Freiwillige hilfe in Kriesen und

… Kriegsgebieten, aber wie?
Mein Name ist Mike und ich bin 35, das kurz zu mir.

Es scheint sich relativ schwer zu gestalten wenn man einfach nur seine Hilfe anbieten möchte.
Ich versuche nun schon seid geraumer Zeit meine Hilfe in Krisen-sowie Kriegsgebieten anzubieten.
Beruflich bin ich im Baugewerbe Selbstständig, möchte hier in Deutschland alles an den Nagel hängen mehr oder weniger und einfach mein können und meine Energie dort anbieten wo sie wirklich gebraucht wird.

Wer kann oder möchte mir Möglichkeiten aufzeigen welchen Weg ich einschlagen muss.
Danke vorab für euer Interesse, vielleicht ergibt es sich ja das sich auch andere mit diesem Thema beschäftigen und wir so zusammen etwas zustande bringen.

Gruß Mike

Hallo Mike,

Deine Ambitionen scheinen ehrenhaft, ich kann Dir dabei aber leider nicht helfen.

Trotzdem viel Erfolg für Deine Pläne.

Gruß, Abra-Ka-Dabra

Hallo Mike,

erst mal nur ganz kurz da ich gerade auf der Arbeit bin.
(Bangladesh, Pepsi-Cola derzeit)

Ich war zur Zeit des Tsunami arbeitslos und in den Philippinen wohnhaft. Ich habe als Elektroniker, 45, (gut aber auch in Mechanik, Pneumatik, Hydraulik usw.) rund 25Jahren weltweiter Montage-erfahrung und einem gesunden Menschenverstand sicherlich alle Vorrausetzungen gehabt um sinnvoll irgendwo Generatoren In-Betrieb zu nehmen, Gabelstapler flott zu machen oder einfach nur Wasserleitungen zu flicken.

Ich habe rund 250 Bewerbungen geschrieben, vom deutschen roten Kreuz, THW bis zur Mutter Theresa und dem Papst persönlich.

Das ich mich für nur den Flug, Verpflegung und Unterkunft sofort bereit erkläre unentgeltlich zu helfen.

Ich warte heute noch auf 200 Antworten und habe 50 x 08/15 Antworten bekommen, das man mit lokalen Kräften das Ganze in den Griff bekommt.

Also vergiss das, abhängig vom Grad deiner Ausbildung kannst du Dich beim DED, als beim deutschen Entwicklungsdienst bewerben, als auch bei der GTZ, der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit. Meine Erfahrungen sagen aber das da geklüngelt wird und man nur über Beziehungen dahinein kommt.

Das man in Deutschland alles an den Nagel hängen möchte, kann ich nur nachvollziehen.

Ich bin vor 12 Jahren in die Philippinen, arbeite für einen deutschen Hersteller von Getränkeabfüllanlagen Asienweit. Mein Wohnsitz ist die deutsche Botschaft in Manila, Steuern fallen flach. Ich bin nun 48, mein Haus steht mit Boot am Strand, meine Freundin ist 22, und nach mir die Sintflut.

Kannst Dich ja mal so melden , [email protected]

Viele Grüsse
Christoph

Hallo Mike,

dein Engagement ist zwar sehr lobenswert, jedoch solltest du im Vorfeld intensiv über den Hintergrund für deine Entscheidung nachdenken.

Es gibt zahllose Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, welche in Schwellenländern und Krisengebieten aktiv sind. Eigentlich gibt es kaum eine Chance auf eine gezielte Maßnahme, wenn man sich nicht etwas auskennt im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.

Selbst erfahrenen Auslandsexperten fällt es sehr schwer, den Überblick über die Organisationen zu gewinnen. Leider gibt es auch sehr viele fragwürdige Projekte, die zwar in den Augen der Öffentlichkeit positiv dargestellt werden, bei näherer Betrachtung aber nicht sinnvoll sind.

Ich will dir nicht die gute Absicht absprechen, rate dir aber zur Vorsicht, weil man einige Grundvoraussetzungen für die Tätigkeit im Ausland mitbringen muss. Wenn man z.B. keine Fremdsprache beherrscht oder sich nicht genügend mit den Lebensverhältnissen im Gastland auseinander gesetzt hat, sollte man lieber zuhause bleiben und lieber direkt vor unserer Haustür ein soziales Engagement anstreben. Auch in unserem Land wird dringend „Entwicklungshilfe“ benötigt. Oft ist dies viel sinnvoller, da man dort mitwirken sollte wo man sich am besten auskennt.

Sicher gibt es auch einige Tätigkeiten und Projekte, wo man Menschen mit deinem beruflichen Hintergrund einsetzen kann, jedoch werden meistens nur ausgewiesene Experten mit mehrjähriger Erfahrung im Ausland bevorzugt.

