalten, wenn man mehr verdient bekommt das der Treuhändern.
Ist halt nur ein bischen komplizierter durchzuführen, weil die
Zahl jeden Monat erst umständlich ermittelt werden muss,
anders wie beim Angestellten dort gibts eine Lohnabrechnung
aus der Man die Zahl ablesen kann.

Zählen zu diesen 990€ auch die Kosten für Anfahrt zur Arbeit, Kleidung und CDs oder darf man diese Kosten obendrauf behalten???

Wie sieht es mit den kosten für ein Auto aus - darf man sich ein altes Auto kaufen und kann man diese Kosten zusätzlich zu den 990 rechnen oder muss man das Auto von diesen 990€ bezahen???

Hallo,

Er wurde auf 400€ Basis eingestellt und hat im Vergleich zu den anderen :selbstständigen Trainer ein super-mikrigen Stundenlohn. (…) Drum steht die :Überlegung im Raum ob man sich selbstständig machen könnte.

Kläre mich auf, falls ich etwas falsch einschätze an deinem Beispiel: Aber warum sollten Fitnessstudios für einen Freiberufler mehr zahlen, wenn sie schon bei Festangestellten einen mikrigen Stundenlohn zahlen?

aber es wäre schon toll, wenn man die Kleidung, die Cds und die Aus- und Weiterbildungen vom Gehalt/den Steuern absetzen könnte

Googel doch bitte mal im Internet nach der Absetzbarkeit von Arbeitsmaterialien. Ich *meine*, dass das geht. Fachliteratur kann man als einfacher Angestellter ja auch. Aber genau weiß ich es nicht.

LG
sgw