Hallo Malu,
so gerne wir es möchten, so wenig ist es uns oftmals möglich einfach und schnell zu helfen.
Eine Inobhutnahme ist immer die letzt Möglichkeit, wenn ein Kind vernachlässigt oder mißhandelt wird.
Bei Ihrer Bekannten ist es jedoch anders gelagert und von daher kann sie noch immer zu einer "Schwangeren-"Beratungsstelle des Jugendamtes gehen. Dort ihr Anliegen odentlich vortragen und auch Hilfe beantragen. Für Kinder unter 3 Jahren gibt es verschiedene Zuwendungen z.B. der Stiftung „Mutter und Kind“. Derartige Beratungen macht -glaube ich- auch die Caritas.
Über das Jugendamt kann man eine Pflegstelle nach Bedarf (Tagesmutter, Pflegefamilie u.ä.) vermittelt bekommen, wobei ein Großteil -bei Bedürftigkeit sogar Alles- vom Jugendamt übernommen wird. Das Jugendamt ist dabei auch bemüht den Kontakt zwischen Mutter und Kind aufrecht zu erhalten. Hierfür kann auch eine Betreuerin (FamilienhelferIn) in die Familie kommen, analysieren/Bedarf ermitteln und helfen.
Es gibt Hilfe und leider dauert es meißt etwas länger ABER sie ist umfangreicher, effektiver und zeigt Perspektiven auf.
Sollte Ihre Bekannte das Baby zur Adoption geben wollen, finden sich bestimmt sehr schnell liebevolle und geprüfte Familien oder Paare über das Jugendamt.
Sie können Ihrer Bekannten am besten helfen, wenn Sie ihr Hilfe zur Selbsthilfe geben. Vielleicht begleiten Sie sie auf dem Weg zum Jugendamt und den weiteren Wegen, die Ihnen dort genannt werden.
Dieser Marathon schweißt Sie bestimmt Beide ein Stück weit zusammen und Sie können in absehbarer Zeit stolz auf sich sein.
Außerdem kann Ihre Bekannte so noch viel mehr dieser „kostbaren Sekunden der Kindheit“ ihres eigenen Kindes miterleben.
Würden Sie mich bitte über diese Angelegenheit auf dem Laufenden halten?
Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Bekannte
Doreen