Fremgehen verzeihen?

Moin!

In unserem Kulturkreis ist Untreue in einer Liebesbeziehung
ein „no Go“.

Dann bist du was, Mormone, Moslem?

Christlich geprägter Deutscher.

In unserem Kulturkreis (der
westliche) gibt es mehr als nur eine richtige Lebensform. Wir
dürfen uns das aussuchen. Manche schwören sich Treue, manche
nicht.

Die allermeisten, egal ob Homo oder Hetero, erwarten ganz selbstverständlich Treue in einer Liebesbeziehung.
Die paar Ausnahmen, die sehr frei leben, fallen kaum ins Gewicht und bilden keinesfalls irgendeine Regel.

Umgekehrt verhalte ich mich alleridngs auch entsprechend
meiner Forderung an meine Partnerin.

Das dumme an diesem Weltbild ist, dass es daran hängt, wie der
andere
sich verhält. Es kann nur durch Kontrolle über einen
anderen Menschen aufrechterhalten werden.

Weshalb. Ich kontrolliere meine Frau nicht, ich vertraue ihr.

Nur solange sie so
tut wie du das wünschst, bleibt dein Weltbild aufrecht.

Nein, mein Weltbild würde sich auch nach einem betrug nicht ändern, nur die Partnerin.

Und
umgekehrt natürlich. Du verlagerst dein eigenes moralisches
Empfinden auf einen anderen Menschen.

Keineswegs. Ich suche mir vielmehr Partnerinnen, die ein ebensolches Empfinden haben.

Ein Rezept für ein
Desaster. Jede zweite Ehe/Beziehung zeigt es ja sehr schön,
denn die meisten gehen irgendwann fremd.

Das denke ich nicht. Ich würde schätzen, dass es vielleicht 40% sind. Und das sind keineswegs „die meisten“.

Gruß,
M.

Wer eine geliebte eigene Tasse hat, aus der nur er selbst
trinken darf, kennt in etwa das Gefühl, wenn die plötzlich von
jemand anderem mit benutzt wird.

Der Vergleich zeigt deutlich, was für ein Menschenbild
Menschen haben, bei denen in Beziehungen alles nur um „Treue“
kreist. Das „Besitzen“ und „Benutzen“ von Menschen.

Das ist in meinen Augen höchstens ein genetisch angelegter „Basistrieb“ und keine bewusste Machtausübung.

Mir persönlich geht es um Commitment, also um das Sich-Einlassen. Das Aufbauen von Vertrauen auch für andere Lebensbereiche als das Bett.
Und um meine Gesundheit.

Es ist leicht, Treue und die damit verbundene Offenheit und Ehrlichkeit ins Lächerliche zu ziehen.
Es ist jedoch schwer, eine Beziehung mit einer guten Vertrauensbasis aufzubauen, die eben auch(!) aufgrund von Treue viele Jahrzehnte hält und dem Paar möglicherweise mehr gibt, als 30 Jahre freie Liebe mit 400 Partnern.

Was mich persönlich betrifft, habe ich früher auch gewaltig herumgewurzelt und mich nicht festgelegt. Das gehört einfach dazu, wenn man um die 20 ist.
Aber irgendwann machte mir das Führen einer Beziehung, in der man aufgrund gegenseitigen Vertrauens miteinander duch Dick und Dünn geht mehr Spass.

Gruß,
M.

Und der ganze Stress nur, weil du glaubst, Liebe funktioniert
nur, wenn man so einen Vertrag hat.

Hallo auch,

ich stelle mir grad was vor, eine offene Beziehung.

Da liege ich denn mit meiner Freundin gemütlich kuschelnd auf der Couch und weiß, dass die sich in zwei Stunden mit jemand trifft, mit dem sie wilden Sex haben wird. Oder wie?

Oder sie kommt nach Hause, ich habe ein gutes Abendessen bereitet und beiläufig sagt sie mir dann, dass sie grad mit xy gevögelt hat.

???

Ach nee, lass man lieber. :smile:

Gruß, Nemo.

Hallo auch,

Christlich geprägter Deutscher.

Gut, akzeptiert. Dann sprichst du für diesen Kreis.

