Frettchen für 11jähriges Mädchen als Haustier?

Hallo, liebe Leute!
Meine Tochter wünscht sich ein Haustier ganz für sich allein. Zahm soll es sein, man soll sich richtig mit ihm beschäftigen können und weich soll es auch noch sein.

Leider bin ich gegen Meerschweinchen und Kaninchen allergisch. Und auch ein Hund ist nicht möglich, weil eine unserer 3 Katzen ängstlich-aggressiv auf Hunde reagiert.

Ein Frettchen würde ihr gefallen.

Sie ist durchaus verantwortungsvoll, und ich traue ihr die Versorgung des Tiers (natürlich zur Not immer mit meiner Hilfe) durchaus zu. Doch ich habe noch ein paar Fragen:

  • wird das Tier wirklich zahm?
  • Was kostet die Anschaffung und mit welchen Kosten muss man noch regelmäßig (z. B. Futter oder Tierarzt rechnen?
  • Im Urlaub kommen unsere Katzen immer in eine Katzenpension. Gibt es ähnliche Netzwerke auch für Frettchenfreunde, die mal wegfahren?
  • Welches Buch könnt ihr mir empfehlen?

1000 Dank für Tips und Hilfe!

Nicole

Hallo

Für Frettchen braucht man auf jeden Fall eine riesigen Käfig und außerdem mindestens 2 Frettchen.

Die Haustiere von 11-jährigen Kindern werden oft leider nicht zahm, außer das Kind ist für sein Alter ganz ungewöhnlich einfühlsam und geduldig.

Holt ihr doch eine eigene Katze, das ist doch wesentlich weniger aufwändig, und viel besser fürs Tier, denke ich, wenn ihr schon drei Katzen habt.

Viele Grüße

Hallo,
hast Du schon einen Allergietest bei Frettchenhaaren gemacht?

Schau doch mal hier - da steht das meiste doch drin:

www.frettchen.de

Viele Grüße

Hallo Nicole,

ich finde es gut, dass Du nicht einfach losgehst und ein Tier kaufst, nur weil Deine Tochter das will.

Ihr habt drei Katzen. Ist da keine dabei, die Deine Tochter ins Herz geschlossen hat?

Was zum Kuscheln… aber Tiere sind Lebewesen mit speziellen Bedürfnissen und nicht dazu da, dass Kinder mit ihnen kuscheln.
Ich würde meiner Tochter das erklären und ihr empfehlen, sich mit den Tieren zu bescheiden, die bereits zur Familie gehören.

Sie will doch anscheinend nur ihr eigenes Bedürfnis befriedigen; es geht nicht um das Tier selbst? Wenn sie ein verletztes Frettchen aufnimmt und gesund pflegt, wenn sie ein altes Frettchen aus dem Tierheim aufnimmt (und noch eins als sozialen Partner dazu holt!), dann würde ich ihr abkaufen, dass sie verantwortlich mit dem Tier (den Tieren) umginge, aber sie will nur was „Besonderes“?
Das würde ich nicht unterstützen.

Hier noch z.B. was zu Frettchen:
http://www.frettchenseite.de/kurzinfo_frettchen.html

(Tu’s nicht.)

MfG, iceage

Hallo,

bist du auch gegen Ratten allergisch?

Die sind prima Anfängertiere und werden auch nicht sooo alt (2-3 Jahre), das heißt, es ist nicht so tragisch, wenn deine Tochter im Laufe der Pubertät das Interesse verliert.

Ratten gelten zwar immer noch bei vielen als Krankeitsüberträger und ekelhafte Tiere. Das ist aber vollkommen falsch. Ratten sind sehr saubere und soziale Tiere.
Sie achten deutlich mehr auf Körperhygiene und werden, im Gegensatz zu Meerschweinchen, sogar manchmal stubenrein.

Ich habe vor einigen Monaten zwei Ratten als Nottiere aufgenommen, war vorher sehr skeptisch und nun absolut begeistert!!!

Die Tiere sind wirklich gar nicht ekelhaft, dafür aber schnell zahm, zutraulich und neugierig.

Meine Schwester, die sich mit um die Tiere kümmert, baut den Kleinen oft neues Spielzeug und Käfigzubehör. Das macht ihr riesigen Spaß.

Von einem Frettchen rate ich eher ab, das ist einfach zuviel arbeit für ein kleines Mädchen!!