Nicht jeder willige Helfer ist auch für den Entwicklungsdienst geeignet. Sei sicher, dass nicht ein „Helfersyndrom“ oder evtl. die eigene Perspektivlosigkeit Grund für deinen Wunsch auf Veränderung ist.

Die Zelte hinter sich abzubrechen und ein neues Leben in einem anderen Land (womöglich in einem Krisengebiet) zu beginnen, halte ich für reine Spinnerei! Auch materielle Absicherung ist erforderlich, sonst wird das eine kurze Erlebnisreise, an deren Ende nur neuer Frust entsteht.

Statt von einer Rolle als „Samariter“ für die armen Menschen irgendwo auf der Welt zu träumen, sollte sich jeder Interessierte besser professionell der Aufgabe stellen.

Nur wenn du dauerhaft den extremen Belastungen gewachsen bist und als Fachkraft einsetzbar bist, kannst du längerfristig mitwirken.

Sehr wichtig ist deine Erwartungshaltung. Wenn du nicht den Anspruch der Aufgabe erfüllen kannst, wirst du herbe Enttäuschungen erleben.

Nur mit guter interkultureller Kompetenz wirst du auch Freude an der Arbeit im Ausland haben. Das ist selbst für „Experten“ eine harte Nummer, das kannst du mir glauben!

Wenn du es dir finanziell erlauben kannst, rate ich dir zunächst zu einem Kurzeinsatz als freiwilliger Helfer, z.B. beim THW/Techn. Hilfswerk oder einer ähnlichen Organisation.

Ich möchte dich darauf hinweisen, dass der eigentliche Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit nicht im humanitären Bereich zu finden ist. Schließlich heißt das zuständige Ministerium auch „Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ)“, nicht etwa „Entwicklungshilfeministerium“ !!!

Es geht um die Umsetzung wirtschaftlich interessanter Projekte und Schaffung von Infrastrukturmassnahmen, nicht nur den Bau von Schulen, Krankenhäusern oder den Kampf gegen den Hunger in der Welt. Die breite Öffentlichkeit in der westlichen Welt ist ziemlich naiv und hat noch immer die Vorstellung, dass die „armen Negerkinder“ dringend unsere Nahrungshilfe bräuchten.

In den meisten Ländern herrscht aber durchaus keine Hungersnot, sondern nur ein Ungleichgewicht der Machtverhältnisse und Einkommensverteilung. Theoretisch könnten sich die Schwellen- und Entwicklungsländer aus eigener Kraft versorgen, wenn der Westen nicht eine Abhängigkeit von Konsumgütern und sonstigem Schnickschnack geschaffen hätte. Hinzu kommt die vom Westen verursachte Verschuldungssituation, die nur den westlichen Banken und korrupten Politikern Profite eingebracht hat.

Als Mann vom Bau kannst du aber gerade dort nicht für Veränderungen sorgen und wirst dich mit Helfertätigkeiten in den Kreis der Marionetten einreihen müssen.

Nach der Rückkehr aus dem Ausland sollten wir uns erneut unterhalten, dann siehst du die Welt mit anderen Augen.

Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir gern wieder schreiben.

Viel Glück!

Steve-HH

hallo mike,

da bist du genau an der richtigen stetlle…aber muß dir diesbezüglich recht geben…mir geht es teilweise genauso.
nur mal kurz vorab zu meiner person…bin vor 6 jahren bereits nach ägypten…bin nun wegen meiner selbständigkeit vor 3 wochen hier nachh deutschland gekommen…und hänge nun leider fest…werde aber baldmöglichst wieder zurückgehen.
versuchs mal über hilfsorganistionen wie z.b. rotes kreuz…etc., aber ich kann nur aus erfahrung sagen…ich hatte keinen erfolg…obwohl ich mitglied bin…aber vielleicht liegt es auch daran, daß ich eine frau bin.

solltest du interesse haben, dann melde dich doch mal per email [email protected]

in der hoffnung vielleicht baldmöglichst von dir zu hören, wünsch ich dir weiterhin viel erfolg, drück dir die daumen

silvia

Lieber Mike, so richtig kann ich dir auch nicht helfen. Nur ein TIPP: http://www.hilfsorganisationen.de/ da habe ich viele Organisationen gefunden und bei der GTZ Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit könnte man sich melden. Ich wünsche dir weiter viel Erfolg, Azrah

Danke für Deine Antwort dennoch.

Gruß Mike

Hi, an dieser Stelle möchte ich mich erstmal bei all denen bedanken die sich die Mühe gemacht haben und geantwortet haben.

