"Fremdenfeindlichkeit" "Rassismus" nennen?

Die ZEIT schreibt:
Anschlag in Bottrop: Hört endlich auf, von Fremdenfeindlichkeit zu sprechen!

Ich finde es tragisch und höchst bedauerlich, wenn eine intellektuell sonst anspruchsvolle Zeitung sich eines solchen unsinnigen und verallgemeinernden Klischees bedient - und eine korrekte und voll zutreffende Aussage in ihr Gegenteil verkehrt.

Erstens:
Die Ethnologie ist sich schon seit Jahrzehnten einig, dass Menschen nicht in „Rassen“ eingeteilt werden können. Wenn es also gar keine Rassen gibt, kann man auch nicht "antirassistisch"sein.

Zweitens:
Wenn man sich trotzdem dieses überholten und nicht mehr haltbaren Begriffs der „Rasse“ bedient, muss man feststellen, dass Türken, Araber, Afghanis oder andere zu gar keiner anderene Rasse als der unsrigen (deutschen) gehören: Sie sind alle „Europide“.

Drittens:
Der Handlungen des Bottroper Attentäters richtete sich nicht gegen das Äußere der angegriffenen Menschen, sondern - seine eigene Aussage wird in dem genannten Artikel sogar zitiert "Es ärgere ihn …, dass auch arbeitslose Ausländer, wie er sie nennt, Geld vom Staat bekämen.

Viertens:
In dem genannten Artikel heißt es unter anderem auch: „Terrorismus – ein Begriff … der aber hierzulande nur den Fällen vorbehalten ist, in denen Täter*innen und Opfer bestimmte Voraussetzungen in Bezug auf ihre Hautfarbe, ihren Namen oder ihren Glauben erfüllen müssen.“

Das ist definitv falsch. Natürlich war der Botroper Attentäter ein "Terrrorist ". Auch die Mitglieder der früheren „RAF-Gruppe“ oder „RAF-Bande“ (je nach Standpunkt) waren „Terroristen“, sie wurden auch öffentlich und in allen Medien, die nicht zum Kreis der Sympathisanten gehörten, so genannt. Obwohl sie weiß und der Abstammung nach durch und durch deutsch waren, und nicht dem im Zitat unterstellten Glauben angehörten.

Die Begriffe „Rassist“ und „Terrorist“ beschreiben etwas völlig unterschiedliches:

Der erste behauptet das Motiv für das Handeln eines Menschen.

Der zweite beschreibt seine Handlungsweise, unabhängig vom Motiv.

Hier der Link zum vorgenannten Artikel:

Hallo,

Diese Diskussion ist schon uralt. Leider gibt es für diese spezielle Art des Hasses auf Menschen mit anderer Kultur, anderem Aussehen, anderer Religion, anderer Sprache bis heute kein besseres Wort.

Grüße
Pierre

Das ist eher eine Sache der Anthropologie, aber das nur nebenbei. Es mag ja sein, dass Anthropologen und meinetwegen auch Ethnologen sich einig sind, dass es keine Rassen gibt. Es gibt aber auch Leute, die sich da wiederum mit denen nicht einig sind. Rassisten beispielsweise.

Es mag ja keine Rassen geben - aber das heisst noch lange nicht, dass es keine Rassisten und keinen Rassismus gibt. Also kann man durchaus auch „antirassistisch“ sein. So viel zu Deinen logischen Saltos. Ansonsten weist @Pierre zu recht darauf hin, dass rassistische Denk- und Verhaltensmuster sich nicht notwendig auf die klassischen Rassentheorien des 19. und 20. Jahrhunderts beziehen müssen.

Du schreibst: " Leider gibt es für diese spezielle Art des Hasses auf Menschen mit anderer Kultur, anderem Aussehen, anderer Religion, anderer Sprache bis heute kein besseres Wort."

Doch: Es gibt ein besseres: „Fremdenfeindlichkeit“.

Aber auch der Begriff trifft wirklich nicht die Motivation der Täter. Denn sie haben gar nichts gegen „Menschen mit anderer Kultur, anderem Aussehen, anderer Religion, oder anderer Spache“, wenn sie als Touristen kommen, die hier Geld ausgeben, oder als Geschäftsleute, die hier Arbeitsplätze schaffen, oder als gelernte Fachkräfte, die hier händeringend zur Besetzung leerstehender Arbeitsplätze benötigt werden.