LG amanda

Hallo amanda,

normalerweise schon, aber mit den ganzen Katzen im Haus? Das Kind wird sie ja hoffentlich öfter mal zum Bespaßen rausnehmen und wenn die Rattis jetzt die ständige Anwesenheit ihrer hauptsächlichen Beutejäger seit Anbeginn aller Zeiten nicht ganz so entspannt sehen wie deinereiner, der du nicht zwingend befürchten musst, von deinen Fellnasen gejagt und aufgefressen zu werden wie weiland Mr. C., dann werden wohl in Bälde die einen und auch die anderen Tränchen kullern, schätze ich mal.

Gruß

Annie

Hallo,

bei mir leben Katzen und Ratten friedlich nebeneinander her.
Wenn die Ratten Auslauf haben, müssen die Katzen eben in ein anderes Zimmer. Das klappt bei meinen zwei Zimmern auch.

Man sollte meinen, dass eine 11Jährige in der Lage ist, diese Problematik zu verstehen und verhindern zu können.

Und ganz ehrlich, ich musste mit 10 Jahren auch erst lernen, auf meine Kaninchen besser aufzupassen, als der Nachbarshund mal eins gerissen hat.
Sowas kommt eben vor (sollte natrülich nicht!!) und die Kinder lernen ganz sicher daraus.

LG amanda

Hallo,

was man nicht vernachlässigen sollte, ist der (potentielle) Geruch der Frettchen. Es gibt Frettchen, die stinken - obwohl kastriert - im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Auch der Kot von Frettchen kann - auch abhängig vom Futter - sehr penetrant stinken. Andere wiederum, riechen kaum. Ich weiß aber, dass einer der häufigsten Abgabegründen von Frettchen der Geruch ist.

Von daher würde ich es in jedem Fall erst mal im Tierheim probieren. Dort kannst du auch gleich testen, ob du gegen DIESES Frettchen allergisch bist oder nicht.

Ich persönlich halte eine 11-jährige für zu jung für ein Frettchen. Die Tiere sind doch recht anspruchsvoll, und ihre Bisse gerade für ein Kind unter Umständen recht schmerzhaft. Es befindet sich immerhin ein Raubtiergebiss im niedlichen Mäulchen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo

Die sind prima Anfängertiere …

Findest du scheue oder bissige Ratten, die es ja nun auch gibt, prima Anfängertiere?

Deine Notfall-Ratten waren wahrscheinlich schon sehr zahm, als du sie gekriegt hattest.

Und Tiere, die sich mit relativ großer Wahrscheinlichkeit nur dann streicheln lassen, wenn man sie mit Gewalt festhält, finde ich auch nicht so gut geeignet für ein 11-jähriges Mädchen.

Viele Grüße

Hallo Nicole,

was spräche denn gegen eine ‚eigene‘ Katze für Deine Tochter?

Natürlich verbunden mit Übernahme gewisser Verpflichtungen, z.B. Raubtierfütterung oder Katzekloleerung.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo

Die sind prima Anfängertiere …

Findest du scheue oder bissige Ratten, die es ja nun auch
gibt, prima Anfängertiere?

Da es bei jedem Tier solche und solche gibt, sind die Eltern in der Pflicht, das passende Exemplar für ihr Kind zu finden.

Deine Notfall-Ratten waren wahrscheinlich schon sehr zahm, als
du sie gekriegt hattest.

Oh, was würde ich dafür geben, mal wieder eine zahme Notnase zu haben.
Die beiden waren Findelkinder und mussten komplett sozialisiert werden…

Und Tiere, die sich mit relativ großer Wahrscheinlichkeit nur
dann streicheln lassen, wenn man sie mit Gewalt festhält,
finde ich auch nicht so gut geeignet für ein 11-jähriges
Mädchen.

Ich finde es gerade passend. Wenn die Kleine kuscheln will, dann soll sie einen Teddy bekommen. Tiere haben einen eigenen Willen, das sollte auch eine 11Jährige verstehen.

Meine lassen sich übrigends problemlos streicheln und klettern auf die Hand und sind sonst auch recht aktiv. Inzwischen habe ich auch eine Menge andere Haltungen gesehen (z.T. Notstationen). Dort ist es, bis auf wenige Ausnahmen, nicht anders.

Wir sind uns ja einig, dass es nicht darum geht, eine Kanalratte einzufangen, sondern ein Tier aus einer Zucht oder Notstation aufzunehmen, das Menschenhände bereits gewohnt ist.