:smiley:ie allermeisten, egal ob Homo oder Hetero, erwarten ganz

selbstverständlich Treue in einer Liebesbeziehung.
Die paar Ausnahmen, die sehr frei leben, fallen kaum ins
Gewicht und bilden keinesfalls irgendeine Regel.

Fremdgehen ist eher die Regel als die Ausnahme. (Wer was erwartet ist nebensächlich, manche erwarten den Osterhasen.)

Weshalb. Ich kontrolliere meine Frau nicht, ich vertraue ihr.

Vertrauen in dem Zusammenhang heißt: Du erwartest, dass sie sich regelkonform verhält. Ansonsten droht die Strafe:

Nein, mein Weltbild würde sich auch nach einem betrug nicht
ändern, nur die Partnerin.

Liebesentzug. Mein Gott, wie traurig. Manche bleiben sogar, wenn sie vom Partner oder der Partnerin seelisch oder körperlich traktiert werden, aber einmal zuviel Spaß ---- Trennung.

:

Keineswegs. Ich suche mir vielmehr Partnerinnen, die ein
ebensolches Empfinden haben.

Das ist kein Empfinden, es ist eine Abmachung, eine recht grausame. Sie beruht auf Kontrolle.
:

Das denke ich nicht. Ich würde schätzen, dass es vielleicht
40% sind. Und das sind keineswegs „die meisten“.

Also ein Fallschirm, der in 40% der Fälle nicht aufgeht, den würde ich nicht als funktionsfähig bezeichnen. Da würde jeder Ingenieur ein neues System einbauen. :smile:

Gruss bellawa.

Gruß,
M.

2 Like

Hallo

Wer eine geliebte eigene Tasse hat, aus der nur er selbst
trinken darf, kennt in etwa das Gefühl, wenn die plötzlich von
jemand anderem mit benutzt wird.

…wer eine solche Beziehung zu einem Trinkgefäß hat, hat meiner Ansicht nach schlicht nicht alle Tassen im Schrank.
Die Übertragung einer solch pathologischen Sichtweise auf ein menschliches Wesen ist absurd.
Jo

2 Like

Hallo auch,

Da liege ich denn mit meiner Freundin gemütlich kuschelnd auf
der Couch und weiß, dass die sich in zwei Stunden mit jemand
trifft, mit dem sie wilden Sex haben wird. Oder wie?

Das ist kein Muss, aber es ist möglich. Menschen, die auf Treue keinen Wert legen, haben weder wahllosen Sex noch Sex mit Millionen Menschen. Das sind nur eure Fantasien aufgrund eurer unterdrückten Wünsche :wink:

Oder sie kommt nach Hause, ich habe ein gutes Abendessen
bereitet und beiläufig sagt sie mir dann, dass sie grad mit xy
gevögelt hat.

Beiläufig muss es nicht sein. Du würdest dich freuen, dass sie Spaß hatte und vielleicht würde es dich anmachen.

Grüße Bellawa.

Hallo auch,

Was mich persönlich betrifft, habe ich früher auch gewaltig
herumgewurzelt und mich nicht festgelegt. Das gehört einfach
dazu, wenn man um die 20 ist.
Aber irgendwann machte mir das Führen einer Beziehung, in der
man aufgrund gegenseitigen Vertrauens miteinander duch Dick
und Dünn geht mehr Spass.

Sich festlegen geht auch ohne Treueversprechen. Und Vertrauen erst recht. In deiner Welt gibt es nichts zwischen wahllosem, gefühllosen Herumvögeln und Treueversprechen. Das kann ich nur hinnehmen, weise dich aber drauf hin, dass du irrst.

grüße Bellawa.

Hallo.

Das ist kein Muss, aber es ist möglich. Menschen, die auf
Treue keinen Wert legen, haben weder wahllosen Sex noch Sex
mit Millionen Menschen. Das sind nur eure Fantasien aufgrund
eurer unterdrückten Wünsche :wink:

Ich bin Realist genug, zu wissen, dass es, selbst für attraktive Menschen gar nicht so leicht ist, jemand zum Vögeln zu finden. Zumal wenn man von vornherein sagt, dass man in einer Beziehung ist und es nur ums Vögeln geht. Es sei denn, man bewegt sich in Swingerclubs oder ähnlichen Einrichtungen. (Was ich hier mal ausklammern möchte.)

