Fremderregung bei Netzeinspeisung

Hallo,
unser Stromnetz wird ja immer dezentraler durch mehr oder weniger kleine Einspeiser versorgt. Zum Beispiel durch heimische Solaranlagen oder Windräder.
Diese werden fremderregt. Wenn also kein Strom auf der Leitung ist, dann sollen diese auch keinen Strom mehr produzieren können.

Wie wird nun aber vermieden, dass sich die Erzeuger selbst erregen, also durch eine positive Rückkopplung oder dass sich zwei kleine Erzeuger gegenseitig anregen und dann trotzdem weiter Strom produzieren, der dann zum Beispiel zu einem Kurzschluss bei Reparaturarbeiten führen kann.

Vielen Dank
Tim

Hallo,
unser Stromnetz wird ja immer dezentraler durch mehr oder
weniger kleine Einspeiser versorgt. Zum Beispiel durch
heimische Solaranlagen oder Windräder.
Diese werden fremderregt. Wenn also kein Strom auf der Leitung
ist, dann sollen diese auch keinen Strom mehr produzieren
können.

Wie wird nun aber vermieden, dass sich die Erzeuger selbst
erregen, also durch eine positive Rückkopplung oder dass sich
zwei kleine Erzeuger gegenseitig anregen und dann trotzdem
weiter Strom produzieren, der dann zum Beispiel zu einem
Kurzschluss bei Reparaturarbeiten führen kann.

Meine bescheidene Meinung:

  1. Keine Netzspannung, die Geräte sind aus! Können also nix einspeisen…
  2. Wie sollte im gröbsten Fehler ein 2KW Wechselrichter ein ganzes Netz versorgen… der schaltet sich wegen „Überlast“ ab bzw. die Spannung bricht völlig zusammen
  3. Normalerweise werden vor Arbeiten am Netz die Trafos/Abgänge nach Abschaltung geerdet und kurzgeschlossen. Vieleicht sind die Mitarbeiter der EVU`s inzwischen angewiesen das auch Netzseitig zu machen… dann würde sich der Wechelrichter auf einen Kurzschluss zuschalten… also keine Spannung!
    Gruss Andre (hätte aber wohl eher im Elektroforumsteil was zu suchen)

Vielen Dank
Tim

Hallo,
soweit ich das hier verstehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Einrichtung_zur_Netz%C3…

gibt es wohl ein Gerät, dass den Wechselrichter deaktiviert, wenn ein Teilnetz abgehängt wird und mit dem eine „Inselbildung“ vermieden wird.

So sieht es wohl aus… und das auch noch mit doppeltem Boden.

Hallo,
unser Stromnetz wird ja immer dezentraler durch mehr oder
weniger kleine Einspeiser versorgt. Zum Beispiel durch
heimische Solaranlagen oder Windräder.
Diese werden fremderregt.

Nein, das ist der falsche Begriff.
Einspeiseanlagen werden netzparallel geführt.

Wenn also kein Strom auf der Leitung
ist, dann sollen diese auch keinen Strom mehr produzieren
können.

Das ist eine wichtige Anforderung an Wechselrichter.

Wie wird nun aber vermieden, dass sich die Erzeuger selbst
erregen, also durch eine positive Rückkopplung oder dass sich
zwei kleine Erzeuger gegenseitig anregen und dann trotzdem
weiter Strom produzieren, der dann zum Beispiel zu einem
Kurzschluss bei Reparaturarbeiten führen kann.

Diese Problematik ist bekannt. Es ist denkbar, dass sich beim Entfall der Energieversorgung ein Inselnetz bildet, in dem sich abgenommene und eingespeiste Leistung die Waage halten. Für Mitarbeiter eines Netzbetreibers bestünde dann Lebensgefahr.

Eine Lösung dafür wird hier beschrieben:
http://www.patent-de.com/19901129/DE4021552A1.html

Im Prinzip wird die Netzimpedanz geprüft. Ein vorhandenes Stromnetz hat sehr niedrige Impedanzen. Wenn man nun kurze, heftige Stromimpulse zieht (oder einspeist), ergeben sich bei einem zufällig im Leistungsgleichgewicht befindlichen Inselnetz dazu snychrone Spannungseinbrüche/-spitzen. Diese führen werden detektiert und der WR schaltet ab.