Freiwilliges Soziales Jahr

Hallo liebe Leute,

ich wollte fragen, ob ein FSJ generell vorteilhaft ist für ein Studium an einer Fachhochschule. Ist es so, dass man bevorzugt wird an der FH, wenn man ein FSJ absolviert hat, und sich dann für einen Studiengang bewirbt, der nicht unbedingt was mit „sozialen“ zu tun hat?

Bsp: Angenommen ich möchte Sport-Management studieren,
mache davor ein FSJ und bewerbe mich dann für den Studiengang an einer FH. Werde ich durch das FSJ „bevorzugt“? Oder ist das abhängig von der Hochschule?

Hallo Anastasios,

meines Wissens haben FH´s ganz unterschiedliche Einstellungsvoraussetzungen. Ich kann nur über den Bereich Soziale Arbeit sagen, dass an der FH Kiel vorherige Praxiserfahrung nicht relevant bzw. nicht erforderlich ist, an der ev. FH in HH dagegen schon.
Würde dir empfehlen, die einzelnen Voraussetzungen auf den Homepages der FH´s zu schecken.
VG!

Nadine

Hallo,

grundsätzlich würde ich immer sagen, erst bei der FH bewerben, und dann gucken, ob die einen in erster Instanz nehmen. Dann kann man immernoch ein fsj machen. Für sozialen bereich isses immer gut. allerdings, wenn man auch son schlechten schnitt hat, wirds dennoch schwierig.
auf den seiten der FH stehen oft tabellen, nach wieviel punkten bzw prozenten die dich bewerten.

des is von fh zu fh unterschiedlich.

hoff es hilft.

Hallo Anastasios,

normalerweise ist es so, dass es immer gut ist ein soziales Jahr gemacht zu haben; ob Du deswegen bevorzugt wirst, kann ich Dir nicht sagen - „offiziell“ wahrscheinlich nicht.

Aber es ist auf jedem Fall so, dass dieses Jahr auch für Dich persönlich sehr von nutzen sein kann, für Deine eigene Persönlichkeit und für Deinen beruflichen Werdegang sowie um ein eigenes „kleines Netzwerk“ zu bilden. Ich konnte z.B. dadurch mein Anerkennungsjahr verkürzen, was ich allerdings vorher nicht wußte. Dies wurde mir auch von anderen bestätigt, völlig egal, welcher Studiengang belegt wurde und wo das soziale Jahr - oder auch ein Auslandsaufenthalt - gemacht wurde.
Fakt ist, dass es einfach gut aussieht im Lebenslauf, es interesse weckt und andere Erfahrungen mir sich bringt - also was ist schon ein Jahr im Vergleich zu einem Lebensalter von z.B 78 Jahren !? :wink:)

Grundsätzlich gilt, für alles, was Du tust (beruflich oder auch privat) eine Bescheinigung/Zeugnis ausstellen lassen - dass kann schon mal sehr nützlich sein, sofort oder später, dass kann man nie wissen :wink:
— wenn ich Dir einen Rat geben darf, tu´s!!

Viel Glück!!!

Melanie

Hallo,

soweit ich weis wird das in allen FH’s angerechnet, zumindest war das nach meinem FSJ im Jahr 2000 so (2 Wartesemester) und ich habe nix Soziales studiert. Das müsste aber auch in den Bewerbungsunterlagen drinstehen, die Du ausfüllen musst.

Viel Erfolg.

Das hat Vor- und Nachteile. Später wenn sich dein Studium verlängert, dann ist es vorteilhaft, weil soweit ich weiss, hast du dann einen verlängerten Anspruch auf eine günstige Studentenkrankenversicherung. Sicherlich ist es auch hier und da vorteilhaft, vor allem wenn du z.B. irgendetwas mit Erziehungswissenschaften studieren möchtest oder etwas, in der ein soziales Profil von Vorteil ist.

Aber ich würde dir empfehlen lieber so schnell wie möglich den Einstieg ins Studium zu finden. Besser du schreibst ein Motivationsbrief, in dem du deine Beweggründe schilderst, weshalb du unbedingt z.B. Sportwissenschaften studieren möchtest. Was du auch mal in Erfahrung bringen könntest. Du schaust dir einfach mal die Bewerbungsunterlagen für die Fachhoschule und den betreffenden Studiengang an. Vielleicht findest du darauf Hinweise, wie z.B. ein Feld, in der du Angaben über ein FSJ machen kannst, das ist dann ein guter Indikator dafür, dass das logischerweise bei der Beurteilung deiner Bewerbung für den Studiengang bzw. für die Fachhochschule mitberücksichtigt wird.

Du kannst natürlich auch von der Studienberatung der jeweiligen Fachhoschulen gebrauch machen und direkt fragen, wie in wieweit so etwas berücksichtigt wird. Das kommt dann auch immer gut an, also das zeigt, dass einfach du ein positives Interesse besitzt.

Generell muss du dir die Entscheidung gut überlegen, da ein FSJ relativ viel Zeit verschlingt und der Mensch nicht jünger wird und die Arbeitschancen mit dem steigenden Alter schlechter werden.

Dem gegenüber kann man natürlich vorhalten, dass wenn bei einem FSJ viel Zeit zum Nachdenken hat, also für eine Entscheidung, in der man herausfinden kann, was man wirklich machen möchte und vielleicht entdeckt man ja neue Kontakte. Es könnte sich auch anbieten ein FSJ gerade in dem Bereich zu absolvieren, an dem man Interesse hat. Bei Sportwissenschaften, eine Einrichtung in der du Jugendlichen unter die Arme bei sportlichen Aktivitäten greifen kannst. So etwas kommt natürlich in einem Motivationsschreiben natürlich sehr gut an weil du dann schon praktische Erfahrungen besitzt und damit signalisiert, dass du Interesse besitzt und mehr oder weniger weisst, was auf dich da zukommt und dementsprechen signalisierst du damit, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast und deine Entscheidungsfindung kein zufälliges Produkt ist. Du könntest dein FSJ auch im Ausland absolvieren, dann schlägst du 2 Fliegen mit einer Klatsche, da du dann auch Auslandserfahrung besitzt.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Hallo liebe Leute,

ich wollte fragen, ob ein FSJ generell vorteilhaft ist für ein
Studium an einer Fachhochschule. Ist es so, dass man bevorzugt
wird an der FH, wenn man ein FSJ absolviert hat, und sich dann
für einen Studiengang bewirbt, der nicht unbedingt was mit
„sozialen“ zu tun hat?

Hallo Anastasios,
ich denke, das ist abhängig von der jeweiligen Fachhochschule. Das FSJ wird bei einem Studium als Wartezeit anerkannt, soweit bin ich sicher. Was das allerdings im einzelnen bedeutet und ob man Rechtsansprüche hat, weiß ich nicht und letzteres wage ich zu bezweifeln. Tut mir leid, dass ich keine verbindliche Antort geben kann.
Schöne Grüße
Phantomin