Was real dabei heraus kommen dürfte, sind meiner Meinung nach auch eher
Dreiecksverhältnisse oder sonstige Polygone, bei denen meistens einer oder auch mehrere auf der Strecke bleiben, weil sie gar keine Gelegenheit haben, sich zu revanchieren. Die Frau als Wanderpokal ist aber nicht das, was mir vorschwebt.

Oder sie kommt nach Hause, ich habe ein gutes Abendessen
bereitet und beiläufig sagt sie mir dann, dass sie grad mit xy
gevögelt hat.

Beiläufig muss es nicht sein. Du würdest dich freuen, dass sie
Spaß hatte und vielleicht würde es dich anmachen.

Ja, schon möglich. Eine voyeuristisch, masochistische Ader haben viele und es gibt massenhaft Männer, die gern zusehen möchten, wie ihre Frau sich von jemand anderem vögeln lässt. Es ist eine relativ häufige Perversion. Das ändert nur nichts daran, dass es eben eine Perversion ist, der viele Menschen nichts abgewinnen können.

Außerdem entsteht natürlich die Frage, ob ich noch Achtung vor einer Frau empfinden kann, die sich derart zum Objekt gemacht hat.

(Pornografie? Na gerne, aber bitte weder mit meiner Frau noch mit mir als Darsteller.) :smile:

Gruß, Nemo.

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Hallo auch,

Es sei denn,
man bewegt sich in Swingerclubs oder ähnlichen Einrichtungen.
(Was ich hier mal ausklammern möchte.)

Warum? So wie Homosexuelle sich in diversen Orten treffen, so auch Menschen, die mit Sex ein wenig offener umgehen. Nenn es alternativer Lifestyle.

Die
Frau als Wanderpokal ist aber nicht das, was mir vorschwebt.

Oder der Mann?

Ja, schon möglich. Eine voyeuristisch, masochistische Ader
haben viele und es gibt massenhaft Männer, die gern zusehen
möchten, wie ihre Frau sich von jemand anderem vögeln lässt.

Warum sollte das masochistisch sein?

Es ist eine relativ häufige Perversion. Das ändert nur nichts
daran, dass es eben eine Perversion ist, der viele Menschen
nichts abgewinnen können.

Also rein biologisch gesehen liegst du völlig falsch. Wenn Menschen keine Gruppensex-Ader hätten, würden allein die Geräusche von Sex uns nicht anmachen.

Außerdem entsteht natürlich die Frage, ob ich noch Achtung vor
einer Frau empfinden kann, die sich derart zum Objekt gemacht
hat.

Ja, DAS ist der Punkt! Die verkorkste Erziehung lässt es natürlich nicht zu.

(Pornografie? Na gerne, aber bitte weder mit meiner Frau noch
mit mir als Darsteller.) :smile:

Die übliche Doppelmoral der Spießer.

Grüße Bellawa.

.

…wer eine solche Beziehung zu einem Trinkgefäß hat, hat
meiner Ansicht nach schlicht nicht alle Tassen im Schrank.
Die Übertragung einer solch pathologischen Sichtweise auf ein
menschliches Wesen ist absurd.

Komischerweise kenne ich viele, die solche Beziehungen haben. Mein Teller, meine Tasse, mein Platz am Tisch, das ist alltäglich und entspringt, relativ einfach zu verstehen, dem menschlichen Revierverhalten.

Es war natürlich nur ein (hinkender) Vergleich, sonst nichts.

Allerdings spielt Revierverhalten auch bei der Paarbindung eine bedeutende Rolle.

Was veranlasst dich übrigens zu deiner aggressiven Schreibweise? Die Anonymität des Internets?

Man findet ähnliches Verhalten interessanterweise auch oft bei kleinen Hunden, die auf Frauchens Arm oder hinter dem schützenden Zaun gleich gewaltig los kläffen.

Gruß, Nemo.

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Warum? So wie Homosexuelle sich in diversen Orten treffen, so
auch Menschen, die mit Sex ein wenig offener umgehen. Nenn es
alternativer Lifestyle.

