In meiner Nachbarschaft fallen mir immer wieder viele Fahrräder auf, die von irgendwelchen Leuten an einem Zaun angeschlossen werden. Der Besitzer des Grundstückes (und des Zaunes) ärgert sich darüber, weil auf Dauer die Verzinkung leidet und der Zaun rostet.
Wie könnte er das Anschließen unterbinden? Reifen aufstechen oder Schlösser aufschneiden und Rad wegräumen sind Straftaten, aber wie wäre es, wenn man Schilder am Zaun anbrächte, die das Anstellen von Rädern untersagen, und bei Zuwiderhandlung die Räder mit einem eigenen Schloß nochmal anschlösse und eine Telefonnummer hinterließe und dann also bei dem Wunsch, das Fahrrad zu nutzen hineilte und mit einem persönlichen Hinweis das Schloß öffnete? Wäre das strafbar? Fällt das unter Nötigung oder so?
Oder was könnte man noch machen?
Ob es wirklich keine Nötigung ist entscheidet im Zweifelsfall ein Richter… ich selber würde es bejahen.
Aber wollen wir nicht soweit gehen.
Eine Anekdote aus meiner Schulzeit:
Unser Hausmeister hatte auch mit einer langen Kette alle Fahrräder zusammengeschlossen die unter dem Fahrräder abstellen verbotenschild standen.
Das Experiment war nach drei Tagen beendet.
Denn am ersten Tag hat sich wer nen Bolzenschneider genommen und die Kette durchtrennt.
Am zweiten Tag ein anderer genauso.
Und am Dritten Tag ein anderer genauso… mit dem Unterschied dass er de Kette mitgenommen hat.
Erstaunlicherweise wurden darauf hin sämtliche Erziehungsversuche diesbezüglich beendet…
Hallo,
Fällt das unter Nötigung oder so?
Nun, bei „angekrallten“ Kfz ist es so, von Fahrrädern habe ich noch nie gehört, aber auch da dürfte es Nötigung sein.
Oder was könnte man noch machen?
Die Fahrräder kostenpflichtig Umsetzen/Wegsetzen lassen. Also das Gleiche, was mit behindernd geparkten Kfz gemacht wird.
aber wie wäre es, wenn man Schilder am Zaun anbrächte, die das Anstellen von Rädern untersagen
Das wäre eine Möglichkeit, vielleicht sogar mit Hinweis darauf, warum es so ist. Schon einen „Abschleppwarnhinweis“ einfügen.
Gruss
Iru
Guten Morgen,
danke für die Anekdote.
Die Kette mitzunehmen ist dann aber Diebstahl.
Viele Grüße
die Fragomaus
Guten Morgen,
vielen Dank, ich werde die Idee an den Nachbarn weitergeben.
Viele Grüße
Was wen interessiert hat?
Wahrscheinlich den Besitzer.
Viel mehr Fahrradparkplätze einrichten
Hallo
vielen Dank, ich werde die Idee an den Nachbarn weitergeben.
Was vielleicht auch helfen würde: Von der Stadt verlangen, dass da Fahrradparkplätze eingerichtet werden, wo man sein Fahrrad anschließen kann. Fahrräder, die nicht irgendwo fest angeschlossen sind, werden mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit früher oder später geklaut. Sie haben bei einer eventuellen Diebstahlversicherung dann auch keinen Versicherungsschutz.
Es ist also irgendwie schon verständlich, wenn die Leute ihre Fahrräder dann am möglicherweise einzigsten dafür brauchbaren Gegenstand in der Nähe festketten.
Viele Grüße
Vielen Dank, das werde ich weitergeben. An sowas hat man hier gar nicht gedacht. Dabei ist Straße eben neu ausgebaut worden, vorher hat man sie noch schnell zur Anwohnerstraße umgewidmet, damit die Anwohner ein bißhen mehr zahlen müssen als für eine Durchgangsstraße.
Vielen Dank für alle Hinweise.
Liebe Grüße
die Fragomaus
Reifen aufstechen
oder Schlösser aufschneiden und Rad wegräumen sind Straftaten
Das hast du zum Glück richtig erkannt. Nicht die Fahrräder sind das Problem, sondern deine Einstellung dazu ist es! Wäre es dir lieber, wenn die Leute alle mit dem Auto fahren würden und alles zuparken würden?
Dass du überhaupt nur ans Reifenaufstechen denkst, zeigt, dass du die Fahrradfahrer, die dort parken, nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer akzeptierst und am liebsten ganz von der Straße vertreiben würdest.
Deine Idee mit dem zweiten Schloss finde ich übrigens bescheuert. Ich würde die Polizei holen oder einen Bolzenschneider um das Problem zu lösen.
Petra
Straftaten?
Hallo,
…oder Schlösser aufschneiden und Rad wegräumen sind Straftaten
Das hast du zum Glück richtig erkannt.
Nein, das hat weder er noch du richtig erkannt. Unter normalen Umständen muss niemand dulden, dass jemand ein Fahrrad an seinen Zaun ankettet. Und wenn man dann diese Eigentumsstörung selbst beseitigt, dann erfüllt man zwar den TB der Sachbeschädigung, handelt aber nicht rechtswidrig. Die vorgeschlagene Maßnahme wäre zwar rechtlich einwandfrei, allerdings sollte man auch bedenken, dass die Fahrradfahrer keine „Bösen“ sind, auch sie wollen einfach nur ihr Eigentum schützen. Deshalb wäre ein Schild mit Hinweis doch die bessere Alternative.
Nicht die Fahrräder
sind das Problem, sondern deine Einstellung dazu ist es! Wäre
es dir lieber, wenn die Leute alle mit dem Auto fahren würden
und alles zuparken würden?
Ich denke, dass du dir deine moralische Entrüstung sparen solltest, zumal du Äpfel mit Birnen vergleichst. Welcher Autofahrer kettet sein Auto an einen Zaun?
Deine Vorwürfe solltest du der Kommune machen, da offensichtlich genügend Kfz- aber keine Fahrradparkplätze vorhanden sind, so dass die Radler ihre Fahrzeuge eben an den Zaun ketten (müssen).
Deine Idee mit dem zweiten Schloss finde ich übrigens
bescheuert.
Da stimme ich dir zu.
Ich würde die Polizei holen
und was soll die mangels Zuständigkeit machen?
oder einen Bolzenschneider um das Problem zu lösen.
wie das? Etwas weiter oben hast du das als Straftat angesehen.
Ich denke, dass du dir deine moralische Entrüstung sparen kannst: Wenn
Gruss
Iru
Guten Morgen, liebe Petra.
Deine Unterstellungen sind unverschämt. Wie kannst Du fremde Menschen so angreifen? Ich fahre fast nie Auto, sondern bin selbst Radfahrer und engagiere mich diesbezüglich auch in einer AG. Allerdings würde ich mein Rad nicht an fremder Leute Eigentum anschließen und Gefahr laufen, dises zu beschädigen.
Auch habe ich nicht die Idee gehabt, die Reifen aufzustechen, die kam im Gespräch mit dem Nachbarn auf. Nicht von mir.
Ich wünsche Dir eine besinnliche Aventzeit. Morgen ist ja der 2. Advent, der steht für die Hoffnung der Christenheit auf Vergebung der Sünden.
die Fragomaus