Frequenzumrichter bei Wechselstrommotor

Hallo zusammen,

ich habe mir eine ältere Feinschnittsäge (Dekupiersäge) der Firma Hegner zugelegt. Die Maschine ist ausgestattet mit einem 220V Wechselstrommotor (mit Kondensator). Nun gibt es von dem Hersteller auch Sägen mit anscheinend gleichem Motor (lt.Techn.Daten 220V und 100W), bei denen man die Drehzahl regeln kann. Ich bin alles andere als ein Elektroniker, aber was ich im Netz über Drehzahlregelung von Wechselstrommotoren gefunden habe, deutet darauf hin, dass in den regelbaren Hegner-Maschinen so etwas wie ein Frequenzumrichter verbaut sein muss. Denkt Ihr, ich kann das bei meiner Maschine nachrüsten? Wenn ich mir das Ersatzteil (Ein-/Ausschalter inkl. Elektronik) zuschicken lasse und den Motor entsprechend anschließe, müsste das doch funktionieren. Der Kondensator wäre dann auch hinfällig, weil der FU ja drei Phasen liefert, oder?
Vielleicht kann mir jemand nähere Infos zu diesem Thema geben.
Wäre nett.
Danke schon mal.
Gruß
Uli

ich habe mir eine ältere Feinschnittsäge (Dekupiersäge) der
Firma Hegner zugelegt. Die Maschine ist ausgestattet mit einem
220V Wechselstrommotor (mit Kondensator). Nun gibt es von dem
Hersteller auch Sägen mit anscheinend gleichem Motor
(lt.Techn.Daten 220V und 100W), bei denen man die Drehzahl
regeln kann. Ich bin alles andere als ein Elektroniker, aber
was ich im Netz über Drehzahlregelung von Wechselstrommotoren
gefunden habe, deutet darauf hin, dass in den regelbaren
Hegner-Maschinen so etwas wie ein Frequenzumrichter verbaut
sein muss. Denkt Ihr, ich kann das bei meiner Maschine
nachrüsten? Wenn ich mir das Ersatzteil (Ein-/Ausschalter
inkl. Elektronik) zuschicken lasse und den Motor entsprechend
anschließe, müsste das doch funktionieren. Der Kondensator
wäre dann auch hinfällig, weil der FU ja drei Phasen liefert,
oder?

Ein Kondensatormotor hat nur zwei Wicklungen. Es könnte auch ein Drehstrommotor sein, der mittels Steinmetzschaltung an Wechselstrom läuft, dann wäre ein FU ohne Bedenken möglich.
Klarheit liefert das Motorklemmbrett.

Die Maschine ist ausgestattet mit einem 220V Wechselstrommotor (mit Kondensator). Nun gibt es von dem Hersteller auch Sägen mit anscheinend gleichem Motor (lt.Techn.Daten 220V und 100W), bei denen man die Drehzahl regeln kann. Ich bin alles andere als ein Elektroniker, aber was ich im Netz über Drehzahlregelung von Wechselstrommotoren gefunden habe, deutet darauf hin, dass in den regelbaren Hegner-Maschinen so etwas wie ein Frequenzumrichter verbaut sein muss. Denkt Ihr, ich kann das bei meiner Maschine nachrüsten?

Ein Kondensatormotor hat nur zwei Wicklungen. Es könnte auch ein Drehstrommotor sein, der mittels Steinmetzschaltung an Wechselstrom läuft, dann wäre ein FU ohne Bedenken möglich.
Klarheit liefert das Motorklemmbrett.

Kondensatormotoren dieser Größe sind in der Regel 2-Wicklungs-Motoren. Diese Motoren haben, bis auf die Statorwicklungen, den gleichen Aufbau wie Drehstrommotoren und man kann sie, ohne das Klemmbrett zu untersuchen, oft äußerlich nicht von Drehstrommotoren in Steinmetzschaltung unterscheiden. Daher wird sogar von manchen Elektrikern der Fehler begangen zu glauben, man könne sie wie Drehstrommotoren am Frequenzumrichter betreiben.

Da infolge des asymmetrischen Aufbaus der Statorwicklungen die drei „Phasen“ aber unterschiedlich belastet werden, würde die Phasenüberwachungsschaltung das als Motorfehler erkennen und den Motor abschalten.

Wenn ich mir das Ersatzteil (Ein-/Ausschalter inkl. Elektronik) zuschicken lasse und den Motor entsprechend anschließe, müsste das doch funktionieren. Der Kondensator wäre dann auch hinfällig, weil der FU ja drei Phasen liefert, oder?

Nein, würde es nicht.
Wenn es für diese Säge überhaupt einen drehzahlgesteuerten Motor gibt, der die gleichen mechanischen Anschlußmaße hat wie der Originalmotor, dann müsstest Du schon den kompletten elektrischen Teil (Motor, Schalter, Drehzahlsteuerung) austauschen.

Lohnt sich das?

Gruß merimies