Es ging hier nicht um Lifestyle, sondern um die ganz normale Durchschnittsehe.
Natürlich kann jeder machen was er will, wenn die Beteiligten damit einverstanden sind.
Du aber empfiehlst deine Art zu leben als Heilmittel (Mittel zum Heil) und das ist es nun mal nicht.

Also rein biologisch gesehen liegst du völlig falsch. Wenn
Menschen keine Gruppensex-Ader hätten, würden allein die
Geräusche von Sex uns nicht anmachen.

Hm, die Geräusche von Sex törnen mich in der Tat eher ab, wenn ich mich grad nicht ärgere, lache ich drüber. Ich gebe allerdings zu, dass dem Menschen an sich hier seine reiche Fantasie einen Streich spielen kann. Es kommt halt immer drauf an, was sich jemand bei irgendwas vorstellt.

Die übliche Doppelmoral der Spießer.

Die üblichen hohlen Phrasen der selbsternannten Heilsbringer.

Es sind mir die Spießer meist lieber als die falschen Prediger! :smile:

Gruß, Nemo.

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metaphern

die auf Frauchens Arm oder hinter dem
schützenden Zaun gleich gewaltig los kläffen.

…oder wenn wer aus ihrem täßlein trinkt?

e.c.

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Es ging hier nicht um Lifestyle, sondern um die ganz normale
Durchschnittsehe.

Hast du eine Ahnung, in wievielen Ehen ein anderer Lifestyle praktiziert wird als Missionars-im-Dunkeln und Emails-Lesen-ob-er-fremdgeht? Das sind einige. Aber klar, das ist ja nicht mehr normal für dich.

Du aber empfiehlst deine Art zu leben als Heilmittel (Mittel
zum Heil) und das ist es nun mal nicht.

Ich glaube, das geht eher dir so. :smiley: Ich will dich von nichts überzeugen. Das geht mich nichts an. Es würde genügen, wenn du aufhören würdest, alles als „Perversion“ und „unnormal“ zu bezeichnen, das nicht lebt wie du.

Grüße Bellawa.

moralsäuer

Es ist eine relativ häufige Perversion.

mich würde an dieser stelle interessieren, was für dich „relativ häufige perversion“ beinhaltet.

e.c.

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Was veranlasst dich übrigens zu deiner aggressiven
Schreibweise? Die Anonymität des Internets?

Was ist denn daran aggessiv, wenn jemand feststellt, dass ein „Erwachsener“, der darüber flennt, dass einer aus seiner Kuschi-Muschi-Liebhabetasse trinkt, wohl in frühkindlichen Verhaltensmustern stecken geblieben ist?

Man findet ähnliches Verhalten interessanterweise auch oft bei
kleinen Hunden, die auf Frauchens Arm oder hinter dem
schützenden Zaun gleich gewaltig los kläffen.

Ja, Analogien sind wirklich deine Stärke.

Die Ursprungsfrage war, ob man Fremdgehen verzeihen kann, und wie man sich dabei fühlt.

Ich nehme nicht an, dass es sich um einen Swingerkreis handelt, der sich versehentlich mit einem anderen gemischt hat.

Es war das „übliche“ Problem, bei einer „üblichen“ Paarbindung.

Dabei hast du meine Einlassungen kritisiert, nicht etwa ich deine, die kennt man ja nun zur Genüge.

Natürlich kann man einem Kind mit Zahnschmerzen sagen, dass es nicht soviel Bonbons essen soll, nur nützt das überhaupt nichts gegen die Schmerzen. :smile:

(So, bin gespannt welcher Trottel dieses Beispiel nun wieder zur Kritik an meinen geistigen Fähigkeiten benutzen wird.)

Gruß, Nemo.

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Moin!

Christlich geprägter Deutscher.

Gut, akzeptiert. Dann sprichst du für diesen Kreis.

Das sind gut 60 Mio. Du gehörst sichelrich auch dazu.

Die allermeisten, egal ob Homo oder Hetero, erwarten ganz
selbstverständlich Treue in einer Liebesbeziehung.
Die paar Ausnahmen, die sehr frei leben, fallen kaum ins
Gewicht und bilden keinesfalls irgendeine Regel.

