Fremde Usanzen

hi almut,

du kannst noch die alte hindu-kultur anfuegen. zungenschaber zb gehoerten schon zu ayurvedischen zeiten zum grundinventar.

vielleicht waren aber die wuestenstaemme damals dermassen dreckig, dass einfachste hygienegebote zu religioesen gesetzen erhoben werden mussten, damit sie befolgt wurden.

gruessli
coco

ich finde Deine Argumentation wie immer sehr schön.
Aber:
Zahnbürsten, Zahnseide, Zungenschaber gabs alle schon vorher.
Die Ganzkörperrasur gibts auch schon ein bisschen länger…
Und über die Wasch-und Hygiene-Kultur die es zum Beispiel im
Alten Rom oder Griechenland gab, möchte ich Dir jetzt bestimmt
keinen Vortrag halten.
Also auch keine so neuen Sachen.
Und was das Argument mit der Deutschen Hausfrau, die ihren
Mann erziehen muss, soll?
Du kannst alles herleiten, aber manchmal ist die
geschichtliche Entwicklung einfach eine andere!
Grüße
Almut

Kein vernünftiger Mensch käme auf die Idee, sich heute
außschließlich an die Werke vergangener Zeiten zu halten.

Grüß dich Jan-Philipp,

Ohne Unterscheidung zwischen Vergangenheit und Zeitlosigkeit ist für manchen alles Vergangenheit.

Gruß,
Mohamed.

HALLO MOHAMMED

Was für die Wüstensöhne gut und richtig war, ist es das noch
für die Stadtbewohner? Oder fällt man da auch gleich unters
Messer, wenn man eine moderne europäische Toilette benutzt?

Hi T-Hammer,

Darum ist es halt wichtig, zwischen Empfehlungen und Gesetzen zu unterscheiden. Aber, nebenbei bemerkt, auch heute sollte jeder wissen, dass Toilettenpapier alleine relativ unhygienisch und geeignet ist, Hämorrhoiden zu evokieren. Hat Jean Pütz mal gesagt :smile: .

Viele Grüße,

Mohamed.

Servus,

das glaube ich nicht, alldieweil die Unierten als in der Regel bibelfeste Leute gelten. Es werden einige dabei sein, die Apg 15, dort besonders die Verse 28 und 29, gelesen haben.

Was machen die damit?

Schöne Grüße

MM

Natürlich gibt es auch „bibelfeste“. Keiner von denen dreht mir aber einen Strick aus vermeintlich unchristlichen Verhaltensweisen. Keiner beobachtet mein Privatleben, mein Nachtleben oder redet mir ins Gewissen oder will mich gar als unchristlich bezeichnen oder unterstellt mir ein wackliges moralisches Gerüst.

Im Gegenteil. Wie bereits geschrieben. regelmäßig entwicklen sich Streitgespräche auch mit den Vortänzern, die man dann beim Bier austragen kann.

Hallo Sina,
Danke für Deine interessante und ausführliche Antwort.Sie hat mir weitergeholfen.
Im Wikipedia mit dem Suchwort Al-Buchari und von dort aus mit den Weblinks habe ich folgendes gefunden,im Ahadit Kapitel 4 Nummer 26:

„Es ist eine schwerwiegende Tat,sich während des urinierens nicht vor der Oeffentlichkeit zu schützen“

Ich kann mir nun ein Bild machen ,von der Schamhaftigkeit der Muslimen,wie auch unsere Vorfahren dies bis zum Exzess trieben.
Wie die andern Beiträge über die hygenische Misstände in deren Länder beschreiben ist die Hygene nur sekundär.
Wahrscheinlich ist die Schamhaftigkeit auch eines der Hauptgründe für die Verschleierung der Frauen von dazumal.
Das mit den Schamhaaren sind die islamischen Frauen im Trend,bei ihnen ist es fast ein muss,sind doch die südländlichen Frauen oft viel stärker behaart als in den nordischen Gegend und auch die Schweissausdünstung ist in den warmen Länder viel stärker.

Das dies alles in den heiligen Bücher geregelt werden muss ,und nicht geändert werden darf oder wenigstens angepasst, macht mich stutzig.

Gruss an Alle

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus nochmal,

bei meinem Großvater (Dekan der evangelischen Landeskirche in Württemberg) galt die Schrift als ausschließliche Quelle für theologische Fragen, und umgekehrt konnte man die Schrift nicht ohne weiteres uminterpretieren, mit oder ohne Bier.

Ist das in den evangelischen Kirchen anders geworden seither?

– zur Frage zurück: Mir geht es darum, daß mir die These, das Christentum kenne im Gegensatz zu seiner Mutter und seiner Schwester keine definitiv gültigen Vorschriften, die im Sinn eines Dogmas keiner weiteren Begründung bedürfen, weil sie offenbart sind, selbst in „banalsten“ Themen des Alltags, zwar weit verbreitet, aber nicht gut zu erhärten scheint.

Die Mutter und die Schwester kennen zweifellos eine größere Zahl an konkreten, detaillierten Vorschriften. Aber daß man im Christentum über alles diskutieren kann, solang bis es ordentlich bequem passt, steht nicht in der Schrift. Oder ich habs noch nicht gefunden - vielleicht kannst Du mir den Dreh verraten, wie man diese These aus den Evangelien, der Apostelgeschichte, den Briefen und der Offenbarung ableiten kann?

Schöne Grüße

MM

Dass ich kein 150-prozentiger Christ bin, dürfte mittlerweile schon klar sein. Es geht mir nur darum, dass im Gegensatz zum Islam liberale Gemeinden bei Christen und auch Juden weit verbreitet sind.

In unserem Falle äußert sich das eben so, dass mir kein Pfaffe (der schon eher 150-prozentig ist) ins Gewissen redet sondern sich mehr als Anlaufstation für Ratschläge aller Art versteht.

Meine Erfahrungen mit Moslems sind da eben andere: Da zimmert man sich dann eine Doppelmoral zusammen. Das geht so weit, dass eine Freundin von mir ein Doppelleben führt, um ihre gläubigen Eltern nicht zu enttäuschen. Sie selbst bezeichnet sich auch als gläubig, lässt aber ab und an auch mal die Anweisungen ihres nicht karikierbaren Vortänzers und großen Supermohammeds links liegen. Das begegnet mir sonst nur noch bei den Freikirchenspinnern, denen massenhaft Kundschaft an Russlanddeutschen zuwandert.

Servus,

Es geht mir nur darum, dass im Gegensatz zum
Islam liberale Gemeinden bei Christen und auch Juden weit
verbreitet sind.

Lass Dich einmal von einer Alevitengemeinde einladen. Ich glaube, da wirds Dir gefallen…

Schöne Grüße

MM

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Lass Dich einmal von einer Alevitengemeinde einladen. Ich
glaube, da wirds Dir gefallen…

Kann sein. Aber ich bin auch so schon zufrieden. . .

Hallo Rolf

Auf meine Reisen (Marokko, Algerien, Ägypten,
Jemen) haben mir ein völlig anderes Bild
vermittelt!
Autos statt Esel in Städten: ja.
Aber Toiletten … !

Gruss Rolf

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