Hallo;
>Ok, was mir noch nicht so klar ist, beide Stromkreise Ankerstrom- u. Erregerstromkreis besitzen eine separate >Spannungsquelle!
>Motorischer Betrieb
>a) Wenn ich also eine konstante Erregung Ie besitze, ist die Erregerspannung auch schon vorgegeben. Die >Leerlaufdrehzahl kann dann in Abhängigkeit der Ankerspannung Uo angegeben werden in einem Diagramm. Das >einzige was ich daran nicht ganz verstehe, ist dass ja der Ankerstromkreis nicht an der Anker-Spannungsquelle >angeschlossen ist, oder??? und somit kein geschlossener Stromkreis vorliegt! Oder ist nur durch ein Voltmeter - >parallel zum Motor - die Spannung an der Ankerwicklung zu messen!?!?
Meinst Du hier die gegen EMK ?
Nach der Lenzschen Regel ergibt sich für jeden Induktionsvorgang die Richtung der induzierten Spannung, dessen Wirkung im geschlossenen Stromkreis betrachtet wird. dh.
D i e i n d u z i e r t e S p a n n u n g i s t s t e t s s o g e r i c h t e t,
d a ß s i e d e r U r s a c h e i h r e r E n t s t e h u n g
e n t g e g e n w i r k t.
Während beim Generator die Klemmenspannung U um RA*IA kleiner als die innere Spannung ist, ist bei dem Motor die zugeführte Klemmenspannung U um den inneren Spannungsabfall im Anker größer als die erzeugte innere Spannung.
U= Uq+RA*IA
Beispiel: Motoranlassvorgang
Bei stillstehendem Motoranker ist die induzierte Gegenspannung gleich Null, da somit die angelegte Spannung U (Ukl) voll wirksam ist, und da der Ankerwiderstand RA klein ist, wird der Ankerstrom IA=U/RA sehr groß sein.
Mit Hilfe eines Anlasswiderstandes, der vor dem Anlegen der Spannung auf seinen größten Widerstandswert eingestellt wird, und der nach Einlegen des Hauptschalters langsam auf den Wert Null verkleinert wird, lässt sich ein langsames Anlaufen des Motors erreichen, ohne daß der Ankerstrom seinen Nennwert überschreitet.
Sobald der Motor läuft tritt einer der Drehzahl proportionale innere Spannung Uq auf, und der Strom geht zurück auf;
IA=(U - Uq)/RA
Für den Drehmoment eines Motors schreiben wir:
M= c * Phie * IA
Treibend beim Motor
Bremsend beim Generator
Wird der Rotierende Anker eines Motors mechanisch durch Abbremsen belastet, so sinkt die Drehzahl etwas ab. Dadurch wird die induzierte Gegenspannung geringer und der vom Netz entnommene Ankerstrom etwas größer. Das bewirkt nach og. Gleichung eine Erhöhung des Drehmomentes, daß sich an der Welle des Motors verlangten mechanischen Drehmoment anpaßt. Ein neuer Gleichgewichtspunkt stellt sich ein.
Zur Ankerrückwirkung sollte hinzugefügt werden, daß die Wendepole das Bürstenfeuern verhindern.
Cheers
F-M