Fremdgehen ist eher die Regel als die Ausnahme. (Wer was
erwartet ist nebensächlich, manche erwarten den Osterhasen.)

Das ist wohl falsch. Man schätzt es wären 40%.

Weshalb. Ich kontrolliere meine Frau nicht, ich vertraue ihr.

Vertrauen in dem Zusammenhang heißt: Du erwartest, dass sie
sich regelkonform verhält. Ansonsten droht die Strafe:

Ich würde nicht von Strafe sprechen, sondern von Konsequenzen, die ich für mich ziehe.

Nein, mein Weltbild würde sich auch nach einem betrug nicht
ändern, nur die Partnerin.

Liebesentzug.

Nein. Umorientierung.

Mein Gott, wie traurig.

Das wäre es, ja.

Manche bleiben sogar,
wenn sie vom Partner oder der Partnerin seelisch oder
körperlich traktiert werden,

Ich bin kein Masochist.

aber einmal zuviel Spaß ----
Trennung.

So ist es.
Spass kann man auch miteinande rhaben. Warum mit anderen?

Keineswegs. Ich suche mir vielmehr Partnerinnen, die ein
ebensolches Empfinden haben.

Das ist kein Empfinden, es ist eine Abmachung, eine recht
grausame. Sie beruht auf Kontrolle.

Nein, auf Vertrauen.

Drehen wir den Spiess einmal um: Dein Partner schläft mit einer anderen Frau und benutzt, entgegen Eurer Abmachung, keine Kondome. Du bekommst Aids. Wer ist der Spielverderber…?

Das denke ich nicht. Ich würde schätzen, dass es vielleicht
40% sind. Und das sind keineswegs „die meisten“.

Also ein Fallschirm, der in 40% der Fälle nicht aufgeht, den
würde ich nicht als funktionsfähig bezeichnen. Da würde jeder
Ingenieur ein neues System einbauen. :smile:

Zwie Fallschirme…?

Gruß,
M.

Hallo auch,

Das sind gut 60 Mio. Du gehörst sichelrich auch dazu.

Ich teile die christliche Vorstellung von Ehe und Familie natürlich nicht. Aus dem Grund bin ich zwar christlich geprägt, aber kein Christ.

:smiley:as ist wohl falsch. Man schätzt es wären 40%.

Und das bringt dich nicht zum Nachdenken, ob diese Lebensform die richtige für den Menschen ist?
:

Ich würde nicht von Strafe sprechen, sondern von Konsequenzen,
die ich für mich ziehe.

Wenn ich falsch parke, gibt es auch Konsequenzen.
:

So ist es.
Spass kann man auch miteinande rhaben. Warum mit anderen?

Warum nicht?

:

Drehen wir den Spiess einmal um: Dein Partner schläft mit
einer anderen Frau und benutzt, entgegen Eurer Abmachung,
keine Kondome. Du bekommst Aids. Wer ist der
Spielverderber…?

Ich bekomme kein aids, weil ich Kondome nutze. Wäre aids für dich eine angemessene Strafe? Vorsicht, Krankheiten kriegt man auch als monogamer guter Mensch.
:

Zwie Fallschirme…?

Das System Monogamie versagt in 40% der Fälle. Wenn es ein Fallschirm wäre, würde den keiner nutzen.

Grüße bellawa.

Gruß,
M.

Hallo!

Fremdgehen kann, aber muss nicht das Ende einer Beziehung bedeuten, ja es kann sogar die Beziehung verbessern. Ich finde, man kann da keine allgemeine Regel aufstellen.

Ich sehe aber einen Fehler immer wieder in der Diskussion: Treue wird ausschließlich über Sex definiert, und das halte ich für falsch. Gerade diejenigen Moralisten, die mit dem Zeigefinger immer wieder den anderen vorhalten zu sehr an Sex zu denken, machen das in Wirklickeit vor allem selbst und definieren Treue eben ausschließlich über Sex. Je rigider die Sexualmoral, desto sexfixierter sind die betroffenen Personen in Wahrheit, (weil man halt einen völlig natürlichen Trieb nicht unterdrücken und es auch nicht soll).

