-die EU damit ein Freihandelsabkommen mit NAFTA hat oder sich
das Abkommen nur auf Gueter und Dienstleistungen aus Mexiko
beschraenkt (und nicht auf US-Gueter die zuvor nach Mexiko
exportiert wurden)?
Nein, das ist ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mexiko. Was die Gueter aus den USA betrifft, ich denke da gibt es irgendwelche country of origin Regeln, die das von dir beschriebene Szenario verhindern.
-dies der erste Schritt zu einem gemeinsamen Markt, einem
gemeinsamen monetaeren System (mit festgelegten Wechselkursen)
und schliesslich zu einem Zusammenschluss zwischen NAFTA und
der EU sein kann?
Was genau meinst du mit einem gemeinsamen Markt? So etwas wie den europaeischen Binnenmarkt, also mit Arbeitnehmerfreizuegigkeit, gemeinsamen Regeln fuer Produktstandards etc? Und warum sollte ein Freihandelsabkommen zu einer gemeinsamen Waehrung fuehren? Soweit ich weiss ist auf Grund spezieller Umstaende (z.B. starke oekonomische Verflechtung) die EU die einzige Zollunion, die je eine gemeinsame Waehrung eingefuehrt hat.
Aber um kurz und knapp zu antworten, die EU setzt bei den NAFTA Mitgliedern eher auf bilaterale Abbkommen. Das heisst, die EU verhandelt mit allen NAFTA Mitgliedern einzeln, was natuerlich auch Sinn macht weil z.B. die USA kein allzu grosses Interesse an einer Freihandelszone mit der EU hat. Derzeit wird auch mit Kanada ueber ein Freihandelsabkommen verhandelt.
