Hallo,
es ist zwar eher eine rechtliche Frage, aber ich stelle sie erst mal hier:
Auf der Arbeit haben wir einen regelmäßigen kätzischen Besucher. Ich bin mir relativ sicher, dass der Kater sich nicht als Besucher sondern als Bewohner sieht. Nun hatte das arme Tier ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem (sein Schwanz faulte ab). Niemand (Tierheim/Polizei/usw.) fühlte sich in irgendeiner Weise zuständig. Weil der Kater aber offensichtlich Schmerzen hatte (mal ganz zu schweigen davon, dass er bei seinen Besuchen das ganze Haus vollstank und -blutete) haben wir als Belegschaft gesammelt und ihn zum Tierarzt gebracht. Der Schwanz musste amputiert werden und weil er schon mal da war, hat der Tierarzt ihn auch gleich kastriert und noch einige andere Kleinigkeiten gemacht. Dem Tier geht es wieder ausgezeichnet. Ursprünglich war der Plan, dass er danach in ein neues Zuhause zieht, aber dort ist er nun wieder ausgezogen und zurück zu uns gekommen.
Ich habe jetzt etwas Angst vor dem Fluch der guten Tat. Wir haben zwar im Vorfeld zu dieser Aktion mit der Polizei telefoniert und die haben gesagt, wir könnten uns ja drauf einigen, das Tier sei eine Fundsache, aber nun ist er ja wieder da und wir gehen alle davon aus, dass er eigentlich irgendjemand in der Nähe gehört. Meine Meinung von Leuten, die eiternde Wunden ihrer Tiere mit Tesa zukleben und ansonsten einfach mal gar nichts tun, hält sich in Grenzen, aber ich habe nun auch etwas Angst, dass die auf die Idee kommen könnten, wir hätten ihren wertvollen Zuchtkater ruiniert.
Kennt sich jemand von Euch mit so einem Fall aus? Sollten wir noch irgendwelche präventiven Schritte unternehmen?
Viele Grüße