Hallo Volker,
Vorab, vielen Dank für die Blumen im vorherigen e-Mail! :o))
Es gibt immer Situationen in denen man über ein paar
Redewendungen sehr dankbar ist.
Ganz sicher! Aber diese sind prinzipiell nur dann notwendig/hilfreich/nützlich wenn dir gegenüber einen Menschen steht, der nur diese eine Sprache kennt.
Oder anders: Es ist völlig nutzlos wenn du mir das gällische Wort „séadchomhartha“ perfekt aussprichst, denn so oder so verstehe ich es nicht.
Naja, aus Interesse.
OK. Aber du muss dir der Tatsache bewußt sein, dass keiner da ist, das dir sagt ob du es richtig aussprichst oder überhaupt verständlich ist was du sagst. Ausserdem, wette ich, dass du nach maximal 30 minuten das Wort und die Aussprache wieder vergessen hast, wetten?
Wenn Du z.B. weißt - ich hoffe ich
blamiere mich jetzt nicht - , dass im Isländischen ein „ll“
wie eine „dl“ oder ein „fn“ wie „bn“ gesprochen wird, kannst
Du schon mal bei „Einheimischen“ leichter nach dem Weg fragen.
Tja. Das bezweifle ich sehr stark. Denn, was nutzt mir zu wissen, dass bspw. das russische „Ю“ ähnlich wie das englische „you“ ausgesprochen wird, wenn weit und breit keiner da ist der Russisch kann? Und erst recht wenn ich, um ein einziges Wort, dass diese Buchstabe enthält zu benutzen, erst eine halbe Stunde in einem schlauen Wörterbuch suchen muss?
Aber auch der Vergleich wie z.B. „w“, „b“ ausgesprochen wird,
ist schon interessant, auch das „double u“=„w“ im Englischen
ist ja nicht uninteressant.
Um theoretische Vergleiche auszustellen, kann ja mal schauen. Aber wie gesagt, ich bezweifle sehr stark, dass dies in der Praxis überhaupt nutzlich ist.
Ich stelle mir vor: A ist Spanier und, wie so viele, spricht nur spanisch. Dann kommt B, ein Deutscher der etwas fragt. Natürlich versteht A zunächst nichts. Doch dann holt B ein Wörterbuch hervor und sucht eifrig nach irgendwas. Nach gefühlten 30 Minuten sagt B: „A kel“. Nochmals gefühlten 30 Minuten „dishkouteka“… Nach eine Weile sagt B: „Sorry! Daiscoutek“… Irgendwann mal, der geduldigsten aller Spanier verliert dieselbe und holt einen Nachbar, der zwar mangelhaft aber doch mit Mühe und Not ein paar Brocken englisch kann. Und schon hat sich’s.
Als ich in einem Englisch-Kurs bei dem Thema Vulkanismus den
Namen des Vulkans „eyjafjallajökull“ zumindest soverän - ob
richtig ;.) - aussprechen konnte, war es schon nett.
Ja, aber allein mit diesem Wort hast du nichts anfangen können.
Ich wünsche Dir auch alles Gute und mir, dass ich noch oft von
Deinen Antworten profitieren darf!
Das ist ausgesprochen nett von Dir! Vielen herzlichen Dank!!!
Liebe Grüße und alles Gute,
Helena