Hallo,
unser Stromnetz wird ja immer dezentraler durch mehr oder
weniger kleine Einspeiser versorgt. Zum Beispiel durch
heimische Solaranlagen oder Windräder.
Diese werden fremderregt.
Nein, das ist der falsche Begriff.
Einspeiseanlagen werden netzparallel geführt.
Wenn also kein Strom auf der Leitung
ist, dann sollen diese auch keinen Strom mehr produzieren
können.
Das ist eine wichtige Anforderung an Wechselrichter.
Wie wird nun aber vermieden, dass sich die Erzeuger selbst
erregen, also durch eine positive Rückkopplung oder dass sich
zwei kleine Erzeuger gegenseitig anregen und dann trotzdem
weiter Strom produzieren, der dann zum Beispiel zu einem
Kurzschluss bei Reparaturarbeiten führen kann.
Diese Problematik ist bekannt. Es ist denkbar, dass sich beim Entfall der Energieversorgung ein Inselnetz bildet, in dem sich abgenommene und eingespeiste Leistung die Waage halten. Für Mitarbeiter eines Netzbetreibers bestünde dann Lebensgefahr.
Eine Lösung dafür wird hier beschrieben:
http://www.patent-de.com/19901129/DE4021552A1.html
Im Prinzip wird die Netzimpedanz geprüft. Ein vorhandenes Stromnetz hat sehr niedrige Impedanzen. Wenn man nun kurze, heftige Stromimpulse zieht (oder einspeist), ergeben sich bei einem zufällig im Leistungsgleichgewicht befindlichen Inselnetz dazu snychrone Spannungseinbrüche/-spitzen. Diese führen werden detektiert und der WR schaltet ab.