Um jetzt ganz kurz auf die verschiedenen Fragen einzugehen.
Meine freiwillige Hilfe bezieht sich wirklich auf die Art von arbeiten die ich Ausführen kann, Handwerklich und/oder.
Natürlich gibts sehr viele Vereine Organisationen und wie sie sich alle nennen die Ihren Beitrag leisten.
Dennoch kommt es nicht nur bei mir so vor, ich denke ich spreche für die breite Masse der Menschheit, wenn ich sage, das ich das Gefühl habe das die Hilfe dere nicht so umgesetzt wird und ausgeübt wird wie wir uns das Vorstellen. Zumal dreht sich alles immer rums Geld.
Bitte wer ist bereit 500,00 Euro zu Spenden für irgendein Projekt, wovon er wahrscheinlich nie wieder etwas hört, oder schlimmer noch, welches nie umgesetzt wird???
Dann lieber auf eigene Faust helfen, dann weiß ich das etwas gemacht wurde.

Beruflich vor der Selbstständigkeit, kam ich sehr viel und weit rum auf der Welt, meistens Krisen oder Kriegsgebiete. Dank unserer Bundeswehr.
Ich möchte nicht sagen das ich nun die Erfahrung habe, Erfahrungen kommen mit der Zeit.
Wenn ich sehe das z.B. in Somalia ein Kinderhort gebraucht wird, aber niemand da ist der es bauen möchte/kann/will, sondern das alles über Spenden laufen soll, dann stell ich mir die Frage, wer bitte möchte sich am Leid andere die Taschen voll machen?
Warum nicht aus dem Vorhandenen Material etwas erstellen was gebraucht wird???
Was wird dafür benötigt? Gute Handwerker.
THW,DRK und alle anderen Vereine, ein Lob meinerseits das es sowas gibt, dennoch so einfach ist es nicht übers THW oder,oder,oder in die Länder zu kommen.Geht alles nur über Lehrgänge.

Meine Entscheidung alles abzubrechen hier beruht nicht auf einer Blendung oder dergleichen.Der Grund in irgendeiner Form ein Held zu werden, liegt mir auch nicht.
Hier in DE habe ich selber nach einer 10jährigen Ehe einen Sohn,der mittlerweile von einem anderen Vater großgezogen wird, soviel zum deutschen recht.

Beruflich habe ich im Jahr 2005 ein Handwerksbetrieb eröffnet, 2006 ein weiteres Unternehmen im Bereich Kinderschutz und Kinderhilfe.Hier in DE geht nichts ohne Auflagen, Regeln und Gesetzte. Zum einen auch gut so zum anderen sind es zuviel um wirklich etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen.Man wird seitens des Staates ausgebremst da kann der Wille und die Idee noch so ernst und gut gemeint sein, Nein ist Nein.
Wenns doch klappen sollte, wird teuer und zwar richtig und das bevor man überhaupt etwas gemacht hat, dank Auflagen.
Lächerlich, einfach nur lächerlich.

Ich rede nicht davon mich in einem Krisen oder Kriegsgebiet niederzulassen wenn ich sage das ich DE den Rücken kehre.
Nur jeder der hier Selbstständig ist, weiß wie schwer man es hier hat, außer man hat genug Geld und Beziehungen, wobei wir auch wieder beim Thema währen.
Jedes Jahr kehren mehr als 600.000.00 deutsche Deutschland den Rücken, ok viele kommen auch gescheitert wieder zurück um Harz IV zu beantragen.
Aber bitte, Augen auf beim Eierkauf, so gut kann es hier ja dann tatsächlich nicht sein,oder???

Ich rede jetzt nicht von unserem ach so tollen Sozialem netz welches wir hier haben,oder von der Altersversorgung.

Wie gesagt,Hilfe sollte und darf keinerlei Grenzen kennen wenn alle an einem Strang ziehen und sich keiner daran Bereichern möchte.
Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen in diesem Forum der meine Meinung und Idee teilt, sich mir anschließen möchte und schon wäre man zu zweit um etwas zu bewegen.

Gruß Euer Mike

Hallo Mike,
ich bin als Experte für Polen angemeldet. Das ist nicht gerade ein Krisengebiet…
ich kann mir vorstellen, dass ein Kontakt bei den Wohltätigkeitsorganisation, vielleicht vor Ort, sinnvoll wäre.
Viel Erfolg
MD

Mir fällt dazu folgender Link ein http://www.karriere-im-ausland.de über den du eventuell Möglichkeiten finden kannst. Es sind hauptsächlich Angebote für zeitlich begrenzte Sachen, aber vielleicht kannst du darüber ja trotzdem was finden. Hoffe, das hilft dir.

Hallo Mike

Sorry ich bin da total der falsche, aber dennoch viel Glück!!

Gruß

Michael

Ich weiss es nicht. Ich vermute, wenn es dir genug ist etwas zu essen zu haben und ein Haus zu haben als Unterschlupf, dann würde ich irgnedwohin fahren, z.B. Ägypten und dann mithelfen.

Gruss

H