Freiberufregistrat - Schreiben mit betrügerischer Absicht

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#1

Ich bekomme öfters mal schreiben von

FREIBERUFREGISTRAT  (sieht seeehr offiziell aus, mit Bundesadler-Imitat, etc!!!),
Gerichtstr. 65, 13347 Berlin

Ich solle meine Daten prüfen, unterschreiben und zurückfaxen.
Liest man jedoch das suuuuper-klein-gedruckte findet man heraus, daß man
durch die Unterschrift 2x 588,- Euro also 1.176 Euro los ist.
Bei einem Anruf bei der Firma was der Mist soll (Telefonnummer ist nicht so leicht zu kriegen) hat man ein richtiges „Schätzchen“ am Telefon daß einen lässig abblitzen läßt (und nach eigener Aussage richtig Stolz auf den Job dort ist).
Es wurden wohl schon viele einzelne Unterlassungsklagen erfolgreich durchgezogen.

Hier die Frage:
Kann man solchen Firmen nicht generell solche betrügerischen Schreiben untersagen!?

#2

Hallo!

ich dachte eher, Freiberufler sind geistig fit.
Warum fallen die auf so etwas rein und warum rufen die dort auch noch an ?

Gibt es denn eine offizielle Registrierung , noch dazu als „Registrat“ benannt, für die freien Berufe ?
Nein, und das sollte man auch wissen. 

Es gibt nur die berufsständischen „Registrierungen“ bei den Kammern etwa.

Und lesen schadet ja nie.

Das ist genau so aufgemacht, wie die dubiosen und nutzlosen Branchenverzeichnisse, in die man dann für teures Geld eingetragen wird.  Verzeichnisse, die irgendwo in Miniauflage ausliegen, die aber niemand kennt und deshalb auch niemand die teuren Einträge lesen und damit nutzen kann.

Das ist extra so aufgemacht, damit es im Büroablauf ohne viel Lesen (und Denken) abgewickelt wird und so der versteckte Vertrag abgeschlossen wird.

Betrug ist es vermutlich nicht, weil ja eine Gegenleistung versprochen und wohl auch gegeben wird. Nur ist die eben im Grunde wertlos.
Aber wertlose Dienstleistungen sind eben nicht gleich Betrug.

Gefühlt( auch beabsichtigt) und im Sprachgebrauch schon, rechtlich eben nicht.

MfG
duck313

#3

Servus,

wie sollte der Tatbestand

generell solche betrügerischen Schreiben

im Gesetz definiert werden? Entweder geht es um Betrug, dann ist das bereits jetzt durch § 263 StGB abgedeckt, oder es ist eben keiner, weil z.B. das Angebot geschickt genug formuliert ist - sollten dann alle kostenpflichtigen Eintragungen in gewerblich unterhaltene Adressdateien und Adressbücher verboten werden? Möchtest Du die „Gelben Seiten“ verbieten?

Schöne Grüße

MM

#4

Hi,

so wie der Trick der „Gewerbeauskunfts-Zentrale“:

https://www.youtube.com/watch?v=S0wApkF5DEE

„…aber das wollten sie nicht. Dennoch haben beide dieses Papier unterschrieben“, „Ich habe das Schreiben für was behördliches gehalten“, „Dieses Schreiben sah aus wie ein Dokument, ein Dokument einer Behörde“.

NULL Mitleid und es wäre mir mehr als peinlich mich damit ins TV zu stellen und „Abzocke“ zu schreien. Und die beiden sehen nicht so aus als ob sie so viel zu tun hätten dass sie keine 2 Minuten Zeit haben einen Brief genau zu lesen bevor sie ihn beantworten.

Gruss
K

#5

Hallo!

Ich bekomme öfters mal schreiben von …

Post von schrägen Vögeln ist nichts Ungewöhnliches. Was per Mail kommt, ist mit einem Klick im Datennirwana verschwunden. Der Mist mit gelber Post verursacht mit dem wöchentlichen Gang zum Altpapiercontainer etwas mehr Mühe.

FREIBERUFREGISTRAT  (sieht seeehr offiziell aus, mit
Bundesadler-Imitat, etc!!!),
Gerichtstr. 65, 13347 Berlin

Das ist eines der ungezählten, nutzlosen Gewerbeverzeichnisse. Taugt kaum als minderwertiger Zeitungsersatz zum Feueranmachen.

Bei einem Anruf bei der Firma was der Mist soll…

Warum opferst du für solche Nichtsnutze deine Zeit und dein Geld?

Kann man solchen Firmen nicht generell solche betrügerischen
Schreiben untersagen!?

Vorsicht, Betrug stellt das Treiben nicht unbedingt dar. Du bist erwachsen und schreibst mit Tinte, kannst also selbst entscheiden, welche Dienstleistungen du orderst. Niemand kann davor schützen, nutzloses Zeug einzukaufen. Wer sich blenden lässt, versehentlich in solche Falle tappt, zahlt eben Lehrgeld und passt hoffentlich zukünftig besser auf.

Gruß
Wolfgang

#6

Interessant… da meldet sich jemand ganz neu an und stellt eine „kritische“ Frage zu einer Firma ob das nicht Betrug sein könnte. Alle stimmen zu nur zwei andere die auch ganz frisch angemeldet sind lobhudeln diese Frima in den Himmel.

Sowas habe ich hier auch noch nicht gesehen. Respekt. Aber gemerkt haben wir es ja trotzdem.

#7

die tun das trotzdem!!

#8

Hallo

nur zwei andere die auch ganz frisch
angemeldet sind lobhudeln diese Frima in den Himmel.

Dann müssen Sie andere Beiträge gelesen haben als ich.

Dass diese fadenscheinigen ANGEBOTE keinen juristischen BETRUG darstellen ist hinlänglich durchgeurteilt.

MfG Frank