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Ein guter Freund von mir ist halber Nigerianer. Kaffeebraune Haut. In Berlin geboren und aufgewachsen. Er beherrscht zwei Sprachen: Hochdeutsch und Berlinerisch. Das ist kein Fremder. Die Deutschrussen, die 1990 nach Deutschland kamen sind fremder. Man kann ja noch nicht mal sagen „der deutsche, nigerianischer Herkunft“, weil er das nicht ist. Der ist Berliner. Wer meinen Freund einen Neger nennt, oder ihn anderweitig auf seine Hautfarbe reduziert und ihn anhand diesen äußeren Merkmals diskreditiert oder gar übergriffig wird, ist nicht fremdenfeindlich, er ist … ja und hier gibt der deutsche Sprachgebrauch derzeit nur ein Wort her.

Naja zwei. Man könnte so einen Menschen auch einfach … (anderes Wort für Rektum) nennen. Aber dann ist die Abgrenzungen zu anderen rektalen Öffnungen so schwierig.

Grüße
Pierre

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Der Typ in Bottrop hat die Leute aber nicht gefragt, ob sie Touristen oder eventuell sogar hier geboren sind, bevor er mit dem Auto in sie hineinfuhr - er hat nach dem äußeren Anschein geurteilt.

Der Begriff „Fremdenfeindlichkeit“ ist nicht nur falsch, sondern übernimmt auch das Weltbild der Rassisten - indem Menschen aufgrund ihrer äußeren Erscheinung bzw. ihrer ethnischen Abstammung als „fremd“ definiert werden, auch wenn sie hier geboren und aufgewachsen sind.

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Servus,

in Zusammenhang „Rassen“ und „Fremde“ denke ich leicht an Dr. Marron Curtis Fort, den „Letzten Saterfriesen“, dessen Lebenswerk in der Dokumentation der fast verschwundenen Sprache des Saterfriesischen besteht. Sein Vater war der erste Amerikaner zweitklassiger Hautfarbe, der am Massachusetts Institute of Technology zur Promotion zugelassen wurde.

An Curtis Fort lässt sich übrigens leicht sehen, dass atlantisches Klima in Verbindung mit langen Nächten im Winterhalbjahr und täglicher Einnahme von Assam-Tee augenscheinlich dazu führt, dass vom Äußeren kein Schluss auf die Herkunft der Urgroßeltern möglich ist:

http://www.rhetorik-netz.de/anglo-teutonisch/

Die Aufzählung der möglichen Einflussfaktoren ist selbstverständlich nicht ernst zu nehmen, hoffentlich war das dem Text anzumerken.

Schöne Grüße

MM

Hallole,
seitdem wir wissen, wie die Erde im All eingegliedert ist, sollten wir auch nicht mehr vom Sonnenauf und -Untergang reden. Aber auf mich hört ja auch keiner!
Schönen Tach
Schrella

Hallo,

ich muss mal etwas Ehrenrettung für ZON betreiben: Die haben nur ihr Förderschulprojekt mit eingebunden. Das, was BENTO für SPON ist. Oder die JUSOS für die SPD. Und von ähnlicher Qualität bzw. Ideologie ist so mancher Murks, der dort veröffentlich wird. So wie der Kommentar https://ze.tt/hoert-endlich-auf-von-fremdenfeindlichkeit-zu-sprechen/ von Seyda Kurt.

Ob es sich um eine terroristische Tat handelte, wird die Generalbundesanwaltschaft klären. Eigentlich macht die Kommentatorin exakt das, was Rechtsradikalen (in div. Facetten) vorgeworfen werden würde, falls sie den Terrorismus bereits bestätigt sähen, ohne dass bspw. die Frage nach Geisteszustand und genauem Motiv bereits geklärt wäre. Sie greift zur Vorverurteilung. Nur würde sie sich im umgedrehten Fall darüber aufregen und auch dort Rassismus wittern.

Terrorismus – ein Begriff, der verständlicherweise die Alarmsignale aller bedient, der aber hierzulande nur den Fällen vorbehalten ist, in denen Täter*innen und Opfer bestimmte Voraussetzungen in Bezug auf ihre Hautfarbe, ihren Namen oder ihren Glauben erfüllen müssen.