Ja und weil die Affen erwähnt wurden: sicherlich, der Mensch ist eine großartige Weiterentwicklung und hat ein großartiges Großhirn - und trotzdem: diese Gegenüberstellung Mensch vs. Tier mag ja ihre Grundlage in der Religion irgendwo finden, aber wissenschaftlich wohl kaum. Wir haben ein Großhirn, aber eben nicht nur, und gerade solche Urinstinkte wie Fortpflanzung, Ernährung etc. sind logischerweise sehr stark von älteren Gehirnregionen bestimmt, die man nicht so einfach ausschalten kann.

Der Mensch ist einerseits von seiner Sozialisierung geprägt, andererseits aber auch von seinen Genen und dem daraus resultierenden physischen Aufbau, z.b. auch des Gehirns. Das ist eine gewisse Kombination (deren genaue Zusammensetzung wissenschaftlich ungeklärt ist) - nimmt man das vielleicht einmal zur Kenntnis und dichtete sich statt dessen nicht irgendwelche ideologischen oder religiösen Wunschvorstellungen über den Menschen zusammen, so würde das manches erleichtern.

Gruß
Tom

Moin!

Das sind gut 60 Mio. Du gehörst sichelrich auch dazu.

Ich teile die christliche Vorstellung von Ehe und Familie
natürlich nicht. Aus dem Grund bin ich zwar christlich
geprägt, aber kein Christ.

Ich teile die rein patriarchalische Vorstellung von Ehe und Familie nicht. Somit geht es mir ähnlich.

Die christliche Prägung wirst Du allerdings nicht los.
Da kannst Du noch so sehr ein Freigeist sein, den kleinen Rucksack Deiner Herkunft hast Du immer mit dabei…

Das ist wohl falsch. Man schätzt es wären 40%.

Und das bringt dich nicht zum Nachdenken, ob diese Lebensform
die richtige für den Menschen ist?

Natürlich habe ich darüber nachgedacht, ob das das Richtige für mich ist. Und ich meine ja.
Was die anderen machen, ist für mich nicht so wichtig.

Für den menschen insgesamt wäre es sichelrich kein Fehler, insgesamt mehr an seine Mitmenschen zu denken. Ein großes Interesse am System Familie und somit ein starker Rückhalt können dabei nicht schaden.

Mir gibt meine Familie unheimlich Kraft. Umgekehrt schöpft meine Frau Kraft, Zuversicht und Sicherheit aus mir.
Das bleibt einem versagt, wenn man nicht bereit ist, sich einzulassen und sich stest alle Optionen offen hält.

Das wollte ich für mich irgendwann nicht mehr.

Ich würde nicht von Strafe sprechen, sondern von Konsequenzen,
die ich für mich ziehe.

Wenn ich falsch parke, gibt es auch Konsequenzen.

Genau.
Wichtig ist, dass alle Beteiligten sich über die Vorstellungen der anderen klar sind und man sich auf einen Modus vivendi geeignigt hat.
Wer dann ausricht, muss sich auch über entsprechende Konsequenzen nicht wundern.
Wenn ein Schild dasteht, zahle ich auch mein Parkticket…

So ist es.
Spass kann man auch miteinande rhaben. Warum mit anderen?

Warum nicht?

s.o.

Drehen wir den Spiess einmal um: Dein Partner schläft mit
einer anderen Frau und benutzt, entgegen Eurer Abmachung,
keine Kondome. Du bekommst Aids. Wer ist der
Spielverderber…?

Ich bekomme kein aids, weil ich Kondome nutze. Wäre aids für
dich eine angemessene Strafe?

Keine Ahnung, weshalb Du immer von „Strafe“ sprichst.
Wenn Du diese Diktion beibehalten willst: ist Aids die angemessene Belohnung dafür, dass Dein Partner Dir alle Freiheit lässt?

Vorsicht, Krankheiten kriegt
man auch als monogamer guter Mensch.

Man kann auch als polygamer Mensch gut sein, schätze ich… :wink:

Zwie Fallschirme…?

Das System Monogamie versagt in 40% der Fälle. Wenn es ein
Fallschirm wäre, würde den keiner nutzen.

Autsch…

M.