Viele Grüße

Danke ebenso

amanda

1 Like

Hallo,

was spräche denn gegen eine ‚eigene‘ Katze für Deine Tochter?

meines Erachtens spricht da einiges gegen.
Es wäre eine vierte Katze. Die würde sich ihre eigene Bezugsperson suchen. Was soll das Mädchen machen, wenn „ihre“ Katze bei Mama auf den Schoß springt um von ihr geschmust? Wie verhält sie sich gegenüber den anderen drei Katzen? D.h. worin unterscheidet sich „ihre“ Katze von den anderen? Wie will man das organisieren? Darf „ihre“ Katze nur im Kinderzimmer fressen und wird dann vom Napf der anderen weggezerrt? Oder umgekehrt?

Wie alt soll denn die eigene Katze sein? Eine ältere Katze passt möglicherweise nicht zu einem 11jährigen Mädchen, eine junge wird so alt, dass die Zukunft der Beziehung eher fraglich ist.

Abgesehen davon scheint mir das Ansinnen unbedingt ein eigenes Tier zu wollen auch etwas fragwürdig. Um das aber wirklich beurteilen zu können, müsste man das Mädchen persönlich kennen.

Gruß, Niels

2 Like

Hallo Niels,

ich kenne die betreffende 11jährige natürlich nicht, ich kann aber aus Erfahrung sprechen:

Mein Tochterherz hat in ähnlichem Alter (sogar noch einen Hauch jünger) eine ‚eigene‘ Katze bekommen, zusätzlich zu bereits vorhandenen Katzen. Es handelte sich dabei um ein noch etwas pflegebedürftiges Zujungtier, um das sie sich in der Anfangszeit mit großem Verantwortunsgbewusstsein selbsttätig gekümmert hat; daraus erwachsen ist ihre jetzige Zuständigkeit für Katzenfütterung (sämtlicher vorhandener Katzen).

Da sie mit Katzen aufgewachsen ist, war ihr von vorneherein klar, dass Katzen ihren eigenen Kopf haben und dann und den bekuscheln, wann und wen sie wollen. Eifersuchtsdramen irgendwelcher Art sind niemals vorgekommen. Allerdings ist ‚ihre‘ Katze aufgrund der Vorgeschichte tatsächlich sehr auf sie geprägt (und außerdem ein Siammix, welcher zu durchaus lautstarken Sympathiebekundungen neigt).

Dass es bereits Katzen im Haushalt gibt, sehe ich als Vorteil - zum einen, weil der Neuzugang bereits Artgenossen vorfindet, zum anderen, weil die Katze gegebenenfalls, wenn das irgendwann erwachsene Kind auszieht und selbst nicht die Möglichkeit zur Katzenhaltung hat, im Ursprungshaushalt verbleiben kann.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo,

Sowas kommt eben vor (sollte natrülich nicht!!) und die Kinder
lernen ganz sicher daraus.

Du meinst, es sei nützlich, wenn Kinder mit eigenen Augen ansehen, wie eine Katze blitzschnell durch eine nur einen Spalt breit geöffnete Tür jagen und Zack! die Ratte im Genick packt, die dann (noch etwas zuckend) bald tot sein wird?

Ja, danach wird so ein Kind (hoffentlich) eingesehen haben, dass es bloß egoistisch war, als es sich die arme Ratte zulegte!

Kinder sollten lernen, dass Tiere nicht zur Bespaßung da sind… (ich finde es brutal, Tiere in Käfige zu stecken, damit MenschenKinder sie angaffen, sich an ihnen bespaßen, sie angrabbeln, wann es ihnen passt, ja, sogar auch sie zu Tode „kuscheln“, und was hat es mit Verantwortung zu tun, Kindern zu vermitteln, es sei völlig in Ordnung, Tiere einzusperren und sie zu benutzen?)

(O.T., aber ich muss das jetzt loswerden; bitte um Entschuldigung, ist nicht persönlich an die Posterin adressiert!!! -
Viele Kinder wollen auch Pferde… gut, dass die so groß sind!
Obwohl auf dem Land manches vereinsamte, bemitleidenswerte, abgenutze, nicht mehr interessante Kinderpony irgendwo abgestellt rumstehen muss. Was mit Pony geht, lässt sich nocch viel praktischer mit unzähligen Tierchen machen… Verantwortung ist, das nicht mitzumachen. Man muss im Leben auf vieles verzichten, und Kinder sollten lernen, dass sie darauf gerne verzichten können.

MfG, IHG

1 Like

hi, amanda!

gegen ratten bin ich nicht allergisch, das habe ich schon mal bei einer freundin ausprobiert. eigentlich wären sie ja auch praktischer, weil kleiner (und deshalb auch kleinerer käfig, und überhaupt auch billiger) - aber hier habe ich wieder das beute-problem: meine kater sind freigänger und jäger, für die sind ratten einfach lecker. und für die ratte ist eine katze einfach nur todesangst…