Genaugenommen äussert sie sich in der Form, dass quasi die gesamte Republik rassistisch sei.

Stattdessen kann man in Deutschland, wie auch bei rechten Terroranschlägen in den USA, die Uhr danach stellen, wann die*der Erste auf den sozialen und psychischen Zustand des Täters hinweist.

Als ob es solche Einlassungen nicht auch bei Anschlägen durch Nichtdeutsche gäbe. Es reicht doch schon eine einzige Stimme von >80 Mill. (ggf. in soz. Medien), um dies Zitat zu bestätigen.

Denn spätestens seit der Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) im Jahre 2011, der fast ein Jahrzehnt scheinbar unbemerkt durch das Land morden konnte, ist unübersehbar, dass die deutsche Öffentlichkeit und Ermittelnde den Mord an nicht-weißen Menschen mit einer anderen, milde gesagt, geringeren Differenziertheit und mit weniger Nachdruck nachgehen.

Das ist so eine typische linke Verschwörungstheorie. Wäre der NSU bei seinen Morden nicht relativ geschickt/konspirativ vorgegangen und hätte er gleich zum Bekenntnis gegriffen, wie es ja seinerzeit die RAF regelmäßig tat, dann wäre der Verfolgungsdruck genauso groß wie bei der RAF gewesen.

Ich halte die Diskussion um die Wortwahl für herzlich uninteressant. Ich bin der Ansicht, dass hier eine nur darauf rumreiten möchte, wie sehr alle Nichtdeutschen (somit auch sie) doch Opfer der Gesellschaft wären. Ein beliebtes wie unzutreffendes Narrativ

Gruß
vdmaster

Hierzu gibt es die Einschätzung eines Kriminologen:

Eine Ursache sieht er in dem wachsenden Bedrohungsgefühl vieler Menschen durch die Zuwanderung. „Das ist eine gefährliche Entwicklung. Ich habe einen solchen Fall schon viel früher erwartet“, sagte Schwind. Solche Amokfahrten oder auch die Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte der vergangenen Monate sind für ihn die extreme Spitze einer allgemeinen Entwicklung, „und ich befürchte, dass sich dies fortsetzt“, so Schwind.

Die Täter seien dabei oftmals zuvor nicht als rechtsextrem aufgefallen, sondern stammten aus der Mitte der Gesellschaft. „Wir müssen die Entwicklung sehr ernst nehmen und dürfen nicht weiter beschwichtigen, so wie es die Politik häufig macht“, sagt der Kriminologe. „Die Willkommenskultur ist am Ende.“ Die bisherige „emotionale Politik“ müsse einer klaren Begrenzung der Zuwanderung Platz machen, findet er.

Viele Menschen haben das Gefühl, teilweise im Stich gelassen zu werden, was Ausländerkriminalität angeht. Gerade im Ruhrgebiet erkennt man das an den Familienclans und vielen anderen zugewanderten Kriminellen, deren Handeln kaum Widerhall in der Politik findet. Die Politik konzentriert sich eher darauf, auf einen angeblichen Rechtsruck zu reagieren und unter dem Deckmantel, die ominöse „offene Gesellschaft“ zu verteidigen, weitere Migration zu fördern und Remigration zu verhindern. Ganz zu schweigen davon, dass man eine demokratische migrationskritische Partei demnächst unter Beobachtung stellen will.

Das rechtfertigt und entschuldigt natürlich keine Amoktaten. Die Migrationsverfechter haben ja regelrecht auf solche Taten gewartet, um dann sofort Verbindungen zur AfD usw. herstellen zu können. Richtig ist aber, dass die von dir angesprochenen Migranten, die laut der Kommentatorin strukturellem Rassismus (oder welcher Begriff auch immer anwendbar ist) ausgesetzt seien, anders als behauptet einem unheimlich hohen Schutzniveau ausgesetzt sind. Daher kommen auch so viele weitere Migranten oder versuchen es.

Und ein solches Schutzniveau fehlt den verbliebenen Deutschen in manchen Stadtvierteln, es fehlt jedem Kippa-tragenden Juden bei uns oder in Frankreich, es fehlt AfD-Politikern - wir haben ja jetzt auch schon Terrorattentate gegen die AfD. Letzteres für mich kein Wunder, wenn selbst in Internetforen wie diesem alle Migrationskritiker pauschal zu Nazis erklärt werden, die man rhetorisch entmenschlicht („Irrläufer der Evolution“) und quasi als vogelfrei erklärt, und dann Kritik an dieser Rhetorik von politisch auf der Linie stehenden Forenverantwortlichen sogar noch gelöscht wird.

Aber es bleibt dabei: Unsere Gesellschaft muss diesen Status überwinden, sie muss ähnlich wie Trump einfach nichts mehr darauf geben, wenn eine Clique von Leuten den weißen Mann als Wurzel allen Übels ausmacht und in ihren Unis und auf speziellen Internethetzseiten (Bento, Zett usw.) pseudo-anspruchsvolle Analysen über strukturellen Rassismus usw. veröffentlicht. Das, was du kritisierst, ist nicht mehr als irgendein Text von irgendjemandem.

Warum tust du es dann in epischer Breite?

Belege? Eigentlich ist das Gegenteil der Fall - Rechtsextreme tun alles, um von dem rassistisch motivierten Terrorakt abzulenken: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/die-rechte-troll-fabrik-wie-rechtsextreme-amberg-fuer-ihre-kampagne-nutzen-a-1246182.html

Inwiefern?

Inwiefern? Und Belege?

Die überwältigende Mehrheit von antisemitischen Straftaten wird von rechtsextremen begangen.

Das ist noch ungeklärt. Wäre es ein Büro der Linken oder eine Flüchtlingsunterkunft gewesen, würdest du hier mutmaßen, dass es sich bestimmt um eine False-Flag-Aktion handelt oder es die Bewohner selbst gewesen sein müssen.

Diese Behauptung ist schlicht und ergreifend unwahr und dient nur dazu, sich in eine bequeme Opfer-Rolle zu begeben.

Diejenigen aber, die sich rechtsextrem und rassistisch äußern, sollten auch als Rechtsextreme und Rassisten bezeichnet werden - das wird man doch einmal sagen dürfen!

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Wo tue ich das? Die Versäumnisse in der Migrationspolitik darf man auch ansprechen, wenn einzelne Personen - ganz abgesehen von möglichen psychischen Erkrankungen, die der Tat von Bottrop zugrunde liegen könnten - mit solchen extremen Taten darauf reagieren.

Ich präferiere den demokratisch-parlamentarischen Weg. Der notwendige Politikwechsel wird sich nur mittels Marsch durch die Institutionen erreichen lassen. Widerstand auf andere Art und Weise wird erst dann erforderlich sein, wenn sie aktiv unsere Demokratie abschaffen wollen, also wenn etwa migrationskritische Parteien verboten, Demonstrationen unterdrückt, Oppositionelle in Lager gesteckt usw. werden. Dann gilt Art. 20 Abs. 4 GG. Doch selbst wenn sich viele selbsternannte Kämpfer gegen rechts solche Zustände erhoffen - so weit sind wir noch nicht.

Eines von unzähligen Beispielen:

Doch genauso gehört die politische Dimension der Tat von Bottrop benannt: In diesem Land kriecht die Xenophobie aus allen Ritzen und Ecken hervor und droht sich überall festzusetzen; so sehr, dass rechte Gewalttäter im Gefühl angreifen, den gesunden Volkswillen zu vollstrecken.

Mit anderen Worten: Weil jemand falsch reagieren könnte, soll man dem SZ-Kommentator zufolge keine Kritik an der ungesteuerten Zuwanderung mehr äußern dürfen. Das ist Demokratiefeindlichkeit und politische Instrumentalisierung der Tat von Bottrop par excellence.

Statistisch gesehen ist die Gefahr, Opfer rechtsextremer Gewalt zu werden, für einen Moslem in Deutschland vernachlässigbar gering.

Das ist die von dir leider nicht unbekannte Faktenverfälschung:

Die Ergebnisse der neuen EU-Umfrage widersprechen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). 2017 erfasste die PKS 1 504 antisemitische Straftaten und ordnete 94 Prozent dem rechten Spektrum zu. Nur fünf Prozent der Taten sollen einen muslimischen Hintergrund haben.

Die Umfrage liefert ein komplett anderes Bild: 41 Prozent der befragten Juden in Deutschland gaben an, dass die Täter einen muslimischen Hintergrund hatten. Andere politische Tätergruppen wurden deutlich seltener genannt – Rechte mit 20 Prozent und Linke mit 16 Prozent.

„Diese Daten sind ein Schlag ins Gesicht“, sagt Historiker und Publizist Michael Wolffsohn zu BILD. „Sie widerlegen die politische und mediale Gewichtung des Antisemitismus. Die Gefahr von rechts besteht, aber sie ist nicht die größte.“

Auch das wieder eine reine Lüge. Es gab zum Beispiel auch Anschläge auf Büros von Linken, die ich ebenso verurteile. Denn zwar lehne ich die politischen Positionen der Linken ab, jedoch gehören sie zum politischen Meinungsspektrum dazu und müssen geschützt sein. Ebenso wenig halte ich etwa die NSU-Taten für False-Flag-Aktionen oder bestreite das Problem rechtsextremistische Straftäter.

Aber offenbar spekulierst du, dass das Attentat auf das AfD-Büro eine False-Flag-Aktion gewesen ist, oder wie soll man deine Aussage verstehen?

Naja, wer zum Beispiel Henryk M. Broder zu den Nazis zählt, der tut dies. Und wenn ein Nutzer sich dem anschließt, dann kann ich ihm auch nicht helfen. Was kann ich dafür, wenn jemand so etwas schreibt?

Und das fängt bei dir schon wo genau an? Wenn jemand Sorgen um unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt hat, weil 40 Prozent der Kinder Migrationshintergrund haben und eine zusätzliche Netto-Zuwanderung von 160.000 Migranten pro Jahr erfolgt?

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Hallo,
musst Du auf dem semantischen oder zoologischen Bergiff der Rasse rumlamentieren oder filo sofieren?
Wenn zwischen vielen Augen mit schmalen Schlitzen oder vielen dunkelbraunen Haeuten eine weisse Langnase auftaucht, faellt die auf. Ob Rasse Art Stamm oder Wissenschaft, egal, es ist etwas Spezielles zwischen vielen und auffaellig.

Ich wurde zwar noch nicht als Nazi verunglimpft aber musste mir hier schon Rassismusvorwürfe anhören obwohl ich jegliche Art von gruppenbezogener Stereotypisierung (wie Rassismus) ablehne.

Von einigen Personen wird hier sehr schnell mit der Nazikeule geschwungen wenn sich jemand kritisch zur Massenmigration äußert.

Die Sache mit dem Rassismus ist simpel und sollte nicht persönlich genommen werden: Wir hier in Deutschland sind alle in einer - je nach Generation - ziemlich bis zutiefst rassistischen Gesellschaft aufgewachsen. Während unserer mehr oder weniger lang vergangenen Jugend wurden wir von rassistischen Stereotypen geprägt. Sich diese Stereotypen bewusst zu machen und entsprechende unterschwellige Überzeugungen abzulegen, ist alles andere als einfach. Wenn jemand darauf hinweist, dass ein Begriff oder eine Äußerung rassistisch ist, sollten wird deshalb nicht die beleidigte Leberwurst spielen und darauf beharren, diesen Begriff ja gar nicht öse zu meinen und ja kein Rassist zu sein, sondern innehalten und die Gelegenheit dazu nutzen, darüber zu reflektieren, was es mit diesem Begriff/dieser Äußerung auf sich hat und wie das bei einem Angehörigen der betreffenden ethnischen Minderheit ankommen mag.

Rassismus sollte auf keinen Fall toleriert werden und ich finde es richtig Personen auf rassistische Äußerungen anzusprechen.

Aber mir fällt auf dass eben sehr oft die Rassismuskeule geschwungen wird wenn jemand die aktuelle Migrationspolitik kritisiert - genau wie oft Antisemitismus geschrien wird wenn jemand Kritik an der Politik Israels äußert.

Es ist für mich auch schwierig mich politisch zu engagieren denn ich bin gegen Rassismus und für mehr Zuwanderung - aber eben nur von Personen die der Gesellschaft nutzen statt sie auszunutzen (wobei ich bei einigen politisch Verfolgten Ausnahmen machen würde).